Beiträge von zuvielefarben

    Hallo!


    roland
    schön zu hören, dass es dir geholfen hat :)



    @ RotesMeerJogger


    Wie ich schon in meinem letzten Post geschrieben habe: argyllcms unterstützt ganz offiziell Korrekturmatrizen und liefert sogar ein Programm mit dem man diese ganz automatisch erstellen kann (man benötigt "nur" ein Spektralphotometer und ein Kolorimeter dafür). Da die Kalibrationsergebnisse mit dem Opensource Programm bei mir insgesamt besser erscheinen als mit iColor Display (insbesondere der Grauverlauf sieht sauberer aus), nutze ich auch nur noch argyllcms (in Verbindung mit dispcalGUI).


    Viele Grüße
    Raphael

    Hallo Visa


    ich betreibe meinen Monitor fast von Anfang an bei 100cd/m^2.
    Also ich habe mir noch mal den Regelbereich (nach Unten) wie er im OSD angezeigt wird angeschaut. Da die dort angegebenen Werte gut mit der Realität übereinstimmen, kann man sie wohl auch direkt verwenden:
    bis 80 cd/m^2 runter regelbar in folgenden Presets: Full, Rec-BT709, Adobe RGB, sRGB
    bis 90cd/m^2 DCI
    bis 110cd/m^2 DICOM (Uniformity 2, native Farbtemperatur)


    Wobei der Regelbereich von der Uniformity (je höher desto niedriger die minimal Helligkeit, aber leider auch der Kontrast), der Farbtemperatur (niedrigere Temperatur -> niedirgere Helligkeit möglich) und dem Farbraum abhängig ist.
    Interessant ist zum Beispiel, dass ich beim sRGB Farbraum einen Schwarzpunkt von ca 0,25cd/m^2 habe, beim Full Preset aber unter 0,2cd/m^2 (beide male ist das Weiß 100cd/m^2 bei 6500K und Unifomity 5).


    Vielleicht kann das noch jemand bestätigen.


    Ist beim PA241W recht kompliziert. Auf der anderen Seite ist es gut zu wissen, dass man beim Bildschirm bei jeder Einstellung an die Grenzen gehen kann und nicht z.B. 110cd/m^2 fest Programmiert sind.
    Aber wenn dir die Helligkeit zu hoch ist, nützen die freisten Einstellungsmöglichkeiten natürlich reichlich wenig.


    Viele Grüße
    Raphael

    Hi Frank,


    Der sRGB Modus hat als vorgegebene Helligkeit 80 cd/m². Das scheint auch der sRGB Norm zu entsprechen. Man hätte natürlich die Helligkeit durch das OSD auf 140cd/m² setzen können. Warum es nicht gemacht wurde, weiß ich nicht.


    Ich finde die Korrekturmatrix ganz interessant. Die scheint ja zumindest für die Z Komponente schlechter zu sein als die generische Matrix (bezogen auf den Weißpunkt). Da frage mich wie man das Ergebnis verbessern könnte? Oder ist die Berechnung über die Primärvalenzen doch nicht so geeignet wie erhofft?


    Viele Grüße
    Raphael

    Nachdem Denis mich darauf hingewiesen hat, dass man die Farbtemperatur schon besser über die xy Werte einstellen sollte, ist mir eine sehr einfache Methode eingefallen mit der man die Richtigen xy-Werte ziemlich schnell trifft und nicht so lange im Dunklen rum stochern muss. Das schöne ist, dass man darüber auch sehr gut einen gewünschten Farbraum einstellen kann.
    Es geht einfach darum, dass man beim Einstellen des Weißpunkts die gemessenen XYZ-Werte nimmt, diese umrechnet in xy-Koordinaten und dann mit der Norm/dem Ziel vergleicht. Meist reicht schon die Differenz im OSD hinzuzufügen bzw. abzuziehen. Das Gleiche kann man auch mit den Rot, Grün und Blau Werten machen. Ich habe das mal für die sRGB Emulation ausprobiert. Ihr könnt das Profil ja mal auf ICCview mit dem sRGB-Profil vergleichen. Ich denke die Farbräume passen jetzt sehr viel besser zusammen als bei meiner alten Messung.
    In der zip Datei ist noch eine Excel Datei mit dessen Hilfe man diese Differenzen der xy-Werte sofort angegeben bekommt.


