Beiträge von Arthur Marrè

    Hej Winston,


    bzgl. Hardware-Kalibrierung : das heißt also: die ominöse spectraview II software öffnet mir erst die Pforte zum internen LUT, die im Monitor schlummert? Anders komm ich nicht ran?


    Wirkt auf mich nach wie vor ziemlich schräg, aber gut.


    Interessant (wie gesagt:offensichtlich bin ich hier trotz meiner Profession Lernender) finde ich deine Aussage,wenn ich sie richtig verstanden habe: je weniger die Grafikkarte im ICC-Profil "kompensieren" muss, desto besser für´s Ergebnis? Gibt es dafür eine Erklärung? Wenn ja, dann wäre es vielleicht sogar doch erklärt, warum ich gerade mit meinem schwächelnden CRT und daumenhochzeigendem Kalibriergerät Farbunterschiede wahrnehme....


    Habe ich dich richtig verstanden: du würdest den NEC erstmal über OSD grob einstellen (nach DQ-Profilen und Anweisungen etwa) und dann schon noch mit z.B. Spyder o.ä. kalibrieren und ein Profil erstellen lassen?


    Beste Grüße



    Arthur

    Hallo zusammen,



    vielen Dank erstmal an alle, die sich an dem thread mit ihren Erfahrungen beteiligt haben. Ich sehe es tatsächlich nicht als selbstverständlich an, freie Zeit damit zu verbringen, anderen (und Unbekannten) mit Rat und Einschätzung zu helfen. Daher @ Winston: es gibt natürlich zu danken.


    Dass sich ausgerechnet in der ersten unspektakulären Forumaktivität meines Lebens die Gemüter erhitzen würden und Worte wie Strafanzeige und Beleidigung Einzug halten, finde ich etwas bedauerlich. Es soll doch um den Austausch von Wissen und Erfahrung gehen, und nicht um Rechthaberei. Gerade dieses Prad- Forum fand ich im Vergleich zu anderen Technikforen bis jetzt immer sehr sachlich und hoffe, dass es auch so bleiben kann.


    In diesem Sinne:


    hkt: Danke, dass du dir Gedanken zu meinen Farbabweichungen gemacht hast, aber ich glaube, auch wenn das interessant wäre, herauszufinden, würde das ein neues Thema werden und ob ich das Farb-Ruder des Fujitsu noch mal herumreißen kann oder nicht: ein modernes Gerät soll her, die 30kg auf meinem Schreibtisch sind auch nicht wirklich zeitgemäß.. :) Nur kurz also: Bei erneuten Kalibrierungsversuchen mit dem Spyder 3 kommt an einer Stelle der Hinweis, dass der Monitor die angestrebte Luminanz nicht erreicht...die software misst aber lustig weiter und gratuliert am Ende zur durchgeführten Profilerstellung. Da, würde ich mal sagen, hat datacolor sich einen Bärendienst erwiesen. Meine Vermutung ist also, dass mein Monitor mit der Zeit einfach seine Strahlkraft eingebüßt hat und der Colorimeter eigentlich darüber hinweggeht und suggeriert, am Ende sei das Gerät doch ordnungsgemäß vermessen und korrigiert.


    Wie dem auch sei, die Hinweise auf den NEC 2690 waren ja sehr verdichtet, und der aktuelle Preis von 719,- liegt sogar in meinem Budget. Werde ich also in Betracht ziehen.


    Fragen schließen sich dennoch an: Diese ominöse US-Software - bekommt man die nicht im Netz als support? Und was ich noch gar nicht begreife: Der NEC braucht diese software, um seine hardware kalibrieren lassen zu können. Der Witz an Hardware-Kalibration ist doch der Abgleich mit einem standarisierten und vergleichbaren Medium, beim scanner etwa ein verbindliches IT-8 Dia, mit dem sich das Gerät abgleicht? Also, ich muss es nicht zwingend verstehen, aber es irritiet mich etwas bzw. muss ich noch mal lesen, was die Hardware-Kalibrierung eigentlich ist.


    (Um hier auch einmal mit einem Tipp beizutragen: Eine, wie ich finde, sehr gute und geduldige und fundierte Einführung in das Thema Farbmanagement, Farbräume, CMM usw. gibt es hier Schritt für Schritt von P.Wagner:)





    An diejenigen, die den NEC bereits haben und ebenfalls Bildbearbeitung machen, geht die Frage, wie sie vorgegangen sind bei der "Einrichtung" des Monitors.


    Links sind natürlich willkommen, man muss ja nicht das Rad neu erfinden.


    Wahrscheinlich kommen noch Fragen auf, wenn ich das Gerät tatsächlich in Betrieb nehme. Das gibt mir Zeit, Platz zu schaffen auf dem Schreibtisch, der Gott sei Dank nicht im Kinderzimmer steht.


    Allen ein schönes Wochenende!


    Beste Grüße aus Köln, Arthur

    Hej Winston,


    vielen Dank erstmal für die engagierte und prompte Antwort!


    Hoffentlich sind meine Antworten auf deine letzten Fragen nicht ganz stümperhaft....aber auch wenn ich hier echte Wissens- und Verstehenslücken preisgeben sollte, nehme ich das Angebot zu lernen gerne an.


