Ich hatte bereits vor Jahren mehrere Beiträge in meinem eigenen Thread dazu verfasst, siehe: TFT / Flachbildschirm: Augenunverträglichkeit - die aber teilweise ins lächerliche gezogen oder ignoriert wurden, und die Hilfe bemühter Beiträge freundlicher Nutzer bewirkten leider keinerlei Besserung.
Da ich damals dachte, ich gehöre einer Minderheit an (die man ja sowieso getrost ignoriert und über den Haufen trampelt), oder sei gar kein Einzellfall, möchte ich nun mein damaliges Thema aufgrund neuer Erfahrungswerte auf den neusten Stand bringen:
Da dieses Problem von allen, welche sich den Luxus leisten können, nicht davon betroffen zu sein, konsequent ignoriert wird, werde ich mich eben solange melden müssen, bis ich ernst genommen und nicht mehr diskriminiert und ausgeschlossen werde. Würden dies alle tun, die an ähnlichen Problemen leiden, wären die Foren auf sämtlich Websites, die mit Flachbildschirmen zu tun haben, sehr viel voller über diese Probleme.
Nun, wie dem auch sei. Mehrfach habe ich erwähnt, dass dieses Problem nur wenige Leute betrifft, gegebenenfalls sogar ein Einzelfall - was mich angeht - sein könnte. Dem ist nicht so.
Wie ich mittlerweile während meinen 11 Jahren, seit dem ich unter dieser Flachbildschirmkrankheit(-unverträglichkeit wäre untertrieben und würde die Sache trivialisieren bzw. ihr nicht gerecht werden) leide herausgefunden habe, ist die Dunkelziffer derjeniger, die an der gleichen Krankheit der Augen, die explizit und ausschließlich nur durch Flachbildschirme verursacht wird, sehr viel höher liegt, als erwartet, und bei sämtlichen Flachbildschirmen auftritt: Flachbild-LCDs, Smartphones mit LCD und OLED Displays, Tablets mit LCD und OLED displays, Netbooks, Ultrabooks, Notebooks, usw.
Im Internet findet man eine ganze Menge Berichte, von Leuten, mit vergleichbarem Problem in variierender Intensität.
Darüber hinaus kenne ich persönlich inzwischen fünf Menschen, die das gleiche Problem haben.
Alle diese Menschen haben Gemeinsam, dass ihre Problematik komplett verschwindet, wenn sie auf uralte CRT Bildschirme umsteigen - selbst wenn sie über acht Stunden am Tag auf diese schauen.
Um die Tragweite und unerträglichen Qualen mit z.T. permanenten Folgeschäden dieser - mit dem Euphemismus "Unverträglichkeit" - bezeichneten schweren Lebenseinschränkung im heutigen Zeitalter (Laptops, Flachbild-TVs, Flachbildcomputerbildschirme, Tablets, die allgegenwärtigen Smartphones usw.) zu unterstreichen möchte ich betonen, dass die Langzeitfolgeschäden an den Augen bereits bei einigen der fünf Menschen, die ich persönlich kenne, zu mehreren - von der Krankenkasse übernommenen - chirurgischen Operationen an den Augen führen mussten, da das Gewebe so beschädigt war (durch die Flachbildschirme!). Um es nocheinmal zu betonen: Dies sind Menschen, die mit ihren Augen null Probleme haben, auch nicht bei über 8+ Stunden Arbeit an einem uralten CRT-Bildschirm (bei mindestens 85hz), solange sie nicht gezwungen werden, täglich auf Flachbildschirme zu schauen.
Gerade wenn man beruflich auf einen Computer angewiesen ist, keinen Uralt-CRT bei eBay findet, der nicht sofort seinen Geist aufgibt, oder einen Arbeitsgeber/Chef im Büro hat, der alles auf die so tollen Flachbildschirme umgestellt hat, ist der durch den von Flachbildschirmen hervorgerufene Leidensdruck verhängnisvoll, und führt entweder dazu, die Qualen zu ertragen, um die Arbeit beizubehalten, bis man mehrfach operiert werden muss, oder seinen Beruf verliert bzw. auf ein völlig anderes Interessengebiet/-thema zu wechseln versucht - was schwer möglich ist, wenn man mit Computern aufgewachsen ist und sich z.B. seit frühster Jugend mit Web Design beschäftigt hat - nur um zu versuchen, einen anderen Job zu finden, bei dem man keinen Flachbildschirmen ausgesetzt wird.
