Hallo!
<klugscheissmodus>
Ich nehme an, die Frage, die Du stellen wolltest, hätte sich auf eine Empfehlung bzw. Nichtempfehlung, die Pros und Contras des Monitors bezüglich Deines Anwendungsgebietes bezogen.
</klugscheissmodus>

Äugel ruhig weiter mit dem LP2465 lieb, denn ich kann nach neuntägiger Erfahrung mit dem Chefteil nur sagen, dass er herrscht, und zwar vor allem, was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht.
Vergleichen kann ich den mit anderen TFTs dieser Klasse gar nicht, da dies mein erster überhaupt ist, jedoch hatte ich zuvor zwei sehr gute grosse 21"- und 22"-Flatscreen-Röhrenmonitore (NEC FE2111SB und IBM P275) und vermisse sie nicht (btw: Hat jemand Interesse an einem gut erhaltenen NEC FE2111SB, der in Köln gegen 50 Euro abzuholen wäre??
).
Meisst spiele ich Kram wie Guild Wars und Ego-Shooter, bearbeite Fotos mit Photoshop und RAW-Konvertern und surfe natürlich im Internet
.
Spielen kann man mit dem Teil ganz gut, verglichen mit den Röhrenkisten ist schon eine deutlichere Bewegungsunschärfe auszumachen - trotzdem kann man IMO z. B. Prey noch ganz gut spielen, "langsamere" Sachen wie eben Guild Wars sehen einfach nur klasse aus.
Mit Deiner Grafikkarte haste auf jeden Fall noch genug Reserven, ich kann mit meiner Radeon X850XT bei den genannten Spielen so wie z. B. Half Life 2 noch immer in 1920x1200 mit höchster Detailstufe flüssig zocken.
Bildbearbeitungseignung ist schon kritisch, reicht für meine Zwecke aber eigentlich noch aus - man muss nur etwas weiter vom Monitor wegsitzen, das Bild etwa nur 50% der Monitorbreite einnehmen lassen oder mit dem Gesicht vorm Monitor etwas hin- und herwandern, da die Hintergrundbeleuchtung je nach horizontalem Blickwinkel unterschiedlich stark die dunklen Bildbereiche aufhellt (die hellen Bereiche sind schon gleichmässig). Sonst ist die tatsächliche Bild-/Farbhelligkeit nicht zu beurteilen, nur bei "senkrechter" Betrachtung der Bildfläche stimmen die Verhältnisse.
Dieser Effekt ist aber wirklich nur bei grafischen bzw. fototechnischen Anwendungen kritisch, ansonsten fällt es (mir) nicht negativ auf.
A propos Ausleuchtung: Die ist, so weit ich das beurteilen kann, absolut gleichmässig!!
Was vielleicht für Grafiker und Fotobearbeiter ungünstig ist, ist das 8-bit-Panel, welches unkalibriert nur bei 50%iger Helligkeit und 80%igem Kontrast Graustufen ohne Banding anzeigt, sowohl mit analogem als auch digitalem Bildsignal. Zwischen den beiden sieht man bandingtechnisch keinen Unterschied.
Hier möchte ich aber Herrn Barat vom TFTshop, wo ich den Monitor erstanden habe, noch mal dafür danken, dass er mir das von ihm erstellte Profil seines kalibrierten Monitorexemplares zur Verfügung stellte - nun kann ich auch ohne Sonnenbrille länger als 20 Minuten vorm Monitor sitzen, ohne dass grobe Farb-/Helligkeitssprünge zu erkennen sind. =)
Gegen den analogen Anschluss kann ich qualitativ auch nichts sagen, allerdings arbeite ich, abgesehen von kurzem Ausprobieren des analogen Bildes, ausschliesslich mit dem DVI-Anschluss.
Fazit: Ich bin rundum zufrieden mit dem Monitor, für meine Belange reicht er dicke - ein buchstäblich scharfes Gerät°!°
Schön' Gruss,
- Michael Dankert