Beiträge von bernhard71

    Der Samsung 203B wurde nie besonders intensiv nachgefragt:

    • erstens hat er eine 4:3 Darstellung und die Masse will 16:9 Filme gucken und
    • zweitens hat er eine "reduzierte" Auflösung von 1400x1050.


    Diese Auflösung macht ihn für manche besonders für Office-artige Anwendungen interessant.


    Aktuell ist das Gerät ab ca. 200,- EUR zu haben. Wenn er Deinen Anforderungen entspricht und nicht summt, bekommst Du einen guten und preiswerten Monitor.


    Auf die Pivot-Funktion solltest Du allerdings bei diesem Gerät verzichten. Damit ist bis jetzt keiner glücklich geworden.


    Bernhard

    Wie ich bereits im ersten Beitrag dieses Threads geschrieben habe, hatte mein erster 203B auch dieses Summen. Den hatte ich über Versand gekauft und bin dann einfach vom Kauf zurückgetreten und habe beim gleichen Versender einen anderen gekauft. Dadurch musste ich zwar zweimal Versandkosten zahlen, aber ich ersparte mir so die Nachbesserei durch den Händler, die sich über mehrere Wochen hinziehen kann.


    Das Gerät, welches dann kam, summt nicht. Inzwischen haben wir an meiner Arbeitsstelle auch zwei Exemplare dieses Monitors (Herstellungsort Slowakei), die ebenfalls nicht Summen.


    Mein Monitor zuhause ist auf 40% Helligkeit eingestellt, der im Büro auf 45%. Der Monitor meines Kollegen läuft mit 67%. Keiner summt.


    Ich würde das Gerät auf jeden Fall beim Händler reklamieren, da dieses Summen einen Sachmangel darstellt. Einfach zurückgeben geht vermutlich in der Tat nicht mehr, d.h. Dein Händler hat das Recht nachzubessern. Wenn dabei nichts herauskommt, kannst Du immer noch über die Herstellergarantie bei Samsung gehen.


    Wenn Du gleich versuchst, das Gerät über Samsung austauschen zu lassen, verlierst Du die Gewährleistungspflicht durch Deinen Händler, da dieser Dir ja das aktuelle Gerät verkauft hat und nicht das Austauschgerät, welches Du vielleicht von Samung bekommen würdest.

    Welche Auflösungen die genannten Karten normalerweise unterstützen kann ich nicht sagen.
    Ich habe diesen Monitor an einer gebraucht gekauften Matrox Millenium G550 AGP laufen, die schon ein paar Jahre alt ist. Der Matrox-Treiber kann bei dieser Karte den DVI-Ausgang standardmäßig mit maximal 1280x1024 Punkten Auflösung ansteuern.


    Mit der Software PowerStrip () kann man jedoch vielen Karten (siehe PowerStrip Website) weitere exotische Auflösungen (u.a. 1400x1050) beibringen. Die 25,- EUR für diese Shareware-Software sind wirklich gut angelegt. Die PowerStrip-Software fügt dabei den Grafikkarten-Treibern noch ein paar zusätzliche Graphik-Mode-Definitionen hinzu. Die Ansteuerung der Karte erfolgt anschließend wieder ganz normal über die Original-Treiber.

    Ich bin gefragt worden, in wie weit der Monitor auch für Grafikanwendungen geeignet ist.


    Über das OSD kann man den Farbton, die einzelnen RGB-Anteile und drei Gamma-Einstellungen auswählen. Aufgrund der Auflösung hat man auch hinreichend Platz innerhalb seiner Grafikanwendung.


    Allerdings hat der Monitor eben ein TN-Panel und kein PVA-/MVA-Panel, welche bauartbedingt besser für Grafikanwendungen geeignet wären. Letztendlich hängt die Antwort davon ab, was man mit dem Monitor vorhat.
    Ich halte die Blickwinkelhängigkeit, welche definitiv vorhanden ist, für nicht sonderlich tragisch. Damit sollte es auch kein Problem sein, mit diesem Monitor die Urlaubsbilder mit PhotoShop Elements nachzubearbeiten, um sich dann über das Internet Abzüge davon zu bestellen.
    Ich kann aber nicht sagen, in wie weit eine "verbindliche Farbdarstellung" möglich ist. Dieser Aspekt ist relevant, wenn man mit diesem Monitor Flyer oder sonstige Prospekte erstellen möchte, welche dann Schmuckfarben enthalten, die dann nach Möglichkeit auf dem Bildschirm genauso aussehen sollten, wie das gedruckte Ergebnis der Offset-Druckmaschine.
    Wer so etwas vor hat, müsste den Monitor konkret selbst testen und bei Bedarf von dem 14-tägigen Rückgaberecht nach dem Fernabsatzgesetz Gebrauch machen. Im Zweifelsfall hat man dann eben einmal die Versandkosten zu tragen.


    Laut Prad-Monitor-Übersicht gibt es jedoch keinen 20-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 1400x1050 und MVA-/PVA-Panel. Und der Samsung 203B ist der einzige seiner Art, der sowohl höhenverstellbar ist als auch einen DVI-Eingang besitzt.

