Wenns nicht gerade ein 15'' TFT ist, schalte mal die Auflösung höher.
Beiträge von Mutte
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@tm101 Was ist nun aus dem Farbflirren geworden, hast Du dich dran gewöhnt oder den Moni getauscht?
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schöne Signatur, passend zum Thema
Der Austausch dürfte ja mal wieder kompliziert werden, da es die Modelreihe nicht mehr gibt. Und der Nachfolger ist ja nicht gerade besser. Da werd' ich wohl mal wieder die Kaufberatung bemühen müssen.Aber testen könntet Ihr das schon, zwei, drei Stunden reichen aus, um tendenzielle Effekte zu sehen. Einfach mal während der Test ein Käffchen trinken oder mit einer hübschen Kollegin die Besenkammer besichtigen. =)
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Autsch, das Bild sieht wirklich übel aus, das ist ja wie ein Photo eigebrannt, und dann noch auf weißem Hintergrund. So schlimm ist es bei mir definitiv nicht, bei weiß und allen leuchtenden Farben ist gar nichts zu sehen. Nur bei matten Farben sind werden Umrisse und Schatten sichtbar. Ich versuch' mal eine Digitalkamera zu organisieren um das festzuhalten, kann ein paar Tage dauern.
Mein Viewsonic ist übrigens der neuste, d.h. die 8ms Version und ein halbes Jahr alt. Im Falle des Falles, muss ich dann über den Händler gehen oder direkt über Viewsonic? -
Ich wollte mal wieder das Thema Memoryeffekt aufwerfen, da dieser langsam zu größeren Problem bei mir wird.
Vor einem halben Jahr habe ich mir den Viewsonic VP191s geleistet, mein Testbericht von damals ist ja noch online. Eigentlich müsst ich nun einige Testergebnisse revidieren. Das erste Mal ist mir der Monitor negativ aufgefallen, als ich während des Schreibens längere Zeit die Arbeit unterbrochen habe, genau 5 Stunden, wodurch sich der gesamte Desktop, ein Sternenhimmel, mitsamt jedem Stern, jedem Symbol und jedem Schriftzug auf dem Panel verewigt hatte. Nunja, kein Problem dachte ich, stell' halt zukünftig einen Bildschirmschoner ein und die trägen Pixel werden sich schon mit der Zeit reaktivieren.
Stimmt leider nicht.Erstens: Ein Bildschirmschoner hilft zwar vor irreversiblen Einbrennen, nicht aber vor zeitweiser Pixelträgheit. Schon zwanzig Minuten reichen, damit sich Symbolleisten und Text für mehrere Stunden "memorisieren", d.h. eine DVD brennen und man kann das Nero-Menü eine halben Tag lang sehen.
Zweitens: Das gilt nicht nur für stehende Bildinhalte wie Menüleisten, sondern auch für Strukturen wie Text. Wenn ich 4 Stunden im Internet surfe, verändert sich natürlich ständig der dargestellte Text, die Zeilenstruktur brennt sich aber ein. Dasselbe gilt für unterschiedliche Programme. Wenn ich beispielsweise 10 Minuten surfe, dann 10 Minuten News lese, dann 10 Minuten ein Dokument bearbeite, und das im Wechsel mehrere Stunden, brennt sich die generell gleiche Menüstruktur und die Textstruktur für längere Zeit ein. Man kann dann zwar den Text nicht erkennen, aber es sieht aus wie mehrere übereinandergelegte Folien. Es hilft also gar nichts, den Bildinhalt kurzfristig zu wechseln bzw. kurz den Bildschirmschoner anzuschalten, man müsste schon ein völlig andersartigen Bildinhalt längere Zeit anzeigen, um das zu verhindern. Also etwa 20 Minuten eine Text und Menüstruktur, dann 20 Minuten spielen oder Bilder ansehen, dann geht es. Was eben wirklich nicht funktioniert sind kurzzeitige Änderungen, etwa wenn beim Surfen alle zehn Minuten ein Bild für ein paar Sekunden angeguckt wird, brennt sich der Text trotzdem ein.
