Hi all!
Erstmal allen fleissigen Testern meinen herzlichen Dank!
Habe mir den FP783 jetzt geholt, nachdem ich hier viel gelesen hatte.
Ich kann die positiven Ergebnisse nur bestätigen, insbesondere die
schnelle Reaktionszeit des BenQ (natürlich rein subjektiv).
Spiele derzeit Need for Speed underground und habe das Spiel auf
nem 19" Crt Monitor kennengelernt (geil!). Die Schlierenbildung
auf dem FP783 ist kaum wahrnehmbar und NFS ist ein absolut schnelles
Game!
Für Gamer ist das Thema Interpolation bei Panels mitentscheidend für
den Kauf. Manche Games bieten keine vernünftige Einstellung für die
Auflösung an oder zumindest die Videosequenzen laufen in anderen
Auflösungen als eingestellt. Ausserdem wird mit steigender Auflösung
auch entsprechend Grafikpower abverlangt. Selbst mit aktueller Hardware
ruckeln dann hardwarehungrige Spiele in bester Auflösung.
Gamer kommen um die Interpolation kaum herum und müssen eben häufiger
kleinere, als mögliche Auflösungen nutzen.
Vorab:
Panels haben eine Festauflösung (sog. native Auflösung),
beim FP783 sind es 1280x1024 Bildpunkte,
eben 1024 Reihen à 1280 fest eingebauter "Leuchtpunkte".
Stellt man jetzt eine kleinere Auflösung ein, teilen sich manche
Leuchtpunkte die Farb-/Helligkeitswerte des anzuzeigenden Pixels,
das ist die Interpolation. Hierdurch wird das angezeigte Bild
bei TFTs (immer!)unschärfer und wirkt verwischt, Konturen sind nicht mehr
so deutlich wie der Betrieb des Monitors in seiner Festauflösung.
Mein Eindruck:
In der Festauflösung 1280 x 1024 ist der FP783 leuchtstark und zeigt
scharfe Konturen, das Bild wirkt ruhig und kontrastreich (coool!).
1024 x 768 ist meiner Meinung nach die beste interpolierte Anzeige.
Natürlich reicht sie nicht an die Qualität der Festauflöung heran,
aber ich habe schon 15" Panels gesehen, die in ihrer Festauflösung
ein schlechteres Bild brachten als der BenQ es interpoliert schafft!
800 x 600 und darunter ist als Anzeige leider nicht zu empfehlen
Hier kann ein TFT eben noch nicht mit einer CRT Röhre mithalten.
Alles ist unscharf und stark verwaschen, Konturen verschwimmen,
macht echt keinen Spass.
Zur Ehrenrettung des BenQ muß ich sagen,
das er diese Interpolation besser meistert als andere Panels
die ich sah (mein alter 15" von NEC und verschiedene 17er aus
dem Büro), aber es ist einfach kein akzeptables Bild.
Fazit:
Wer einen BenQ FP783 hauptsächlich zum gamen nutzen möchte ist
in Punkto Reaktionszeit / Schlierenbildung bestens versorgt, sollte
aber über ein schnelles System mit wirklich guter Grafikkarte verfügen,
da die 1280 x 1024 die beste Anzeigequalität hat und nur die 1024x768
interpolierte Auflösung wirklich gut ist. Doch diese brauchen
nunmal richtig viel Rechenpower bei aktuellen Spielen.
(Ich selbst habe einen 3000er AMD und ne Radeon9700pro, 1 GB DDR.
Bei NFS underground ist 1024x768 gerade noch flüssig...)
Lampe