Die Ignoranz gegenüber einer Problematik mit einem derartig folgereichen und verhängnisvollen Leidensdruck, der zu solch schwerwiegenden Konsequenzen führt, ist zutiefst besorgniserregend und traurig, denn sie ist ein Armutszeugnis dafür, wie mit Minderheiten bzw. Dunkelziffern umgegangen wird - bis diese irgendwann endlich offengelegt werden (fast immer viel zu spät oder nie).
Zum Schluss möchte ich noch etwas zur OLED Technologie loswerden:
Ich habe sehnsüchtig auf diese gewartet, in der Hoffnung, sie würde mein Leiden beenden.
Erstaunlicherweise waren meine Schmerzen noch schlimmer, als bei vergleichbaren Geräten, die stattdessen die LCD Technologie verwenden [falls es jemanden interessiert, es handelte sich um einen 15 Zoll OLED Bildschirm (ich glaube entweder von LG oder Sony) und dem Samsung Galaxy Tab S Tablet (10.5 Zoll wenn ich mich recht erinnere) mit OLED-Display].
Nun, nach einiger Nachforschung erstaunt mich dies nicht mehr...
Bei dem 15 Zoll großen OLED TV, den ich per HDMI am Computer betrieben habe, ist mir aufgefallen, dass obwohl die einzelnen Punkte bei der OLED Technologie ja selbst leuchten sollen (was ja gerade den Reiz und das Beste dieser Technologie ausmacht bzw. ausmachen müsste), und deshalb gar keine Hintergrundbeleuchtung nötig haben (bzw. leider "hätten"), dass es im OSD Menü neben den typischen Einstellungen für Kontrast & Helligkeit auch die Einstellung mit der wortwörtlichsten, buchstabengetreuen Bezeichnung "Background-Lightning" in Englisch bzw. "Hintergrund-Beleuchtung" in Deutsch gab.
Umso schlimmer, wenn man hauptsächlich in einer dunkleren Umgebung arbeitet und höchstwarscheinlich sogar PWM zum Einsatz kommt (Beweise dafür siehe weiter unten).
Hier drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Hersteller die von Natur aus angenehme, augenfreundliche und natürliche - jedoch niedrigere - Helligkeit der selbstleuchtenden OLED Pixel "aufmotzen" wollen, um zu Verkaufszwecken mit - vor allem den LCDs gegenüber - möglichst großen Helligkeitswerten/-angaben um sich werfen bzw. konkurrieren zu können.
Schaut irgendjemand unter direkter Sonneneinstrahlung TV im Freien auf einer Wiese, benutzt Skype, komponiert, verwendet PhotoShop oder surft im Internet u.v.m.?
Das Samsung Galaxy Tab S hatte zwar keine Einstellung mit dem sinnfreien Titel "Hintergrundbeleuchtung/Backlighting", unterschied sich aber im Schmerzausmaß in keinster Weise von oben genanntem 15 Zoll OLED TV. Auch nicht im Schwarz-weiß Energiesparmodus, bei ausschließlichen Graustufen oder voller Farbsättigung und Helligkeit.
Besonders betonen möchte ich, dass das Samsung Galaxy S3 Smartphone mit OLED Display folgende, messbare, nachweisbare Eigenschaften an den Tag gelegt hat: Betrachtet man das Display des S3 durch eine Webcam (z.B. durch jene eines zweiten Smartphones oder ähnlichem), so sieht man ein deutliches Flimmern des Displays, welches verschwindet, sobald die Helligkeit/das Brightness Setting bis auf Maximum d.h. 100% eingestellt wurde - und umgekehrt umso deutlicher und schlimmer wird, desto mehr man die Helligkeit herabregelt bis auf 0%.
Dies beweist meiner Meinung nach, das trotz des Faktums, das ein OLED-Display keine Hintergrundbeleuchtung/kein Backlight benötigt, diese entweder nicht nur trotzdem zusätzlich verwendet/hinzugefügt werden, und/oder zu allem übel auch noch Pulse Width Modulation/PWM zur Regulierung der Helligkeit benutzt wird. Vielleicht wird ja auch die Helligkeit der OLEDs mittels PWM ohne Hintergrundbeleuchtung geregelt, wie auch immer. Oder beides (mit Hintergrundbeleuchtung). Unumstößlich fest steht allerdings, dass OLED Produke PWM benutzen können.