Drittens: Diese beim normalen Arbeiten entstehenden Memoryeffekte sind reversibel, d.h. sie verschwinden nach ein paar Tagen. Zudem sind sie nur bei bestimmten Farben sichtbar, etwa dunkles, mattes Blau wie der Hintergrund dieser Seite oder dunkles Grau. Am deutlichsten sieht man's bei der dunklen Graustufe des Farbreinheitstests von C't, hier noch mal der Link . Da ich dieses Tool benutzt habe, um den Monitor nach dem Kauf zu kalibrieren, habe ich einen ganz guten Vergleich, wie der Monitor damals ausah und wie heute. Dazu gleich mehr. Jedenfalls sind diese vorrübergehenden Memoryeffekte nicht das Problem, da man sie beim Arbeiten oder Spielen nicht bemerkt; ich habs nur bemerkt, weil ich einen mattblauen Lockout Screen benutze, wenn ich mal Pause mache.
Viertens: Alle längeren Einbrennungen sind irreversibel sofern sie hell sind, d.h. alle gelben und weißen Farben. In meinem Fall eine Reihe von Textdateisymbolen, die auch nach Monaten eine häßliche, dunkle Linie bilden, sowie ein paar Galaxieausläufer meines Hintergrundbildes. Die genauen Formen verbassen zwar, verwandeln sich aber in dunkle Schatten. Und das ist das Üble an der Sache, denn diese dunklen Schatten sind auf ziemlich allen matten Farben deutlich sichtbar, sei es blau, grün, grau, beige. Man sieht sie so ziemlich bei allen Internetseiten, bei allen Filmen, etwa bei Hautfarben, bei allen Spielen in der Skybox usw. Das ist immens störend, auch aus drei Meter Entfernung beim DVD schauen. Noch schlimmer, ich habe das Gefühl, das diese Schatten sich ausbreiten und im Zentrum immer dunkler werden. Vor zwei Monaten war es noch erträglich, mittlerweile kann ich das kaum noch ignorieren.
Fünftens: Die Rezepte gegen den Memoryeffekt erscheinen mir unlogisch. Ein weißes Bild halte ich bei einem PVA Panel für fragwürdig, zumal es die weißen Strukturen sind, die eingebrannt schwarze Flecken erzeugen. Ich habe es darum bisher nur mit einem Schwarz-weißen Pumpbild probiert, nach 8 Stunden sind dann zwar Menü- und Textstrukturen weg, auf die eingebrannten hellen Flecken und ihre schattigen Nachfolger hat das aber keinerlei Effekt.
Hat irgendeiner einer Ahnung, warum ausgerechnet helle Inhalte einen dunklen Trägheitseffekt auslösen und was eventuell tatsächlich dagegen helfen könnte?Sechstens: Insgesamt scheinen sich die Memoryeffekte zu summieren. Die erwähnte dunkle Graustufe des Testprogramms weist nach einem halben Jahr nicht nur jene störenden Schatten auf, sondern sieht ehrlich gesagt aus wie ein geprügelter Elefant. Statt reinem Grau sehe ich eine scheckige Vielfalt aus mehreren Grau-, Gelb- und dunklen Grüntönen, von denen ich fast schwören würde, dass sie früher nicht da waren. Es scheint, als wenn der Monitor gerade bei diesem Grau seine Farbreinheit verloren hätte und alle möglichen Schattierungen anzeigt. Fotobearbeitung kann man nun wohl endgültig vergessen. Könnten sich summierte Memmoryeffekte nach und nach auf die Farbreinheit auswirken? Ist so ein Verlust nach so kurzer Betriebsdauer normal?
Schließlich: Meint Ihr, das die geschilderten Vorgänge Panelabhängig sind, d.h. einige Monitore davon weniger betroffen sind als andere? Dann sollte das dringend in die Tests miteinbezogen werden, denn für mich ist das das absolute K.O. Kriterium. Was nützt mir der schönste Monitor, wenn man darauf nicht längere Zeit arbeiten kann und er schon bald aussieht wie anno dazumal die Kinder in katholischen Erziehungsheimen? Da sind Schlieren ja das reinste Paradies gegen.