    Ich hoffe jetzt bleibt nur noch die Frage offen, wie sich die Koordinaten der Primär-Valenzen bei anderen Farbtemperaturen (z.B. auf Umgebungslicht angepasst) ändern. Wenn das geklärt ist, braucht man wahrscheinlich keine Hardwarekalibration mehr. Leider hat (wenn ich es richtig verstanden habe) Denis schon angedeutet, dass es für diese Fragestellung wahrscheinlich keinen kostenlosen Rechner gibt.
    Noch eine Frage: Wenn man den Bildschirm im nativen Farbraum behalten möchte ist doch eine Anpassung der Primär-Valenzen nicht notwendig, oder?


    Viele Grüße
    Raphael

    Zitat

    (Die anderen sind zu sehr mit sich selbst
    beschäftigt :P)

    Ich glaube einfach, dass sie noch andere und wichtigere Dinge zu tun haben... es gibt ja mehr als nur Bildschirme! Hm, was sagt das jetzt über mich aus... ;)



    Zitat

    Kannst du vielleicht sagen, was für einen Kontrastwert du bei deinen
    Messungen feststellst (bei Gamma 2.2, 6500K, so 120 - 140 Helligkeit)? Also

    Also bei Uniforimity 4 hatte ich bei ~120cd/m^2 einen Kontrast von 627 (119.2/0.19). Kannst du auch selbst ausrechnen, in meinem ersten Upload hier irgendwo im Thread müssten die Daten zu finden sein.


    edit: Kleiner Nachtrag, da ich den Bildschirm jetzt bei 100cd/m^2 und Uniformity 5 betreibe habe ich einen Kontrast von 588 (100/0.17).


    Viele Grüße
    Raphael

    Gonologo
    Ich kann dir nur sagen was bei mir ausschlaggebend war:
    1. Die extrem umfangreichen Einstellmöglichkeiten. Ich bin dann doch zu sehr Spielkind und will was zum rumprobieren haben.
    2. Der Preis, auch wenn der Unterschied klein ist und als Aufpreis für zwei Jahre längerere Garantie verstanden werden kann. Für die 100 Euro könnte ich mir SpectraViewII besorgen (lassen), wenn es sich denn lohnt.


    Was mir jetzt in der kürze der Zeit negativ aufgefallen ist, ist der niedrige Kontrast. Vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube der CG243W (somit vielleicht auch der SX2463W) hatte einen höheren im Prad-Test erreicht. Der Vorteil beim PA241W ist wiederum, dass man den Kontrast über die Uniformity der Situation anpassen kann (ich habe es nicht gemessen, die typische Implementierung der Uniformitiy-Funktion und meine Beobachtung lässt es mich vermuten).


    Ein Rosastich (der auf der oberen Hälfte liegt) ist mir bei sehr niedriger Uniformity aufgefallen (off bis 1). Bei einer Unifomity von 2 gab es den Stich nicht mehr. Ab dann war nur noch der schwächelnde Berreich links unten auffällig, der einen Grünstich hat. Bei Unifomity 5 habe ich manchmal das Eindruck, dass er da ist und mal nicht. Das wird wohl an der Grenze zum Wahrnehmebaren sein. Ich frage mich nur was man allgemein von der LCD-Technik verlangen kann.( Ist wirklich ne Frage :) )


    Die Garantie habe ich in den Hintergrund geschoben. In Japan gibts auf den Bildschirm 5 Jahre, in den USA 4 Jahre Garantie. Der Bildschirm wird also zumindest schon mal nicht auf 3 Jahre Lebenserwartung ausgelegt sein. Aber wie lange der Monitor dann wirklich hält, wer weiß. Nach meinem LCD im Laptop ist es mein erster Desktop LCD Bildschirm. Mein Laptop LCD war nach 1 1/2 Jahren defekt (nach ca. einem Jahr war er nur noch halb so hell wie zu Beginn und ging schlussendlich irgendwann immer nach einer Minute aus)...


    Denis
    Dann hatte ich doch nicht so richtig verstanden, auf welche Weise der Weißpunkt ereicht werden sollte. Nachdem ich mich aber noch mal mit den Kelvin Reglern beschäftigt hatte, habe ich auf anhieb bessere Werte erreicht. Sie waren alle ziemlich genau um diese Hunderterschritte daneben. Aber das ist bestimmt bei jeder Bildschirm/Kolorimeter Kombination unterschiedlich (wenn nicht sogar noch mehr Faktoren eine Rolle spielen).
    Am besten achte ich in Zukunft darauf mit welchen Reglern ich näher an den Zielwert komme. Zum Betrachten von Abzügen/Drucken habe ich auch ne 6500K (965) Lichtquelle. Ich könnte den Bildschirm mal darauf kalibrieren...


