TFT muss her: 17" oder 19", S-IPS, ggf. Pivot.

  • Offenbar notwendig, das noch einmal zu wiederholen: Die Auflösung bei einem 19"-TFT ist g e r i n g e r als bei einem 17"-TFT! Die Anzahl der Pixel ist gleich, aber sie sind auf unterschiedlich großen Flächen verteilt.

  • nun ja, wenn du die Auflösung in DPI oder sowas messen willst sicher, aber die absolute Bildschirmauflösung in Pixeln ist identisch, der TFT kann genau die gleiche Menge Bildinformationen darstellen
    und da ich den Betrachtungsabstand beim Monitor ja prinzipiell variieren kann interessiert eigentlich nur letzteres


    ein 17" SXGA TFT aus 12% kürzerer Distanz betrachtet ergibt genau den gleichen visuellen Eindruck wie ein 19" SXGA TFT mit entsprechend grösserem Abstand


    übrigens hat eine 6 Megapixel Digicam mit 1/1,8" Sensor auch keine höhere Auflösung wie eine 6 Megapixel DSLR mit APS-C Sensor :)

  • O. K. – Ganz so einfach ist die Definition doch nicht. Das muss ich einräumen.
    Auf Objektseite ist also eine bestimmte Anzahl von Pixeln (die aber in einer Matrix von genau bestimmter Größe sitzen). Auf der Subjektseite, also dem Betrachter, sind die Augen und das Gehirn, welches die Informationen, die die Augen liefern, verarbeiten – oder vielmehr das Gehirn, welches Lichtstrahlen erst zu Informationen werden lässt. Ich war gerade auf Wikipedia.org. Wenn ich der Definition, die ich da gefunden habe, folge, muss ich dir rechtgeben. Ich folge ihr jedoch nur zum Teil. Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist schließlich nicht nur vom Abstand abhängig, den es zum Objekt hat, sondern es ist (für jeden Abstand) begrenzt. Wie hoch das Auflösungsvermögen des Auges ist, ist von Mensch zu Mensch innerhalb eines bestimmten Rahmens unterschiedlich. Außerdem verändert sich das Auflösungsvermögen mit dem Abstand nicht völlig linear.


    Das, was mit absoluter Auflösung gemeint ist, ist nichts weiter als eine bestimmte Menge von kleinsten Informationseinheiten. Für einen Computer zählt nur diese Menge, für einen Menschen jedoch nicht. Der Begriff Auflösung verlangt nach der Frage, worin die Informationseinheiten aufgelöst sind. Bei der Angabe einer relativen Auflösung wird diese Frage jedoch schon durch die Angabe selbst (teilweise) beantwortet. Die Angabe der absoluten Auflösung beinhaltet dagegen nur zwei Informationen, nämlich erstens die Anzahl der (gleichmäßig verteilten) Pixel und zweitens die Proportionen der Fläche, auf der sie verteilt sind. Ohne weitere Angaben ist die absolute Auflösung für den Menschen also eine minderwertige Information.


    Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist außerdem abhängig vom Kontrast, den benachbarte Informationseinheiten zueinander haben – und zwar vom Farbkontrast und vom Helligkeitskontrast. Gerade Schrift verlangt nach diesem Kontrast, weil die Informationseinheiten klein sind. Da die Pixel quadratisch sind, kann der Mensch gleichfarbige benachbarte Pixel auf einer horizontalen oder vertikalen Linie nicht sauber voneinander trennen – nicht voneinander lösen. Schrift ist jedoch eine sehr komplexe Angelegenheit. Die Entwicklung einer Schrift für Fließtext kann zigtausend Euro kosten. In einer flüssig lesbaren Schrift beschreibt die Linie eines einzelnen Zeichens eine Kurve. Die Teilstücke sind nicht alle rechtwinklig oder parallel zueinander angeordnet. Da der Kontrast bei Schrift relativ groß sein muss, damit das Auge sie auflösen kann, macht sich die Auflösung bei Schrift am stärksten bemerkbar. Man könnte auch grob folgendes sagen: Bei einem Text, müssen weder die Zeichen noch die Wortbilder interpretiert werden. Die Informationen, die ein Bild beinhaltet, müssen erst aufbereitet werden. Jedes Bild ist neu. Um die gleiche Menge an Informationen zu liefern wie ein Wort, muss ein Bild meistens größer sein.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hiob ()

  • Zitat

    Original von Hiob
    O. K. – Ganz so einfach ist die Definition doch nicht. Das muss ich einräumen.
    Auf Objektseite ist also eine bestimmte Anzahl von Pixeln (die aber in einer Matrix von genau bestimmter Größe sitzen). Auf der Subjektseite, also dem Betrachter, sind die Augen und das Gehirn, welches die Informationen, die die Augen liefern, verarbeiten – oder vielmehr das Gehirn, welches Lichtstrahlen erst zu Informationen werden lässt. Ich war gerade auf Wikipedia.org. Wenn ich der Definition, die ich da gefunden habe, folge, muss ich dir rechtgeben. Ich folge ihr jedoch nur zum Teil. Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist schließlich nicht nur vom Abstand abhängig, den es zum Objekt hat, sondern es ist (für jeden Abstand) begrenzt. Wie hoch das Auflösungsvermögen des Auges ist, ist von Mensch zu Mensch innerhalb eines bestimmten Rahmens unterschiedlich. Außerdem verändert sich das Auflösungsvermögen mit dem Abstand nicht völlig linear.