Und endlich: Ist es gerechtfertigt, einen Monitor deshalb umzutauschen? Es sind ja eigentlich Gebrauchs- und Abnutzungserscheinungen, aber in einem Maß, das ich nicht in Ordnung finde. Es ist doch normal, dass ein Monitor über mehrere Stunden das gleiche Bild anzeigt, ohne Bildschirmschonerunterbrechung, ich erinnere mich nur an meine Magisterarbeit, die ich kurz vor diesem Monitor fertig hatte- da saß ich manchmal 8 Stunden vor derselben Seite des selben Dokumentes und wartete auf eine Inspiration :tongue: Wenn danach der Monitor Schrott ist, gilt das dann als Anwenderfehler und natürliche Abnutzung oder darf ich auf Garantie setzen?
In Erwartung kompetenter Antworten, Euer enttäuschtes Muttchen
PS: Ich muss wohl nicht erst betonen, dass sich während dieser Schreibstunde die gelben Smilies tief in das Panel gefressen haben, die werden mich wohl noch eine ganze Weile dumm angrinsen...
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Ich bin nachts auch immer heiß. Ich glaub', dagegen gibt es Hormonbehandlungen. :tongue:
Aber im Ernst, auch ich hatte das Problem mit einem furchtbar heißen Südzimmer, das mit so ziemlich aller Elektronik vollgestopft ist, die man sich vorstellen kann. Dank TFT (Viewsonic VP191s) ist es spürbar kühler geworden, was ich gerade heute wieder feststellen konnte. Der TFT wird zwar auch an den Lüftungsschlitzen so warm wie eine Röhre, aber die Fläche ist viel kleiner, da sich diese nur an den Rändern befinden. Ansonsten gibt das Pannel auch nach vorne Wärme ab, aber relativ wenig. Hintenrum ist der TFT nur im oberen Drittel handwarm. Insgesamt würde ich schätzen, das ein TFT maximal halb soviel Wärme abgibt wie ne Röhre. Ansonsten empfehle ich zur Wärmereduktion dynamisches Overclocken, man braucht die volle Leistung ja nur bei einigen wenigen Spielen. -
" schafft die Karte mehr als 30 Bilder, aber weniger als 25, dann sind wieder 60Hz schneller."
Ähmm, in welchem Zahlensystem rechnest Du gerade
Ich spiel übrigens auf einer 9800 Nonpro, die schafft mehr oder weniger ein wenig mehr als wenig, im Klartext, CS:S kann man durchaus noch in nativer Auflösung bei vollen Details und 2XAF spielen.
Ich empfehle, bei 75 Hz zu spielen, weil dann der Rastereffekt weniger sichtbar ist. Man spiele einmal GTA San Andreas bei 60 Hz, das ist meiner Meinung nach ziemlich unschön, dagegen sind Schlieren und Unschärfe eher erträglich.
Schlieren oder helle Ränder gibt es nur in sehr seltenen Farbkonstellationen, und sie treten gewöhnlich nur dann auf, wenn die entsprechenden Spiele fragwürdige Lichtverhältnisse implementieren. Da alle besseren Spiele gerade auf realistisches Licht wertlegen, kann ich da beim besten Willen keine solchen Effekte erkennen. Bei CS:S gibt es allerdings eine Icemap, ich weiß den Namen nicht, wo die schwarzen Waffen auf weißen Boden liegen, und da sind helle Ränder um die Waffen unübersehbar. Bei allen anderen Maps sehe ich nichts.
Bei grafisch mittelmäßigen Spielen hingegen, wie etwa Area 51, die in hellerleuchteten, texturarmen Räumen tiefschwarze Objekte (Sicherheitskamera) plazieren, die dann auch noch ein grünes Lämpchen haben, gibts schöne weiße Ränder und lange grüne Schlieren. Das so etwas bei Doom3 nicht auftritt scheint daran zu liegen, dass dort Licht auch Objekte beleuchtet und Wechsel zwischen hell und dunkel entsprechend in Abstufungen auftreten. Aber mal ehrlich, wenn es in der Realität übergangslose Helligkeitsschwankungen geben würde, würde wohl auch die Realität schlierenMeine Meinung: Spiele, die auf diesem Monitor schlieren, haben eh eine fragwürdige Grafik, da ist das dann auch egal.