Da dies bereits bei LCDs mit CCFL-Backlight der Fall war, aber aufgrund des technologiebedingten Unterschieds eines CCFL-Backlights im Vergleich zu einem LED-Backlight nicht zum selben Ausmaß an Beschwerden führte, war das Thema "PWM" bis zur Einführung der LED-Hintergrundbeleuchtung damals noch völlig unbekannt (und nicht Bestandteil der Reviews von Flachbildschirmen, weder auf Prad.de, nocht sonstwo).
Erst durch die deutlich schärferen Kurven/stärkeren Unterschiede der on/off Zyklen von LED-Backlights, entwickelten einige Anwender die Augen betreffend Beschwerden.
Soweit, so gut.
Man stelle sich nun den im Vergleich unglaublich höheren und stärkeren, verbesserten Kontrast eines OLED-Displays vor: Tiefstes Schwarz, reinstes Weis, starke Kontraste, lebhafte Sättigung und dynamische Farbintensität usw. Dies sind eine Menge Informationen, die das Auge verarbeiten und wahrnehmen muss (auch in Hinsicht auf UHD/4k oder 2560*1600 Auflösungen).
Desweiteren stelle man sich nun vor, diese überweltigende Fülle an Farben und visuellem Input wird durch eine völlig unnötige Hintergrundbeleuchtung durch blendende, in Innenräumen völlig unpassenden Helligkeit noch weiter intensiviert. Abschließend stelle man sich vor, dass zur Regulation (die natürlich meistens bei sehr niedrigen Werten liegt, zumindest am Arbeitsplatz) der Helligkeit auch noch die PWM-Methode anstatt einer DirectCurrent-Methode zum Einsatz kommt (evtl. auch ohne Hintergrundbeleuchtung?), was beudetet, dass dieses überwältigend farbenprächtige, kontraststarke (und unnötigerweise viel zu helle) Bild eines OLED-Displays je nach Helligkeitseinstellung immer öfter konstant aus ist (off-cycle) - bevor es wieder angeschaltet wird (on-cycle), was ein Flimmern hervorruft, dass zwar vom Auge meistens nicht wahrgenommen werden kann - wohl aber vom Nervensystem - und mit abnehmender Helligkeitseinstellung immer schlimmer wird - die ja gar nicht so weit heruntergeregelt werden müsste, würde bei OLED-Displays auf die vermutliche Hintergrundbeleuchtung verzichtet. Zwar wäre dann eine Anwendung von PWM ohne Hintergrundbeleuchtung immernoch Stress für die Nerven der Augen, aber dieser würde drastisch reduziert, da im Vergleich viel höhere Helligkeitswerte bei einem nativ eher dunklerem Bild eingestellt würden, und das auch im Innenbereich oder nachts.
Damit sind die Auswirkungen der PWM-Methode zur Helligkeitsregulierungen bei OLED-Displays mit völlig unsinniger Hintergrundbeleuchtung (ohne jene die PWM-Methode bei einer derartig kontraststarken Technologie wie OLED ebenfalls äußerst augenschädlich wäre, nur weniger) - welcher Art auch immer - noch um ein vielfaches ungesünder, als dies bereits bei LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung der Fall ist.
Womit sich zu mindest für mich auch erklären lässt, weshalb - entgegen aller Erwartungen - derzeitlich erhältliche Produkte mit OLED-Anwendung auf dem Markt noch schlechter für die Augen sind, als LCD-Technologiebasierende Produkte.
Ein LCD mit LED oder CCFL Hintergrundbeleuchtung ohne PWM reduziert die verursachten Schmerzen in den Augen auf einer Skala von 0(=gar kein Schmerz) und 10(=schlimmster Schmerz) höchstens um ein bis drei Stufen - besser als nichts, aber immer noch zu schmerzhaft. Ich kann mir dies nicht erklären, vermute aber, dass es mit der für den Innenbetrieb in verdunkelten Umgebungen bzw. Nachts viel zu hohen Helligkeit des Bildes zu tun haben könnte.
Andere Personen mit gleichem Gefühl, berichten dass sich das Licht des Flachbildschirms auf ihren Augen und ihrer Haut um die Augen herum wie ein Sonnenbrand anfühlt - was ich selbst ebenfalls absolut bestätigen kann.
