EIZO S1932 (Prad.de User)

  • Hallo zusammen,


    auch ich war auf der Suche nach einem Testbericht über den S1932.
    Leider gibt des Inet noch nicht viel her. Also habe ich beschlossen mir das Gerät einfach mal zu bestellen.


    Was ich nicht wollte war ein TN-Panel mit schlechten Schwarzwerten und eingeschränktem Blickwinkel.
    Es sollte aber schnell genug sein, um auch mal einen Ego-Shooter oder Autorennen störungsfrei darstellen zu können.
    Also PVA mit Overdrive. 19 Zoll reicht mir völlig aus.


    Die Wahl fiel auf das Modell S1932SE in grau.


    Vorab:
    Ich habe jahrelang einen CRT (Iiyama Vision Master 451 Pro) genutzt, der damals ein Top-Gerät war, nur leider im Laufe der Zeit an Schärfe und Kontrast verloren hat.


    Erster Eindruck:
    Zunächst habe ich erwartet durch den neuen TFT übelst geblendet zu werden und sofort die Helligkeit runter regeln zu müssen. (Das kannte ich von einem BenQ FP93GX) Dem war aber nicht so. Ein sehr guter Kontrast mit einer angenehmen Helligkeit. Grundeinstellung: 100% Helligkeit, 50% Kontrast.


    Weiter zum Pixelfehlertest:
    Alle Farbtests durchlaufen, keinen Fehler gefunden. (Das war meine größte Befürchtung)


    Helligkeit - Kontrast Einstellung:
    Alle Graustufenbilder mit bravour dargestellt. Keine Treppenbildung bei fließenden Übergängen, alle Graustufen werden differenziert aufgelöst.
    Fazit: Alle Einstellungen in der Grundeinstellung belassen.


    Schlierentest:
    Einfach den Prad-Schlierentest gestartet. Naja, also das ist nicht so berühmt. Deutliche Schlieren ziehen hinter dem Quadrat her, ich denke so ca. 5-7 mm. Das kann selbst mein NEC 72VM im Büro besser. (Wie stark wir sich das bei Spielen zeigen?)


    Erste Eindrücke in der Praxis:
    Die Farben bleiben über einen recht großen Blickwinkel neutral.
    Bei weißem Hintergrund werden die Seitenbereiche leicht gelbstichig.
    Die Ausleuchtung ist trotzdem sehr homogen.
    Schwarz ist schon sehr schwarz, kommt aber nicht an meinen alten CRT heran, ist aber deutlich besser als beim FP93GX (hier strahlt es oben und unten)
    Fotos wirken sehr natürlich, Videos ebenso, da kann der alte Iiyama nicht mithalten.
    Schnelles scrollen von Tabellen in Word führt zum "zerhacken" der Linien. Ebenso "flattern" in manchen Testprogrammen die Umrisse von schnell bewegten geradlinigen Körpern. Liegt das an der Reaktionszeit von Schwarz-Weiß-Wechseln?
    Einfarbige Flächen, wie z.B. der blaue Desktop-Hintergund "schimmern" leicht bei Kopfbewegungen. Das ist wohl TFT-typisch und für einen ex. Röhrengucker erst mal gewöhnungsbedürftig.
    Call of Duty 4 kurz angespielt. Genial.....! Sehr plastisch, kontrastreich keine Schliereneffekte wahrnehmbar.
    Reichhaltiges Einstellungsmenü.
    Autom. Helligkeitsregelung dunkelt mir zu stark ab.



    Erstes Fazit:
    Als ex. Röhrenuser war mir klar, daß es zunächst einer gewissen Eingewöhnung bedarf. Die Entscheidung gegen ein TN-Panel war aus meiner Sicht richtig. Im Vergleich zu meinem 17Zoll Büro-NEC gibt es deutliche Qualitätsunterschiede.
    Ich hoffe, daß mir die Reaktionszeit bei Rennspielen nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht.
    Ob nun 380 € incl. Versand angemessen sind mag ich nicht beurteilen, evtl. habe ich fürs Geld noch etwas mehr erwartet.
    Evtl. werde ich in den nächsten Tagen mal den EIZO direkt gegen den BenQ testen.


    das wars erstmal


    jimk

  • Hallo


    Ich wollte für die Firma 22 mal den Eizo FlexScan S1932SH-BK schwarz anschaffen.


    Ist er sein Geld wert. Er soll für gelegentliche Bildbearbeitung eingesetzt werden.


    MFG Christoph

  • Quote

    Original von jimk
    Vorab:
    Ich habe jahrelang einen CRT (Iiyama Vision Master 451 Pro) genutzt, der damals ein Top-Gerät war, nur leider im Laufe der Zeit an Schärfe und Kontrast verloren hat.


    Wenn der über die Funkenstrecke noch nicht öfters hörbar bei der Hochspannung batscht, bringe den doch mal weg und lass die zwei Potis dafür einstellen, das dauert mit Auf- und Zuschrauben und Abgleich keine 15 Minuten bei dem Ding. Die Iiyamas sind recht servicefreundlich. Da kriegste auf Ebay auch noch immer recht guten Ersatz.