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Jup, wundert mich, das kein offizieller Test das erwähnt. Aber bei 75 Hz kann man damit leben, und ansonsten beseitigt man seine kognitive Dissonanz einfach mit dem Lesen von Tests wie diesem , wo der VP191 seine einzigen Konkurenten dieser Preisklasse, den Fujitsu P19-2 und den NEC1980fxi ziemlich alt aussehen lässt.
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Als VP191s Besitzer freut micht der Test, aber das der P19-2 so geohrfeigt wird ist ganz schön hart, Zitat: "this panel sucks for games." Ich hab mittlerweile auch ein Paar Games gefunden, wo der VP191 ordentlich schliert, z.B. Area51. Was allerdings dieser "twinkling effect in dark areas" sein soll, weiß ich nicht. So etwas kenne ich nur bei Science-Fiction Filmen, wenn in den dunklen Weiten des Universums kleine Sternchen aufblitzen.
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Also, das ATI Tool sieht zwar gut aus, bietet mir aber nur 60 oder 70 Hz an. Wahrscheinlich ließt es das aus dem Treiber ab, der bietet mir seit kurzem auch nur noch diese beiden Frequenzen als unterstützte an. Sehr merkwürdig, am Anfang war nämlich 75 Hz dabei, nun ist es weg. Und in den Treibern kann man nichts einstellen, ich benutze die Omega, die bieten nur bei analogem Anschluss eine Override Funktion an.
Ok, hab' gerade gesehen, man kann ja auch eigene Frequenzen eintragen. Dann geht das Ati Tool, danke.
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Das nennt man praxisnah testen. Sollte besonders bei Büro-Monitoren zum Standart gehören.
Bei der Farbreinheit kann ich nicht meckern, wenn man ganz genau hinsieht kann man bei weißem Hintergrund an den Rändern einen Helligkeitsverlust sehen. Die Mitte ist aber absolut homogen.
Übrigens, der Rastereffekt, den ich bei den Spielen beschrieben habe, ist vor allem bei 60 Hz sichtbar, bei 75 Hz kaum noch. Gibt es ein Programm, mit dem man 75 Hz permanent erzwingen kann, ohne dass es im Hintergrund läuft? Im Moment benutze ich Powerstrip, aber das belegt ja auch 'ne Menge Arbeitsspeicher.
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Aber ein kleiner Rastereffekt bleibt, oder? Ich frage, weil mein Viewsonic VP191s ein ähnliches Verhalten zeigt. Und es sieht eigentlich nicht nach einem Defekt aus, vor allem, weil es durch Kopfbewegungen auch erzeugt werden kann. Vielleicht ist das eine Eigenart dieser Panels, auf die verschiedene Leute wieder einmal unterschiedlich empfindlich reagieren?
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Macht euch mal nicht nass. Ich habe einen Viewsonic VP191s und da sieht es genauso aus, trotz anderem Panel. Dass es vom Siemens zwei unterschiedliche Versionen geben soll, eine gute und eine schlechte, ist Unsinn. Tatsächlich liegt das an den genutzten Bildern. Bei mir sehen die, die von dem "guten" Monitor stammen, auch gut aus, und die vom angeblich schlechten sehen schlecht aus. Ist mein Monitor nun schizophren? Fakt ist, dass manche Farbtöne schneller abdriften als andere. Der einzige Fehler liegt bei Prad, denn ein TFT, dass Blickwinkel wie ein CRT bieten soll, gibt es nicht, allein schon wegen der völlig anderen Oberflächenstruktur. Man kann sich natürlich auch stundenlang schräg vor den Monitor hängen und sich an Fehlfarben ergötzen, wenns denn Spass macht. Bei einem vernünftigen Abstand vom Monitor ist es aber kein Problem, zu dritt davorzusitzen! Und mehr ist eh Unsinn.
