Beiträge von Tobias

    Der Fujitsu-Siemens P17-2 basiert auf einem Overdrive-beschleunigten (bei FSC ADCC genannt) 17" S-PVA Panel.


    Die wichtigesten technischen Daten (FSC Homepage):
    Display panel: 17" LCD-TFT, S-PVA, 8-bit ADCC, Anti-reflective
    Resolution (pixels: 1280 x 1024
    Horizontal frequency (kHz): 30 - 82
    Vertical frequency (Hz): 56 - 76
    Brightness typ. (cd/m²): 280
    Contrast: 1000:1
    Response Time: 14ms
    Viewing Angle: 178° H/V
    Colors: 16.7 million
    Interface: Analogue + DVI-D


    Da ich kein professioneller Tester mit entsprechender Ausrüstung bin, lege ich den Schwerpunkt auf meine subjektiven Eindrücke, die ich hier kurz schildern möchte.


    Positiv:
    + Schöne Farben, hoher Kontrast, weiter Blickwinkel
    + Gute Reaktionszeit, subjektiv spieletauglich
    + Alle Kabel dabei (Audio, DVI, Analog)
    + Pivot-Funktion
    + 75Hz Wiederholfrequenz auch über DVI (wichtig für ruckelfreies DVD/TV)
    + Internes Netzeil
    + Sehr gleichmäßige Helligkeitsverteilung
    + Geräuschlos
    + Last but not least: Gefälliges Design, hochwertiger Gesamteindruck


    Negativ:
    - Helligkeit für manchen Geschmack nicht weit genug herunterregelbar
    - Wackeliger Standfuß
    - Relativ teuer


    Da im Bildschirm ein VA Panel verbaut ist, überraschen die gute Farbdarstellung und der weite Blickwinkel nicht wirklich, interessanter ist die Frage: Ist der Monitor spieletauglich?
    Meiner Meinung nach ja, ich habe es mit Quake III ausprobiert, es tritt eine leichte Unschärfe bei Bewegungen auf, aber es fällt nur auf wenn man darauf achtet, mich persönlich stört es nicht (ich bin aber nur Gelegenheitsspieler).
    Auch beim Text-Scrollen nehme ich nur eine leichte Unschärfe wahr, richtig fiese Schlieren wie bei älteren MVA Panels gibt es nicht.


    Aus meiner Sicht wichtig ist die Unterstützung von 75Hz Wiederholfrequenz auch über DVI, da hier viele Monitore nur 60Hz unterstützen. Warum? DVDs und Fernsehbilder werden mit 25 Bildern (bzw. 50 Hallbildern) pro Sekunde wiedergegeben. Da 60Hz (im gegensatz zu 75Hz) nicht Restlos durch 25 teilbar ist, werden bei der Wiedergabe einige Bilder länger dargestellt als andere, ich empfinde dann häufig ein störendes "Ruckeln". Bei restlos durch 25 teilbaren Wiederholfrequenzen (75Hz, 100Hz, ...) tritt dies nicht auf, da alle Bilder gleich lang dargestellt werden.


    In der c't wurde beim Test des P19-2 bemängelt, dass die Helligkeit nicht weit genug herunterregelbar ist, hier stimmte ich zu: Auch beim P17-2 ist die Helligkeit auch auf niedrigster Stufe für manchen Geschmack zu hoch (z.B. in total dunklen Räumen), ich finde es gerade noch akzeptabel.
    Auch der etwas wackelige Standfuß bzw. das dadurch versachte Wippen trüben den Gesamteindruck (er wippt in der Tat wie die c't bemängelt lange nach). Die recht helle Power-LED stört ebenfalls, besonders bei Dunkelheit.


    Das bei einigen Bildschirmen auftretende Pfeifen bei Helligkeitsreduzierung kann ich nicht wahrnehmen, der Monitor ist völlig geräuschlos.


    Da wahrscheinlich viele so wie ich das Gerät im Internet bestellen, und es bisher noch in keinem Ladengeschäft zu besichtigen ist, wäre es sehr hilfreich, wenn andere Besitzer des P17-2 hier ebenfalls ihre Meinung- besonders zur Spieletauglichkeit - kundgeben.

    Bei subjektiver Spieletauglichkeit schneiden beide genau gleich gut ab (Note "befriediegend"), wobei im direkten Vergleich ein TN für Spiele immer noch deutlich besser ist. Zum Vergleich: Im Test ist auch ein VA Panel ohne Overdrive, das schneidet bei Spieletauglichkeit mit der Note "sehr schlecht" ab.
    Die reinen gemessenen Schaltzeiten sind bei beiden fast genau gleich, was nicht weiter verwundert, da gleiches Panel. Im Text wird auch nicht weiter auf Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den beiden eingegangen, die gibt es anscheinend nicht.
    Die Overdrive-Techniken werden auf den Folgeseiten in einem eigenen Artikel genauer erklärt, was bei welchem Monitor eingesetzt wird steht aber leider nicht drin.

    Soweit ich verstehe berechnet Eizos Overdrive anhand des bisherigen Bildschirminhaltes das wahrscheinlich folgende Bild und steuert die Pixel dann erst einmal auf verdacht mit diesem Bild an und korrigiert später anhand des echten Bildes (siehe Eizo Datenblatt: "...Die Umschaltung von Bildpunkten wird durch Vorausberechnung von Bildinformation und dosierter Übersteuerung derart stark beschleunigt..."). Wenn das geratene Bild total daneben liegt gibt es wahrscheinlich die von der c't bemängelten Geisterbilder.


    Der P19-2 verwendet anscheinend nur die Schlatzeitbeschleunigung durch überhöhte Spannungen beim Umschalten, jedenfalls gibt es keine Geisterbilder, was für diese Vermutung spricht.

    Hallo,


    Ich suche einen günstigen 19" TFT mit guter Bildqualität für folgende Anwendungsbereiche:


    80% Internet, Textverarbeitung, Softwareentwicklung, Bildbearbeitung
    10% TV/DVD
    10% Spiele


    Kurz gesagt: Ich hätte am liebsten den Blickwinkel und die verschärften Farben eines Eizo MVA Displays mit der Reaktionszeit eines Pro-Gamer TN Panels, natürlich ohne dabei arm zu werden ;)


    Nach meiner bisherigen Recherche scheint ein S-IPS Panel für meine Zwecke am besten geeignet, mein Preislimit ist 500€.
    Da das Iiyama E481S schon ab 360€ zu haben ist steht es momentan in meiner Wunschliste ganz oben.


    Ich zögere jedoch noch aus zwei Gründen:


    Da es nicht eilt (mein alter Röhrenmonitor funktionert noch, doch mittelfristig soll ein TFT her), und der Iiyama schon ein etwas älteres Modell ist, frage ich mich, ob sich das Warten auf einen Nachfolger lohnt (2-3 Monate), da es z.B. bei den 20" TFTs schon 16ms S-IPS Panels gibt.


    Weiterhin habe ich bei geizhals.at eine negative Bewertung des Iiyama gelesen, der Autor bemängelt schlechte Farben und eine Milchglas-Optik, nach seiner Meinung eventuell darin begründet, dass nach der Preissenkung auf unter 400€ schlechtere Panels verbaut werden. Kann das jemand bestätigen? Ich habe vor den Monitor online zu bestellen, ich habe ihn bisher leider noch in keinem Geschäft begutachten können.