    Also: Natürlich hast du recht, ich arbeite im eigentlichen Sinne nicht im Adobe Farbraum, vielleicht eher für den Adobe RGB. Ich meine damit, Adobe RGB bietet den farblichen Referenzrahmen meiner Arbeit im workflow zwischen scanner (Nikon 4000ED) und Photoshop-Einstellung und eingebettetem Profil der auszubelichtenden Fotos. Bisher habe ich die Tatsache einfach hingenommen, dass ich einiges an Bildinformation nicht sehen kann, weil Monitor und Ausdruck nicht den Farbraum sichtbar machen können, den mein Dia zeigt, wenn ich es mit einem Projektor projeziere. Das ausgedruckte Foto hat nie dieselbe Qualität wie ein Dia, damit muss man leben.Aber die Ausdrucke waren bisher eben nie "falsch", sondern eher anders gewichtet.


    Jetzt sind deutliche Farbverschiebungen aufgetreten, und ich verstehe nicht so recht, wieso. Ich habe einen neuen Rechner, ergo eine andere Grafikkarte, aber ich verstehe nicht, wieso sich das niederschlagen sollte, wenn ich doch meinen Monitor artig kalibriere/profiliere?


    Der jetzt verwendete Monitor ist ein alter General, Fujitsu e213, ein Dinosaurier, der einerseits toll ist, einen andererseits mit seinem spärlichen OSD wahnsinnig machen kann. Ich nehme an, dass er sRGB darstellen kann und nicht mehr.


    Das Labor stellt für jedes seiner Papiere ein Profil zur Verfügung, was ich auch mittels proof-Funktion teste, jedoch sind die Unterschiede auf dem Monitor sehr gering, eigentlich nur in den Tiefen Richtung schwarz auszumachen (womit aber wieder nur die sRGB Monitor_Brille geschaut ist, klar..)


    Winston, deine spontane Empfehlung fiel auf den Nec 2690 WUXI, kann er das auch technisch als 24"er...?


    Beste Grüße, Dank nochmal


    Arthur

    Hallo Pradianer!


    Ich bin neu hier, habe aber aber schon etliche Stunden Lesezeit zur Kaufberatung hinter mir, mit dem Erfolg, dass ich bei der Recherche nach "meinem" zukünftigen TFT irgendwann (in den Tiefen des Forums) durch Aussagen über spezielle Tests und Erfahrungsberichte immer wieder verunsichert war oder im Expertendialog zwischen Usern den Überblick verliere, worauf es denn nun ankommt. Geht, glaube ich, nicht nur mir so.


    Daher der Schritt, eine neue Anfrage zu starten, auch wenn ich der 1000. bin, der das tut. Sorry. Ich will mich bemühen, das Anforderungs-"Profil" möglichst klar einzugrenzen und hoffe auf ein paar sachdienliche Hinweise von Euch.


    Das habe ich vor:


    Mir geht es nur um Bildbearbeitung, Farbverbindlichkeit also. Keine Spiele, kein TV oder DVD´s also (bis jetzt zumindest, eventuell wäre Videobearbeitung mal interessant).


    Das soll der Monitor haben/können:


    Der TFT soll 23" oder 24" sein, 500 € bis 850 € kosten, besser 400.- natürlich. :)


    Ich bearbeite meine Bilder in Photoshop und lasse sie im Fachlabor ausbelichten. (Da mein alter CRT offensichtlich müde geworden ist, und der letzte Auftrag trotz Profilierung erhebliche Abweichungen in der Farbbalance zeigt, ist es an der Zeit, auf TFT umzusteigen...)


    Arbeitsfarbraum ist bei mir fast ausschließlich AdobeRGB.


    Verarbeitet werden Dslr (Raw) und Analog scans von Kleinbild bis MF.


    Der Arbeitsplatz ist nicht gleichbleibend hell, wenn es um Beurteilungen in Schatten/Lichtern usw. geht, mache ich aus dem Zimmer eine black-box. Ich habe von Monitoren gehört, die sich an das Umgebungslicht anpassen können, klingt prima, ob das in der Praxis Sinn macht, weiß ich nicht.


    Die Pivot-Funktion finde ich für Hochformat sehr attraktiv!


    Blickwinkel: Hab verstanden, dass TN und PVA Panels sich da unterscheiden, aber ist das für jemanden, der "geradeaus" auf den Bildschirm sieht, erheblich, ob 160 oder 178 Grad?


    Ich nutze den Colorimeter Spyder3 Pro, den ich für tauglich hielt, bis letzte Woche. Offensichtlich hält er meinen CRT für richtig profiliert, die divergierenden Ergebnisse aus dem Fachlabor widersprechen dem aber.


    Wie gesagt, bin ich schon etwas eingelesen und denke, das was ich suche wird es am ehesten von NEC, Dell und Eizo geben. (Das Fotolabor schwört übrigens auf Apple, habe ich aber hier gar nicht gefunden.) Eine Antwort ist natürlich vorprogrammiert: "Nimm den Eizo CG 222W" -von wegen nix falsch machen können...o.k. aber da ist auch schon die finanzielle Schmerzgrenze betreten.


    Was mir immer noch nicht klar ist: Der Vorteil der hardware-Kalibrierbarkeit bei den teuren Geräten bzw Farbemulation (brauche ich die?) - ist es für die Nutzung nicht ausreichend, wenn mein Spyder ein softwarebasiertes Profil erstellt? Ich will ja nur sehen können, was tatsächlich im Bild steckt und per softproof, was das Labor daraus machen wird. Anders gefragt: Käme ich mit einem günstigen Dell Monitor und dem Spyder Pro nicht genauso zurecht wie mit einem teuren Gerät der CG Klasse? Ich mache ja keine Druckvorstufen...


    o.k. - falls sich jemand von meinem Entscheidungsproblem angesprochen fühlt und oder weiß, was für mich das Richtige wäre, bin ich für Empfehlungen sehr dankbar.


    Beste Grüße aus Köln,


    Arthur