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Nachdem ich mich fast ein Jahr hier unangemeldet herumgetrieben habe, um einen TFT zu finden, der meinen CRT ersetzen könnte, und ich dank eurer Hilfe mich endlich für einen entschieden habe, möchte ich mich mit einem Testbericht revanchieren.
Um den Bericht zu relativieren, denn es geht ja vor allem um subjektive Eindrücke, darf ich mich kurz vorstellen: Ich bin ein äußerst pingeliger Mensch, was Technik anbelangt, und hatte bis jetzt noch nie ein Gerät, mit dem ich wirklich zufrieden war. Ich habe äußerst hohe Ansprüche und bin überkritisch, was sich zuletzt bei meiner neuen 2000€ Surroundanlage gezeigt hat, die ich furchtbar fand, bis ich bemerkte, dass es einen Sound, wie ich ihn gerne hätte, gar nicht gibt ?(. Nun ja, meine Vorurteile gegenüber TFTs waren recht hoch: schlechter Blickwinkel, Schlieren, Verwischeffekt, Tearing, schlechter Schwarzwert, schlechte Graustufen, miserable Ausleutung- ich habe mit allem gerechnet. Vor allem, weil ich noch niemals zuvor einen TFT von Nahem gesehen habe, nur mal im Mediamarkt oder so, und da fand ich sie immer furchtbar. Was nicht bedeutet, das ich CRT Fan war, die fand ich auch eher mittelmäßig, hab' so manchen Testsieger zurückgehen lassen. Allerdings ist mein letzter völlig im Eimer, statt schwarz hat der nur noch grün gezeigt und nette Streifen bekommen. Also musste ein neuer Monitor her, warum also nicht mal einen TFT der neusten Generation versuchen. Das war also meine Ausgangslage
Für den Viewsonic 191s 8ms habe ich mich wegen der guten Testberichte entschieden, neben dem neuen Fujitsu war es der einzige, der meinen Erfordernissen entsprechen: große Blickwinkel für DVD-Abende mit mehreren Leuten, Hardcorespieler tauglich, multimedia taugliche Farb-, Grau- und Schwarzwerte, Pivot - ich wollte also den perfekten Allrounder.
Bestellt bei 3-Co, den Laden kannt ich voher gar nicht, hat aber irrsinnige Tiefstpreise mit Pixelfehlerprüfung und Nachnahmebestellung (kleiner Seitenhieb gegen einen hier öfters herumstreunenden Ladenbesitzer: Vorkasse ist eine schlechte Idee für Leute ohne Rechtschutzversicherung!) - außerdem sind die verdammt schnell, am Bestelltag noch versendet, das sieht man selten.
Mechanik, Äußeres
Der Fuß ist vielleicht etwas klobig, dafür steht das Teil bombenfest und wackelt nicht herum. Höhenverstellbarkeit, Neigung und Drehung, Pivot gehen recht leicht ohne labberig zu sein, fast perfekt würde ich sagen. Der silberne Rahmen ist nicht zu billig, wackelt nicht und hat auch den korrekten Abstand zum Pannel - perfekt für diese Preisklasse, obwohl mir natürlich ein echter Titanrahmen besser gefallen hätte.
Das LED ist nicht zu hell, die Knöpfe haben einen ordentlichen Druckpunkt, dass sie nicht beleuchtet sind stört kein bischen - schließlich kann ich auch im Dunkeln bis vier zählen. Was nicht so toll ist, sind die Kabelanschlüsse: man müsste die Kabel am Anschluss stark abbiegen, damit sie nicht unter dem Panel hervorgucken. Dann wirds aber knapp mit der Länge beim Pivotmodus.
Insgesamt: Sehr gut, bis auf die Kabelei.
