Na ja, vollauf zufrieden!
Gut, der Fuß könnte ein wenig massiver sein - wenn das Display auf höchster Position steht, dann neigt es schon etwas zum Schwingen.
Aber das war mir zum einen bekannt, ich hatte ja, wie erwähnt bereits den 1960NX kurz zum Testen hier. Zum anderen mag es auch an der individuellen Aufstellung des Displays liegen.
Apropos 1960NX - der ist natürlich, aufgrund seines anderen Panels (PVA), nicht direkt zu vergleichen, hat einfach einen höheren Kontrast, eine größere Helligkeit und brachte deshalb Farben intensiver, also "knalliger" rüber.
Nicht zuletzt liegt das "weniger knallige" bei meinem 1960NXi aber auch daran, dass ich sowohl Helligkeit als auch Kontrast heruntergedreht habe - auf 80% Helligkeit und 40% Kontrast. Dann habe ich als Gamma-Wert 0.91 gewählt, wodurch die Farben auch nicht mehr ganz so strahlend erscheinen, aber die Testbilder des DICT aber am natürlichsten rüberkamen.
Dass das Schwarz nicht so schwarz ist, wie bei einem VA-Panel war mir von vorn herein klar - aber das stört mich selbst bei Filmen im 16:9 Format nicht wenn im Raum keine sonstige Beleuchtung an ist - ansonsten bemerkt man es ohnehin nicht. Die Aufmerksamkeit des Betrachters richtet sich nun einfach mal auf das (noch dazu bewegte) Bild und nicht auf den Rand.
Bei professioneller Bildbearbeitung würde ich das nicht ganz schwarze Schwarz u. U. als Nachteil empfinden, aber als "ambitionierter" Hobbyist kann ich damit gut leben - es ist ja nun nicht wirklich grau.
Darüber hinaus werden Farb- und Graustufenverläufe sowie die Graustufenkeile des Nokia-Tests als auch des LCDADJ von Fujitsu-Siemens bis herunter zu 1% wunderbar differenziert dargestellt.
Mit der Ausleuchtung hatte ich, das muss ich gestehen, anfangs Probleme - das war aber nur unmittelbar nach der Lieferung, also solange, bis sich das Display aklimatisiert hatte. Immerhin herrschten draußen (und wohl auch auf der Ladefläche des Lieferwagens) eisige Temperaturen, während es in der Wohnung wohlig warm war. Da musste das Gehäuse erst mal wieder zu seiner waren Form auflaufen.
Bzgl. des hier gelegentlich angesprochenen "Fiepens" des Inverters: zipp, nada, nothing - das Display ist totenstill - da hör ich eher noch den auf nur 600rpm drehenden 120er Lüfter auf meiner CPU bei drei Meter Abstand.
Das Display ist, aufgrund der Setzung der Prioritäten - Budget und ausreichende Geschwindigkeit bei voller Darstellung es Farbraums - einfach mal ein Kompromiss, mit dem ich sehr gut leben kannn. Immerhin hat es mich gerade mal 269,-- Euro gekostet, also 80 Euro weniger als ein 1970NXp, 100 Euro weniger als ein Belinea 101920 und immerhin 130 Euro weniger als das Nachfolgemodell 1970NX.
Und was den Unterschied zwischen dem 1960NXi und dem 1970NX anbelangt - wenn man NaviSet am Laufen hat (was aber u. U. Schwierigkeiten bereiten kann, s. u.) ist das geänderte OSD ohnehin bedeutungslos.
Alles in Allem bin ich, wie gesagt, rundum zufrieden und kann nicht verstehen, wieso sich Displays vom Discounter, die noch dazu teurer sind, angesichts eines solchen Angebots verkaufen.
Mir fällt dazu das Beaumont aus unbekannter Quelle ein:
Zitat
"The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten"
Wobei bei den aktuellen Discounter-Angeboten (ALDI, Plus, Penny) noch nicht mal wirklich die sweetness of a low price wirklich vorhanden ist - die sind einfach nur billig, aber dafür zu teuer.
<OT>
Ganz kurz eine Anmerkung zu NaviSet.
Hier hatte ich zunächst mal (genau wie bereits beim 1960NX) immense Schwierigkeiten.
Dazu muss ich erwähnen, dass das Display analog über ein hochwertiges Kabel aus dem Studiobereich an einer Sapphire Radeon 9600SE angeschlossen ist.
Alle Versuche, NaviSet zu installieren endeten darin, dass der Monitor nicht erkannt wurde.
Auch aufgrund von Hinweisen hier im Forum ging ich zunächst davon aus, dass die Ursache ein Treiberproblem in Verbindung mit der ATIDDC.DLL sein könnte.
Nach vergeblichen Lösungsversuchen auf Treiberebene versuchte ich dann die banalste Lösung - Austausch des hochwertigen, mehrfach geschirmten, fast daumendicken VGA-Kabels gegen die doch etwas mager wirkende VGA-Strippe von NEC - et voilá - das war's.
Offensichtlich sind bei diesem hochwertigen Kabel, welches qualitativ alles in den Schatten stellt, was ich bisher an VGA-Kabeln in Händen hielt, dummerweise die entscheidenden ID-Pins nich verlötet, so dass der Monitor nicht identifiziert werden konnte.
Das nur mal so am Rande als Hinweis für Leute, die bei der Installation von NaviSet ebenfalls scheitern und gegebenfalls über die Suchefunktion nach einer Lösung suchen. 
</OT>
Gruß,
mittern8