    Das, was mit absoluter Auflösung gemeint ist, ist nichts weiter als eine bestimmte Menge von kleinsten Informationseinheiten. Für einen Computer zählt nur diese Menge, für einen Menschen jedoch nicht. Der Begriff Auflösung verlangt nach der Frage, worin die Informationseinheiten aufgelöst sind. Bei der Angabe einer relativen Auflösung wird diese Frage jedoch schon durch die Angabe selbst (teilweise) beantwortet. Die Angabe der absoluten Auflösung beinhaltet dagegen nur zwei Informationen, nämlich erstens die Anzahl der (gleichmäßig verteilten) Pixel und zweitens die Proportionen der Fläche, auf der sie verteilt sind. Ohne weitere Angaben ist die absolute Auflösung für den Menschen also eine minderwertige Information.


    Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist außerdem abhängig vom Kontrast, den benachbarte Informationseinheiten zueinander haben – und zwar vom Farbkontrast und vom Helligkeitskontrast. Gerade Schrift verlangt nach diesem Kontrast, weil die Informationseinheiten klein sind. Da die Pixel quadratisch sind, kann der Mensch gleichfarbige benachbarte Pixel auf einer horizontalen oder vertikalen Linie nicht sauber voneinander trennen – nicht voneinander lösen. Schrift ist jedoch eine sehr komplexe Angelegenheit. Die Entwicklung einer Schrift für Fließtext kann zigtausend Euro kosten. In einer flüssig lesbaren Schrift beschreibt die Linie eines einzelnen Zeichens eine Kurve. Die Teilstücke sind nicht alle rechtwinklig oder parallel zueinander angeordnet. Da der Kontrast bei Schrift relativ groß sein muss, damit das Auge sie auflösen kann, macht sich die Auflösung bei Schrift am stärksten bemerkbar. Man könnte auch grob folgendes sagen: Bei einem Text, müssen weder die Zeichen noch die Wortbilder interpretiert werden. Die Informationen, die ein Bild beinhaltet, müssen erst aufbereitet werden. Jedes Bild ist neu. Um die gleiche Menge an Informationen zu liefern wie ein Wort, muss ein Bild meistens größer sein.


    Das ist mir alles schon klar. Ich möchte einfach ein paar namen an die hand um für mich DAS Gerät zu finden. Das mit der Auflösung habe ich letzens schon nem Kumpel erklären müssen, der sich ein LCD TV kaufen will. Schlussendlcih hab ich ihn in den nächsten Elektronikdiscounter geschleppt und ihm ein paar Modelle gezeigt gleicher Baureihe und Auflösung, aber verschiedener Größen.


    Btw. vielleicht fällt bei folgenden Limtis dem ein oder anderen noch was ein.
    1280x1024 bei 17"
    >17" min. vertikale auflösung von 1200
    Ich hab es versucht so einfach wie möglich zu erklären und gesagt, dass wenn die Pixelauflösung gleich ist aber sich die größe ändert, dass dann die Pixel weiter auseinanderliegen!

    Einmal editiert, zuletzt von HiddenGhost ()

  • Zitat

    Das ist mir alles schon klar.


    Dem was dem Satz folgt, kann ich entnehmen, dass es dir nicht klar ist. Aber wie auch immer. Wie wäre es denn mit dem Eizo L568? Oder dem Eizo L578? Der L578 kostet aber kaum weniger als der 19" große Eizo S1910. Den L568 konnte ich letztens bei Freunden ein bisschen testen und fand ihn sehr gut. Was die Modelle angeht, sind andere aber wohl die besseren Ratgeber. Ich kaufe mir z. B. nicht viel, aber wenn ich mir was kaufe, dann was gutes. Dann vernachlässige ich auch den Preis. Das meiste geht eh für Computer drauf. Alles andere steht hinten an. Ich schließ mich deiner Frage einfach mal an, weil ich mir schließlich selber einen 17"-TFT kaufen will. Gibt es was besseres mit 17" als den Eizo L568 oder L578?


    PS @ HiddenGhost: Bitte nicht komplette Postings zitieren – schon gar nicht von Leuten, deren Postings so lang und kompliziert sind wie meine – wird sonst unübersichtlich.


    @Redakteure, Moderatoren und den Admin: Könnt ihr in euren Empehlungen für Bildbearbeitungs-taugliche TFTs noch ein bis zwei 17"-TFTS aufnehmen? Das fände ich wirklich gut. Ich selbst habe jahrelang auf meinem Mini-CRT Top-Bilder mit Photoshop gemacht – seit Version 5. Tausende effiziente Stunden. Ich weiß also, wovon ich rede. Ich brauch keinen Riesen-Monitor.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hiob ()