    Quote

    Original von jimk
    Erstes Fazit:
    Als ex. Röhrenuser war mir klar, daß es zunächst einer gewissen Eingewöhnung bedarf. Die Entscheidung gegen ein TN-Panel war aus meiner Sicht richtig.
    jimk


    Nach einer Iiyama Röhre sicherlich eine weise Entscheidung mit dem Eizo. Die ganzen TFT Macken (auch bei schon höherwertigen Geräten) muss man mit der Zeit akzeptieren lernen. Ansonsten muss man bei TFTs in so hohe Preisgruppen springen um Röhrenqualität zu erreichen, das da das Preisleistungsverhältnis absolut nicht mehr stimmt und man lieber gleich wieder zum Röhrenersatzgerät greifen sollte.

  • Hallo,


    nachdem ich zuletzt 3 S2231 zum Test hatte und derbe enttäuscht wurde (siehe Forenbeiträge im 22" Forum) habe ich nun einen 1932 hier und werde ihn auch behalten.


    Zusammenfassung:


    -Keine Pixelfehler
    -Sehr gute Ausleuchtung, selbst bei abgedunkeltem Raum sind bei schwarzer Fläche keine Helligkeitsunterschiede zu erkennen
    -Gute Blickwinkelstabilität
    -Gute Softproofeigenschaft (kalibriert mit i1, Display 4.1.8, 5000K,L*,100 Cd/ m^2), getestet mit fc-prints Testbild und CS3 unter Normlicht
    -leicht streifige Grauverläufe (mit fc-prints Grauverlauf)
    -minimalst streifige Farbverläufe (aber eher was für Erbsenzähler)
    -für (Amateur)Bildbearbeitung uneingeschränkt empfehlenswert


    Über die Gamingqualitäten kann ich nichts sagen, ich spiele nicht.

  • Hallo,


    ich bin ebenso wie alphacma "S2231"-geschädigt. :D
    Eigentlich möchte ich jetzt den S2431 holen, aber ich bin erst jetzt darauf aufmerksam geworden, daß es mit dem S1932 auch eine (kleine) Alternative mit S-PVA gibt. Daß alphacma nun doch recht begeistert ist vom S1932 spricht meiner Meinung nach noch mehr für ihn. Mich würde folgendes interessieren:


    * handelt es sich um ein wide gamut-Gerät?


    * im Datenblatt steht bei den Auflösungen "1280x1024 1:1" und bei allen anderen Auflösungen "vergrößert auf Vollbild". Bei S2231/S2431 kann man wahlweise auch die Interpolation ausschalten und das Bild 1:1 (entsprechend halt kleiner mit schwarzem Rahmen) darstellen lassen. Dies geht beim S1932 also definitiv nicht?

  • Hi,


    es ist kein Wide-Gamut Display, was aber nicht unbedingt von Nachteil ist.
    Ich arbeite hauptsächlich mit Fotobearbeitung (CS3, AdobeRGB-Workflow) und bekomme mit fc-prints einen sehr guten Softproof hin.
    Der 1932 ist dem 2231 (und 2431) in Sachen Ausleuchtung und Farbstichigkeit überlegen.
    Ich denke über einen 2. 1932 nach, muss mich aber erstmal mit den Möglichkeiten für PS3 und meiner Graka auseinandersetzen.


    Zum Interpolationsverhalten kann ich nichts sagen, da ich immer in der nativen Auflösung arbeite. Lad dir doch das Manual runter, wenn da nichts drin steht, wird er es auch nicht können.


    Grüße

  • Quote

    Der 1932 ist dem 2231 (und 2431) in Sachen Ausleuchtung und Farbstichigkeit überlegen.


    Bedeutet das jetzt, daß der S2431W auch einen Farbstich bei Dir hatte? Oder nur ein Ausleuchtungsproblem?


    Nachdem ich meinen S2231W wegen dem rainbow white zurückgegeben habe, bin ich nach allen Berichten hier zum S2431W davon ausgegangen, das dieser das Farbproblem nicht hat.

  • Hi,


    da habe ich mich wohl zweideutig geäußert.
    Der 2431 hatte "nur" ein Ausleuchtungsproblem, allerdings noch stärker als der 2231...

  • Quote

    Der 2431 hatte "nur" ein Ausleuchtungsproblem, allerdings noch stärker als der 2231...


    War es das berühmte X bei dunklem Zimmer oder Hell-Dunkel Unterschiede z.B. zwischen Rechts und Links?


    Ich hatte bei meinem S2231W diesen Hell-Dunkel Unterschied zwischen Rechts und Links, fand es aber nicht ganz so schlimm (im Gegensatz zum rainbow), aber bemerkbar.

  • Habe nun ebenfalls das gute Stück zu Hause, bis auf das er ein Testbild nicht 100% darstellen kann, womit scheinbar die 1931er keine Probleme hatten, find ich das neue OSD absolut daneben. Was hat Eizo sich dabei bloß gedacht, bei allen anderen Modellen ist das typische Eizo OSD Menü vorhanden, bloß beim 1932er nicht. Und dann muß man noch 2 Tasten drücken, um sich die Bez. des jeweiligen Punktes anschauen zu können.