    Viele Grüße
    Raphael

    Ich habe mal wieder etwas Zeit gehabt und den UGRA und eciRGB2 Test gemacht.
    Interessante Beobachtungen waren dabei, dass der Kontrast mit dem senken der Farbtemperatur nach unten geht und das der Monitor den eciRGB2 UGRA-Report nicht bestanden hat... Ich weiß nicht wie das bei anderen Monitoren ist. Bemängelt wird die Profil Qualität. Beim eciRGB Test habe ich zudem spaßeshalber die xy-Koordinaten des Farbraums im OSD eingestellt (R: x=0.67, y=0.33; G: x=0.21, y=0.71; B: x=0.14, y=0.08).
    Für die Farbtemperatur benutze ich nun nur noch den Temperatur-Regler und nicht mehr die xy-Einstellung und habe meist 100 (bei 5000K) bis 300K (bei 6500K) höhere Messergebnisse als das OSD anzeigt.


    Eine Frage: Wie wichtig ist ein hoher Kontrast beim Proof? Beim UGRA Test waren es 479 und beim eciRGB2 Test sogar nur 321.


    Viele Grüße
    Raphael

    Wenn ich mir so Gedanken darüber mache (und mir die Tests von flatpanelshd und tftcentral anschaue, die beide um 5500K bei OSD 6500K messen, das DTP94 ohne Korrektur auch), scheint es, dass NEC es egal ist, dass ihr OSD Wert einzig und allein mit dem eigenen Sensor (und dem i1pro) übereinstimmt. So weit ich Infos zum PA241W gefunden habe preisen sie ihn doch gerade dafür an , dass er quasi nicht mehr kalibriert werden muss, weil alle OSD Daten ziemlich genau stimmen. Und nach meinen Messungen (mit generischer Korrektur) glaube ich denen das sogar. Wenn man nun mit SVII dann eigentlich noch genauer kalibrieren möchte erreicht man das Gegenteil und es stimmt dann gar nichts mehr...
    Ich glaube ich wiederhole auch nur gerade das, was in diesem Thread schon angeschnitten wurde...


    Woher kommt denn die Befürchtung?
    Wenn ich mich richtig erinnere hattet ihr doch in früheren Tests auch ohne Korrektur gearbeitet, oder? Dann wäre wahrscheinlich aufgefallen wenn SVII eine Korrektur benutzt und andere Werte liefert als iColor ohne Korrektur.


    Bin wirklich gespannt auf die neue Version.


    Viele Grüße
    Raphael

    Es gibt keine Prozentangabe mehr beim PA241W. Ich habe jetzt mal kurz getestet:
    70cd/m^2 scheint bei Unifomity von 5 das Minimum. Wenn die Uniformity aus ist, scheint es 90cd/m^2 zu sein. Dabei meine ich immer die minimale Einstellung des Backlights, man kann mit der Helligkeit noch weiter runter gehen, dann aber per "Software". Beim Schwarzwert muss ich noch mal genauer nachschauen.


    Nachtrag:
    Es scheint beim PA241W etwas komplizierter zu sein. Die Angaben oben erreiche ich im sRGB Preset.
    Im "Full" Preset gilt: Uniformity off: 100cd/m^2; Uniformity 5: 80cd/m^2.
    Im "Adobe RGB" Preset gilt: Uniformity off: 110cd/m^2; Uniformity 5: 80cd/m^2.



    Viele Grüße
    Raphael


    PS: Ich werde mich noch um die Abweichungen gegenüber sRGB kümmern. Ich habe zur Zeit ein paar widersprüchliche Messungen (und noch andere Dinge zu tun ;-)).

    Hi Denis,


    danke für den Hinweis!
    Du meinst, da die Kalibrierung/Messung bei mir einen Weißpunkt von 6600K ergeben hat wird das D65 als Referenz kleine Fehler verursachen? Das würde erklären warum ich z.B. bei Rot über die XYZ-Werte des UGRA-Reports die oben genannten Werte für xy raus bekomme und wenn ich die Lab Werte aus dem UGRA Report nehme und im CIE Color Calculator mit D65 umrechne x=0,635892 und y=0,329468 bekomme, oder?


    Was wäre wenn ich einen Schritt weiter gehe und die Umrechenmatrix (Chromatic adaptation tag) aus dem ICC-Profil nutze um alle Daten auf D50 zu beziehen und anschließend die Ergebnisse im CIE Color Calculator mit Referenz D50 berechne?


