Beiträge von Prometheus

    Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich Deine Verägerung. Ich hatte unter Suse 9.3 auch arge Probleme mit der Einrichtung meines TFT-Displays, da SaX in guter Absicht versucht hat, mein Display mit der höchstmöglichen Bildwiederholrate anzuzeigen. Das TFT hat daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Hinweis verweigert, daß es nur mit 1280x1024@60Hz betrieben werden möchte. Dummerweise konnte ich aus unerfindlichen Gründen keine Einstellungen per YaST/SaX vornehmen. Aus Wut habe ich dann Ubuntu 6.06 installiert. Die Erkennung von Grafikkarte und Monitor war soweit ok, allerdings konnte ich anfangs nur mit einem "ausgedehnten" Desktop arbeiten. Nach manueller Einstellung über die Konsole war das Problem aber schnell behoben. Der Trick war, daß man keine Frequenzbereiche für die Bildwiederholfrequenz angeben durfte, sondern nur eine feste Frequenz (60 Hz) verwenden mußte.


    Um noch Deine Frage "warum muß ich den Mist zweimal machen, wenn ich es bereits während der Installation korrekt angegeben habe oder der Installer es gar selbst ermittelt hat und es danach plötzlich nicht mehr kann?" zu beantworten : Weil ein manueller Eingriff offenbar notwendig und vorallem möglich ist ;)
    Sei doch froh, wenn Du die Auflösungseinstellungen überhaupt per Hand ändern kannst und nicht der Willkür eines automatischen Installers ausgeliefert bist.

    Naja, habe ich auch gedacht, daß die Anschlußart keine große Rolle spielt. Bei vielen Displays habe ich die Erfahrung gemacht, daß es egal ist, ob sie nun per DVI oder D-Sub angeschlossen werden, sofern man bei analogem Anschluß den Bildschirm korrekt eingerichtet hat. Bei einigen TFTs kann es aber sehr wohl einen Unterschied "wie Tag und Nacht" machen, an welcher Schnittstelle man sie betreibt. Ein Beispiel ist mein neuer Philips 170X6FB, der bei Anschluß über D-Sub deutliche Streifen- und Flimmereffekte zeigt, die sich auch per Phase/Takt nicht beheben lassen. Bei Verwendung der DVI-Schnittstelle sind diese Effekte verschwunden.


    Mein Fazit : Es hängt sehr stark vom verwendeten TFT-Modell, der Qualität des D-Sub-Kabels und der Grafikkarte ab, ob bei analogem Betrieb die Bildqualität an die eines digitalen Anschlusses heranreicht. Wenn man Pech hat und nur einen anlogen Anschluß besitzt, kann die Freude über das eingesparte Geld sehr schnell verflogen sein.

    Bei meinem TFT (Philips 170X6FB) kann ich auch dieses Flimmern beobachten. Leichte Besserung trat auf, nachdem ich ein hochwertigeres VGA-Kabel verwendet habe. Dabei ist es aber unerheblich, ob ich das Display direkt oder per KVM mit dem analogen Ausgang der Grafikkarten verbinde. Bei Verwendung eines DVI-Kabels am digitalen Ausgang ist kein Flimmern wahrnehmbar. Scheint sich also um ein typisches Problem mit analogen Anschlüssen zu handeln. Ein KVM-Switch kann natürlich auch die Bildqualität herabsetzen, ist aber nicht zwangsläufig der Übeltäter. Feintuning über Phase/Takt brachte bei meinem TFT keine wirkliche Besserung.


    Du hast Dir die Antwort auf Deine Frage eigentlich schon selbst gegeben ;) Es ist völlig normal, daß Du keinen Zugriff auf die meisten OSD-Funktionen hast, da Du Dein Display über die DVI-Schnittstelle mit Deiner Grafikkarte verbunden hast. Da diese digitale Schnittstelle das Bild immer optimal einstellt, ist ein Nachjustieren unnötig. Nur beim Anschluß an einen analogen Ausgang stehen Dir Autofunktion, "Phase", "Clock" etc. zur Verfügung.
    Hört sich komisch an, ist aber so... =)