Haben die KDE-Sessions, zwischen denen da gewechselt wird, nicht denselben Video-Modus?
Das haben sie. Und wenn die Kiste bei neuestem Linux (Debian Lenny) im Original-VESA-Modus laeuft
(bei dem mit mplayer abgespielte Filme nicht im Vollbildmodus laufen, sondern nur in kleinen
Fenstern), dann ist das Schalten zwischen zwei Sessions eine Angelegenheit von angenehm
wenigen Millisekunden.
Wenn ich jetzt aber einen NVIDIA-Treiber installiere, damit das Abspielen von Filmen im
Vollbildmodus klappt, dann ersetzt NVIDIA auf dem System ein paar Einstellungen durch
eigene. Resultat ist: Wechsle ich jetzt zwischen zwei KDE-Sessions, dann passiert das,
was ich 1 Jahrzehnt lang gewoehnt bin: Der Bildschirm wird fuer mindestens 2 Sekunden
schwarz. Ist diese halbe Ewigkeit endlich verstrichen, dann liefert der Monitor wieder
ein Bild und zeigt mir die andere Session an. Offenbar wird beim Session-Wechsel wohl
erst ein VESA-Modus geladen, der dann wenige Millisekunden spaeter wieder durch
den NVIDIA-Modus ersetzt wird.
Das ist ziemlich dumm, aber leider Realitaet. Und weil das mittlerweile ziemlich
unnoetig ist, gehe ich dieser nervigen Angelegenheit halt etwas auf den Grund.
Aktuell habe ich die Wahl zwischen Pest und Cholera:
- Will ich schnelle Schaltwechsel, dann gibt es keine Filme im Vollbildmodus.
- Will ich Filme im Vollbildmodus, dann brauch ich einen Treiber, der mein gesamtes
System beim Session-Wechsel ineffizient macht.
Wuerde man endlich mal LCD-Monitore ohne Gedenksekunden produzieren,
waere das alles kein Problem fuer mich, denn zu DOS-Zeiten 1993 mit Windows 3.1
(als die Monitore noch schnell waren) ging Multitasking zwischen verschiedenen
DOS-Vollbild-Anwendungen auch problemlos innerhalb von Millisekunden, trotz
verschiedener Grafik-Modi. Diese hohe Performance von damals will ich halt
17 Jahre spaeter endlich wieder zurueck haben, ohne auf irgendetwas (Filme
im Vollbildmodus) verzichten zu muessen.
dolphin