    Vorbemerkung:


    Der Samsung SyncMaster 203B hat meiner Meinung nach das Problem, erklärungsbedürftig zu sein. Es erscheint auf den ersten Blick nicht einsichtig, dass man einen 20 Zoll TFT-Monitor mit einer Auflösung von 1400x1050 Punkten kaufen soll, wenn es auch 20-Zöller mit einer Auflösung von 1600x1200 Punkten gibt.
    Der Vorteil der niedrigeren Auflösung ist, dass sie ungefähr der Punktedichte eines 19 Zoll TFT-Monitors mit 1280x1024 (86 DPI) entspricht. Ein 20,1-Zöller mit 1600x1200 Punkte hätte dagegen eine Punktedichte von 100 DPI. Eine höhere Punktedichte ist zwar grundsätzlich vorteilhaft, doch leider erscheinen damit unter Windows XP einige Icons und Systemschriften doch recht klein. Auch die Umstellung der DPI-Einstellungen unter Windows XP auf einen höheren Wert kann hier nicht überzeugen, da nicht alle Textelemente und Icons entsprechend skaliert werden. So kommt es dann häufig vor, dass die Beschriftung einzelnen Buttons nicht mehr auf diese passt. Mit dem künftigen Windows Vista bzw. auch unter Linux sollten diese Probleme nicht auftreten.


    Ich erwähne diese Hintergrundinformationen, da sie anscheinend nicht allen Testern bekannt sind (vgl. ).


    Die Idee hinter dem SyncMaster 203B ist also, einen 20-Zöller mit "augenfreundlicher Auflösung" (vgl. ) anbieten zu können. Ich persönlich finde diese Kombination aus Bildschirmgröße und Auflösung sehr angenehm. So arbeite ich beruflich an einem fünf Jahre altem 21-Zoll-Röhrenmonitor von EIZO mit der Auflösung von 1400x1050. Bei der größeren Auflösung von 1600x1200, welche der EIZO problemlos darstellen könnte, ist mir die Darstellung einfach zu klein.


    Mit dem SyncMaster 203B habe ich nun die Möglichkeit, auch privat zuhause mit dieser augenfreundlichen Auflösung zu erschwinglichen Kosten arbeiten zu können.


    Zum Monitor selbst:


    Wie bereits in obigem c't-Artikel erwähnt liefert der 203B ein scharfes Bild mit schönen Farben. Es ist jedoch ein TN-Monitor mit entsprechend erhöhter Blickwinkelabhängigkeit. Bei der normalen Arbeit (Textverarbeitung und Programmierung) merke ich jedoch gar nichts davon. D.h. wenn ich einfach nur den Kopf bewege, merke ich nicht, dass die Farben verblassen würden. Wenn man jedoch Bildbearbeitung (z.B. mit PhotoShop) betreibt und sich auf dem Schreibtischstuhl entspannt zurücklehnt, um den Gesamteindruck seines Werkes zu betrachten, verändern sich die Farben schon ein wenig. Für Quasi-Office-Anwender wie mich (ich verwende nicht MS Office, sondern LaTeX) ist es auf jeden Fall ein sehr geeigneter Monitor. Und insbesondere mir erscheint die Auflösung von 1400x1050 zum Arbeiten ideal.


    Ein paar technische Eindrücke:


    Der Monitor hat zwei Eingänge (DVI und VGA) und besitzt eine Pivot-Funktion. Letztere habe ich noch nicht ausprobiert. Ich habe auch nicht die beiliegende Software zur Bildschirmeinstellung installiert, da ich im Wesentlichen nur die Helligkeit und den Kontrast über das On-Screen-Menü angepasst habe und ansonsten über jedes Stück Software froh bin, dass nicht installiert und damit regelmäßig aktualisiert werden muss.
    Über die Bedientasten ist die Helligkeitseinstellung, die Eingangssignalauswahl und die Auswahl für voreingestellte Farbprofile unmittelbar zugänglich. Der Ein-/Ausschaltknopft unten rechts leuchtet dezent blau, ohne störend aufzufallen.


    Das erste Exemplar, das ich erhalten habe, musste ich jedoch sofort wieder zurückschicken, da der Monitor bei einer Helligkeit von unter 70 nach einer gewissen Betriebszeit deutlich vernehmbar zu summen anfing. Dieses Summen im Zusammenhang mit der Bildschirmhelligkeit wurde hier im Forum z.B. auch bzgl. des Samsung 930BF erwähnt. Beim zweiten Gerät, dass ich dann erhalten habe, tritt dieser Effekt nicht auf.


    Pixelfehler habe ich bis jetzt auch nicht gefunden. Allerdings ist bei diesem Exemplar der Bildschirmrahmen rechts unten im Bereich der Bedienknöpfe in Richtung Panel ca. 1 mm dicker als der Rest des Rahmens. Wenn man genau hinsieht, sieht man dass auch am dargestellten Bild, da an dieser Stelle die Pixel an den Bildschirmrahmen anstoßen. Ich habe das Gerät trotzdem behalten, da mir die Pixelfehlerfreiheit und die Lärmfreiheit wichtiger sind und ich nicht weiß, was mich beim nächsten Austausch erwarten würde.


    Der Bildschirm lässt sich drehen und neigen und in der Höhe um 8 cm verstellen. In der untersten Position, die ich verwende, beginnt der sichtbare Bildschirmbereich unten ca. 11 cm über der Schreibtischoberfläche. Zusätzlich hat das Gerät die Pivot-Funktionalität. Diese verwende ich zwar nicht, sie ist aber zum Anstecken der Kabel ganz praktisch. Außerdem entdeckt man bei dieser Gelegenheit den gut versteckten Netzschalter.


    Der Monitor schwingt beim Anschubsen ein paar mal nach. Dies ist jedoch nicht tragisch und keinesfalls mit dem gefährlich wirkenden Wackeln eines Fujitsu-Siemens P19-II vergleichbar.


    Fazit:


    Ich bin sehr zufrieden mit dem Monitor und der Auflösung und würde ihn wieder kaufen. Ob unter Windows Vista eine höhere Punktedichte Vorteile bringen wird, kann ich nicht beurteilen. Ebensowenig kann ich irgend etwas über die Eignung des Monitors für Spiele sagen. Für Office-artige Anwendungen ist er auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Allerdings scheint bzgl. der Qualität eine gewisse Serienstreuung vorzuliegen (siehe oben).