Ignoriert man dies, wie es eine Freundin getan hat, werden die Augen und das Gewebe um die Augen herum langfristig so sehr geschädigt, dass die Krankenkasse die Kosten für eine Operation zur Verbesserung der (visuellen) Lebensqualität übernimmt. Dieser musste sich meine Freundin bereits zweimal unterziehen (sonst hätte sie ihren Job verloren). Wenn sie meinen alten CRT Bildschirm benutzt (85Hz, 19 Zoll) ist sie - so wie ich und alle anderen mit dieser Problematik - völlig asymptomatisch (=symptomfrei) und ihre Augen leben förmlich auf und erholen sich selbst beim Starren auf den CRT Bildschirm (ist bei mir und den Anderen mit demselben Problem übrigens auch so).
Da die Dunkelziffer so hoch ist, würde dieser Beitrag vermutlich weniger Ignoranz und mehr Beachtung finden, wenn alle mit dem selben Problem sämtliche Möglichkeiten nutzen würden, sich und ihre Problematik mitzuteilen - und zwar überall dort, wo ein Einfluss besteht. Ich denke dabei nicht nur an Internetforen, sondern an Kontaktierungen der Hersteller von Flachbildschirmen, dem Melden der - was meiner Meinung nach schon längst pathologisch und verhängnisvoll für die Gesundheit ist - "Unverträglichkeit" (obwohl dieser Euphemismus wie gesagt der Schwere der Symptomatik bei weitem nicht gerecht wird) und der damit verbundenen Symptome an das Gesundheitsamt sowie ebenfalls eine Kontaktaufnahme mit dem Verbraucherschutz - immerhin werden hier Dinge vermarktet und verdreht propagiert ("mehr Helligkeit ist besser" - "Flachbildschirme sind besser für die Augen als Röhrenbildschirme"), die schlicht irreführend und bewiesenerweise falsifiziert sind/wurden/werden. Darüber hinaus sind diese Produkte (irreversibel) empirisch nachweisbar (an Betroffenen) gesundheitsschädlich und werden dennoch nicht auf die Ursachen untersucht, warum dies so ist (vermutlich weil sich einfach nicht genug Mitleidende melden) kritisiert oder hinterfragt. Für Betroffene sind diese Produkte quasi Gift für die Augen, das permanenten Schaden hinterlässt und trotzdem munter vom Verbraucherschutz kritiklos und ohne Untersuchungen beiseite geschoben, nicht untersucht und leichtfertig zugelassen wird.
Meine Freundin berichtet, das sie oft Leute beobachtet, deren Augen bei der Benutzung ihres Smartphones schmerzen - dieses aber gar nicht mitbekommen, da sie so sehr mit Facebook, WhatsApp & co. beschäftigt sind. Diese Technologien sind mit Gewissheit schlecht für die Augen, aber so gewohnheitsformend und einnehmend und ins Leben eingebunden (mittlerweile - und die Leidenden ausgeschlossen), dass viele ihre Beschwerden gar nicht den Flachbildschirmen/Smartphones zuordnen können und/oder sich nicht dazu äußern, ergo in der Statistik untergehen.
Mittlerweile habe ich die Hoffnung verloren, dass in den nächsten 100 Jahren ein augenfreundlicher Flachbildschirm auf den Markt kommt, und bis es OLED-Displays in vernünftigen Größen wie z.B. 19 bis 30 Zoll - anstatt lächerlichen Dimensionen wie 5 oder 70 Zoll - gibt (wie teuer sie wären, wäre mir egal, würden sie nur das einzige Kriterium erfüllen, die Augen nicht zu schädigen), die keine idiotische Hintergrundbeleuchtung haben und deshalb viel zu hell sind (oder wenigstens mit DC statt PWM), oder kein PWM verwenden, werden wohl auch noch einige Jahrzehnte vergehen.
Die ständigen Ankündigungen, OLED-Displays für die Anwendung am Computer könnten in einigen Jahren in Produktion gehen, die auf dieser Seite wie auch auf vielen anderen Seiten seit nun bereits vielen Jahren angekündigt werden, sind einfach nur frustrierend und irreführend - sie ärgern mich. Es hieß bereits vor Jahren, diese stünden "Ende nächsten Jahres" in Aussicht. Was bekamen wir? Smartphones, 1 Tablet, ein 15 Zoll OLED TV, und mehrere, für den Betrieb am Computer viel zu große (und deshalb auch unnötigerweise viel zu teure) Riesen-OLED-TVs.