Bedienung
Er geht leicht an und auch wieder aus. =) Das Osd ist klar verständlich, kinderleicht zu bedienen, da find ich nichts zum nörgeln. Was mich etwas nervt, ist die automatische Einblendung, wenn die Auflösung nicht optimal ist, bei Spielen etwa. Das Fenster ist zwar sehr praktisch, allerdings find ich die Tasten nicht (laut Fenster, "1" und "2"), mit denen man das Fenster schnell ausblenden kann. Bei mir geht da gar nichts, ich muss warten, bis es nach ein paar Sekunden von allein verschwindet. An einem heißen Tag wie heute verdoppelt sich dadurch schnell mal mein Blutdruck.
Bildqualität 2D
Als Umsteiger von einem 17 Zoll CRT ist mir erstmal die Kinnlade heruntergefallen. Extrem scharf, perfekte Geometrie, und was für Farben! Ich habe verschiedene Testprogramme ausgeführt, mit der richtigen Kallibrierung gibt es keinerlei Abstufungen, weder bei Grau noch bei anderen Farben. Bei 6500K erscheinen mir die Farben etwas rotstichig, vor allem Hauttöne sind etwas zu rosig und das weiß ein klein bischen gelblich. Ich empfehle benutzerdefinierte Farbeinstellung mit reduziertem Rotwert. Dann strahlt auch das weiß wie Omis Unterwäsche
Bleibt noch der Schwarzwert: ich habe noch nie bei einem CRT solch ein schwarz gesehen! Allerdings kommt schwarz etwas zu früh, beim Nokia Programm wäre dass 1% nicht mehr zu sehen. Das lässt sich nur mit dem Grafikkartentreiber korrigieren, bei meinem (Radeon 9800, Omega) Helligkeit 6 Punkte hoch. Danach kann ich mit Testprogrammen keine Verfälschungen mehr erkennen.
Die Ausleuchtung empfinde ich als perfekt, allerdings hat man das Empfinden, dass die Ecken heller wären. Das liegt aber nicht an der Ausleuchtung, sondern an den Blickwinkeleffekten, die bei einem so großen Panel in den Ecken sichtbar werden. Schon bei einem geringen Abweichen vom 90° Winkel verliert der Monitor schnell an Helligkeit und sieht dann aus wie ein normaler CRT; dazu kommt aber eine Art Oberflächeneffekt, der wie eine matte Reflektion aussieht, wodurch Farben und auch Schwarz etwas blasser aussehen. Diagonal sollte man gar nicht auf das Panel sehen, da wird es nämlich sehr schnell gelblich. Im Endeffekt ist der Blickwinkel also gut, solange man sich auf der horizontalen Ebene bewegt; nur die perfekte Farbbrillianz bleibt auf 90° beschränkt. Zu dritt kann man aber ohne Probleme davorsitzen.
Schriftglättung sollte Standart bleiben, clear type ist unscharf.
Bildqualität Multimedia
Hier sind keine Schlieren, kein Tearing und kein Farbflimmern zu sehen (bei 75 Hz). Meinem subjektiven Empfinden nach erschienen zunächst DVDs zu dunkel. Das kann aber auch daran liegen, dass der 16:9 Balken nun komplett schwarz ist, bei meinem alten Monitor wars ja grau/grün. An dieses Schwarz muss ich mich erst einmal gewöhnen. Ansonsten fallen mir zwei Dinge auf.
Zum einen ist bei DVDs ein Bildrauschen zu erkennen, was ich früher nie gesehen habe. Ich denke, auch das liegt an der ungeheueren Schärfe des Bildes, da sich das Rauschen bei Standbildern anhalten lässt. Ab 1m Entfernung sieht man es nicht mehr.
Zum zweiten lassen sich, je nach Material, deutliche Farbabstufungen erkennen, vor allem bei Hauttönen, die Licht reflektieren. Das gilt auch für Bilder. Interessanterweise lässt sich dies mit den Testprogrammen nicht reproduzieren, sodass ich davon ausgehe, dass daran die Komprimierung schuld ist. Tatsächlich besteht ein deutlich sichtbarer Unterschied zwischen DVDs mit etwa 9MBit und den transcodierten 5MBit Varianten. Auf meinem alten CRT gabs da keinerlei Unterschiede, nun sieht man deutlich Farbabstufungen und Artefakte bei der niedrigeren Qualität. Das gilt ebenfalls für Bilder.
Fazit: Mit diesem Monitor kann man das Sammeln von billigen Pornobildchen und -filmchen aufgeben, die sehen nicht mehr so gut aus. Ich empfehle, sich auf hochwertige Pornos beschränken, denn die sehen besser aus als je zuvor.Spiele
Ok, das ist der Punkt, an dem es mich endgültig aus dem Stuhl geworfen hat. Die Farben und das räumliche Gefühl sind atemberaubend, man taucht völlig in das Spiel ein. Von Schlieren kann keine Rede sein, weder bei UT2004, Farcry, Doom3, Halflife oder CS:S ist mir in dieser Richtung etwas Negatives aufgefallen. Selbst der berühmte Unschärfeeffekt ist so minimal, das man ihn bei schnellen Bewegungen überhaupt nicht registriert.
Komischerweise sehe ich nur bei sehr langsamen Bewegungen eine Art Rastereffekt, als wenn man das Bild durch ein sehr feinmaschiges Fliegengitter betrachtet. Das fällt vor allem bei glatten Fläche, wie der Meeresoberfläche von Farcry oder bei sehr pixeligen Objekte, wie etwa Vegetation auf. Ich schätze, das hängt mit dem Auflösungsraster der TFTs zusammen, die bei Bewegungen sichtbar werden. Daran kann man sich aber schnell gewöhnen.
Auch bei Spielen gibt es teilweise Farbabstufungen, z.B. bei Doom3 von den tiefsten Graustufen zu absoluten Schwarz. Das ist aber nur ein minimaler Effekt, der auch an der Komprimierung der Texturen liegen könnte. Dummerweise gibt es keine Möglichkeit, den Monitor in 3d Anwendungen zu kalibrieren, da jedes Spiel seine eigenen Gamma- und Helligkeitswerte mitbringt.
Fazit: der Oberhammer, kein CRT kann hier mitziehen. Angesichts der vielen Vorteile nehme ich die paar kleinen Nachteile gerne in Kauf. Ich weiß gar nicht, warum hier noch so viele Leute mit Schlierentests und Unschärfe die Pferde scheu machen: von allen Dingen, an denen man sich hochziehen könnte, sind das ja wohl die randläufigsten. Wer sich deshalb ein TN Panel kauft, dem ist nicht mehr zu helfen.Interpolation
Man sollte bei der nativen Auflösung bleiben, ansonsten gilt frei nach Heisenberg: je genauer man hinschaut, desto unschärfer wird es.
Bei Spielen mag 1024*768 noch gehen, obwohl ich da kompromisslos bin. Wenn ein Spiel kein 1280*1024 anbietet ---> ab in den Müll. Mach ich genauso beim Sound: kein 5.1 ---> Mülleimer.
Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen, ausnahmsweise werde ich mir Boiling Point mal ansehen.
Fazit
Als notorischer, vorurteilsbehafteter Kritiker kann ich reinen Gewissens sagen: der VP191s ist ein absoluter CRT Killer. Lediglich beim Blickwinkel und den Farbabstufungen komprimierter Bildquellen bleibt ein CRT toleranter. Ich jedenfalls absolut zufrieden und froh, dass das heiße, unscharfe, strahlende und Tränen verursachende Ding endlich aus dem Haus ist. Ich meine den CRT, nicht meine bessere Hälfte. =) Ich habe zwar keine Vergleich zu anderen TFTs, aber viel besser kann es mit dieser Technik nicht mehr werden.
Es gibt nur einen Haken an der Sache: ich brauche eine neue Grafikkarte. Von 45 auf 25 Frames bei Doom3 ist eine Katastrophe, und auch bei anderen Spielen kann ich AA vergessen.
Und eine Karte, die bei dieser Auflösung 4*AA und 8*Af schafft, kostet mehr als der Monitor.