Einzig einem OLED-Display OHNE irgendeine Form von unnötiger Hintergrundbeleuchtung und ohne PWM, würde ich eine Augenverträglichkeit (noch) zutrauen bzw. einen Versuch damit wagen. Aber die Propaganda möglichst hoher cd/m2-Helligkeitswerte, für alle, die professionell unter direkter, praller Sonneneinstrahlung arbeiten, lässt dies unwarscheinlich erscheinen.
Vielleicht kennt jemand eine Firma oder Produkte, die keine Endanwender die unter ständiger, exponierter Sonneneinstrahlung ihren Bildschirm betrachten als Zielgruppe haben?
Es wäre ebenfalls hilfreich, zu wissen, ob es irgendwelche OLED Produkte (Smartphones, Tablets, Netbooks, etc.) gibt, die mit Sicherheit keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung haben und/oder kein PWM benutzen (am besten beides nicht) - oder wenn doch, dann wenigstens ohne PWM-Flimmern, sondern mit augenfreundlicherer Helligkeitsregulierung.
Da die Hersteller bei ihren Produkten diese Angaben NIEMALS konkret spezifizieren/auflisten (Verbraucherschutz? Ich möchte ja auch die Zutaten auf meiner Nahrung aufgelistet haben, oder die Inhaltsstoffe eines Kosmetikartikels oder Medikaments), kann man nur durch Beobachtung eines OLED-Bildschirms mit einer sekundären Webcam oder einem geeigneten Schnappschuss unter richtigen Einstellungen und Vorraussetzungen feststellen, ob dieser eine Hintergrundbeleuchtung benutzt, und wenn ja, ob PWM verwendet wird.
Beim Samsung S3 ist dies der Fall, ein OLED-Display mit PWM zur Helligkeitsregulierung. Ob mit Hintergrundbeleuchtung oder nicht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall benutzt es PWM und ruiniert die Augen nachweisbar, reproduzierbar und sichtbar.
Möglicherweise befinden sich eben auch OLED Produkte im Umlauf, die zwar keine Hintergrundbeleuchtung benutzen um ihre Helligkeitswerte zu boosten, aber trotzdem PWM zur Helligkeitsregulation verwenden... aber am schlimmsten sind die, die beides kombinieren (Backlight + PWM). Falls es welche gibt, die weder noch benutzen, würde ich mich über eine Informierung über diese freuen.
Bevor nun jemand - ob mit guter Absicht, oder nicht - naiven Ideen, die man in über 11 Jahren eh schon alle durch hat, versucht, zu "helfen": Bitte lest meinen alten Thread zuerst, der Link ist oben angegeben, man muss ihn nur kopieren und einfügen und die Seite öffnen.
Augenärzte sowie spezialisierte Augenkliniken können meinen Augen nur 100%tige Gesundheit bescheinigen, wenn man/ich einen CRT Bildschirm benutze, und extrem trockene, gereizte und angegriffene Augen aufgrund von "Umwelteinflüssen" (mich hat nach der Flachbildschirmbenutzung von mehreren Wochen mal ein Augenarzt gefragt, ob ich ohne Schutzbrille ein Schweißgerät benutzt hätte oder etwas in der Art, da meine Augen dermaßen ruiniert waren), und alle möglichen Augentropfen aufschreiben, die nichtmal für wenige Sekunden Linderung verschaffen, da sie dank dem Flachbildschirm subjektiv empfunden sofort auf dem Auge "verdampfen" und es davon eher noch schlimmer wird (ich habe schon alle Augentropfen durch, auch die heftigen mit Cortison & co. bringen absolut nichts).
Außerdem lassen sich Augenschmerzen dieser Art höchstens mit einem Lokalanästhetikum wie Lidocain behandeln - systemisch wirksame Mittel kann man bis auf wenige, unrealistische Ausnahmen komplett vergessen. Rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol bringen nicht das geringste, und auch rezeptpflichtige Hammermittel wie Metamizol oder Morphium bringen überhaupt keine Linderung. Lediglich Antikonvulsiva wie Gabapentin oder Pregabalin (und vermutlich auch Ketamin, was alles für starke neuralgische optische Schmerzen spricht) sind in der Lage, die Schmerzen in den Augen etwas zu mindern. Dies ist aber weder kurz- noch mittel- noch langfristig eine Lösung, da man unter dem Einfluss solch starker Substanzen kaum noch am PC arbeiten kann.
Was wirklich hilft, ist nur der komplette Verzicht auf alle Flachbildschirme. Sonst nichts.
Etwas insignifikante Linderung kann man erreichen, in dem man möglichst viele Glasvasen mit möglichst weiten Verdunstungsoberflächen direkt vor den Flachbildschirm stellt, und diese stehts mit Wasser voll hält, sowie die Luftfeuchtigkeit des Raums mit einem Luftbefeuchter auf mindestens 60% hält (was recht unrealistisch ist und evtl. im Sommer klappen kann, aber nie im Winter bei Verwendung der Heitzung, außerdem besteht bei über 65% Luftfeuchtigkeit Schimmelgefahr).
Subjektiv sind sich alle Betroffenen, die ich kenne, und das gleiche Problem haben, dahingehend einig, dass sich der Schmerz am besten wie ein immer stärker und austrocknernder, schmerzhafter Sonnenbrand anfühlt - nicht nur auf/im Augapfel, sondern auch auf der umgebenden Haut (Augenlider etc.).
Da das Problem technologiebedingt ist, können Augenärzte diesbezüglich nichts tun und natürlich auch nichts dafür. Es ist nur erbärmlich, dass so ein gravierendes Problem vom Augenarzt dann nichtmal an das Gesundheitsamt/den Verbraucherschutz weitergegeben wird.
Ich muss das einfach mal loswerden, weil es sonst anscheinend kaum jemand tut (Stichwort Dunkelziffer), und die ständige Propaganda schwer zu ertragen ist. Damit meine ich auch diese Seite hier, Prad.de. Sie widmet sich ausschließlich Flachbildschirmen, und ich kenne und besuche sie bereits seit über 11 Jahren, aber auf diese hier beschriebene Problematik wird nicht eingegangen. Es wird weder an Hersteller weitergeleitet bzw. werden Hersteller darauf hingewiesen (diese geben nichteinmal an, ob, und wenn was für eine Hintergrundbeleuchtung sie benutzen und welche Methode sie zur Helligkeitsregulierung verwenden, dabei wären dies für Betroffene schlagende Kaufargumente). Und ich habe schon vor Jahren (siehe Link oben) über die schwerwiegenden Probleme, die Flachbildschirme für mich - & wie sich herausgestellt hat gar nicht mal so wenige andere Menschen - mit sich bringen, berichtet.
Es ist traurig, dass es zuerst eine gewisse Anzahl an Menschen benötigt, bevor aus Recht Unrecht bzw. aus Weiss Schwarz wird. Sämtliche mitleidenden Menschen sind einfach nicht der Typ/die Zielgruppe der Benutzer/haben nicht den Charakter, die Zeit oder die emotionalen Ressourcen, sich zu Wort zu melden, sondern denken auch noch, es läge an ihnen, obwohl es bewiesenermaßen die verwendete Flachbildschirmtechnologie ist. Auch mir fällt es sehr schwer, dies hier alles so wahrheitsgemäß zu veröffentlichen, weil ich mich damit natürlich total "oute". Würden dies allerdings alle mit dem gleichen Problem tun, wäre dem nicht mehr so.
Ich erhoffe mir von diesem Thread nichts, außer, dass dieses Problem bekannter wird, mehr ins Licht der Öffentlichkeit rückt und sich vielleicht noch ein paar andere Leute trauen, sich dazu zu "outen", von moderner Technologie gefoltert zu werden, denn die Qualen und/oder Konsequenzen im Beruf sind unerträglich.
Wenn ich keinen CRT benutze (=Symptome null), benutze ich einen BenQ GW2760HS LCD mit LED-Backlight, das allerdings laut Hersteller "PWM-frei" ist und mit DC-Regulierung arbeitet. Und ich vertrage diesen Bildschirm tatsächlich besser, als jene dutzende durchprobierte vorher. Allerdings ist es so, dass der Verzicht von PWM die Probleme nicht löst, sondern lediglich das Schmerzniveau von in etwa dem eines gebrochenem Handgelenks (meins war mal zersplittert, und so doll tut es natürlich nicht weh, aber ich weiß, wovon ich rede) auf das von ständigen mäßig-starken Kopfschmerzen senkt.
Nehmt es ernst und zur Kenntnis und erzählt es weiter, wenn ihr helfen wollt.
Liebe Grüße & Alles Gute