    Viele Grüße
    Raphael

    Achso. Jetzt habe ich es verstanden :)
    Ich würde sagen, dass ich das nicht so einfach beantworten kann. Ich weiß auch nicht welche Software prad für die Überprüfung benutzt. Du kannst natürlich einfach mal auf iccview die beiden Farbräume (mein sRGB Modus Bildschirmprofil und das sRGB Profil selbst vergleichen). Dort müsstes du schon einen ersten Eindruck bekommen wo Unter- und Überabdeckung vorherrscht (in iColor gibt es auch eine ähnlich Funktion). Ansonsten fällt mir zur Zeit nicht ein wie man den sRGB Modus mit dem sRGB Standard vergleichen kann. Du könntest natürlich die Primär und Sekundär Valenzen aus dem UGRA Report mit den in sRGB definierten Werten vergleichen , ist aber ein wenig Rechenaufwand (vielleicht mache ich das heute abend mal). Im UGRA Report steht ansonsten noch das 96% des sRGB Farbraums abgedekt werden.


    EDIT:
    Ich werde nun im Laufe des Abends (so weit ich komme und Lust habe) hier die Daten schreiben auf die ich so stoße und berechnet bekomme:
    sRGB:
    Rot: x=0.6400 y=0.3300
    Grün: x=0.3000 y=0.6000
    Blau: x=0.1500 y=0.0600
    Weißpunkt D65: x=0.3127 y=0.3290


    Die Daten aus dem UGRA Report:
    Rot: x= 0.6341 y=0.3276
    Grün: x=0.3045 y=0.5913
    Blau: x=0.1526 y=0.0787
    Weißpunkt D65: x=0.3112 y=0.3272


    Bis auf den y-Wert von Blau passt es recht gut. Zu beachten ist: ich benutze weiterhin immer noch nur eine generische Korrektur.


    Wie man jetzt aus den xy-Daten oder den XYZ Daten das dE94 berechnet kann man hier unter "Calc" finden. Das sind Java-Applets mit denen das doch recht schnell gehen sollte... (wird doch komplizierter als ich dachte!)


    Nachtrag:
    So, es hat doch etwas länger gedauert...
    Ich bin mir auch nicht sicher ob ich richtig gemessen und keine farbmetrischen Eigenheiten vergessen habe. Ich hoffe, wenn es so ist, dass sie nicht so ins Gewicht fallen.
    Zur Messung:
    Ich habe es mir mal wieder einfach gemacht und habe als erstes die Lab-Werte für Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta und Gelb mit Bezug auf den sRGB Standard ermittelt. Den "CIE Color Calculator" kann man hier finden.
    Anschließend bin ich in iColor auf Farbvergleich gegangen habe das Weiß gemessen und hoffe nun, dass die Lab-Werte beim Messen der Referenz/Probe genau auf diesen Weißpunkt bezogen werden. Nun habe ich also die Schieberegler benutzt um nacheinander die 6 Farben durch zu gehen und die Lab Werte notiert. Anschließend ging es wieder auf die Seite von Bruce Lindbloom zum "Color Difference Calculator" in dem ich die Refernz und die Messwerte eingegeben habe. Resultat in dE94 (Graphic Arts):
    Rot: 1,25
    Grün: 1,41
    Blau: 7,08
    Cyan: 0,2
    Magenta: 2,47
    Gelb: 1,53


    Teilweise gab es bei der Messung ein und der selben Farbe Schwankungen im Ergebnis. Ich weiß nicht woran das liegt. Beim Farbvergleich kamen teilweise bis zu 0.2-0.3dE94 zwischen zwei Messungen der selben Farbe (normalerweise nicht bei direkt aufeinander folgenden Messungen) heraus.


    Viele Grüße
    Raphael

    Ich würde sagen in allen farbgemanagten Programmen geht die Sättigung (keine Ahnung ob es der richtige Begriff ist) nach unten... deutlich zu sehen im Firefox. Die Flash Videos sehen im sRGB Modus richtig aus, aber alles drumherum ist durch das WideGamut Profil zu schwach gesättigt.
    Wenn du ein sRGB Bildschirm hast nimm doch einfach das WideColorGamut Profil das ich in einem früheren Post hoch geladen habe und setze es als dein Bildschirmprofil... dann hast du genau den Effekt.


    Viele Grüße
    Raphael

    Hi
    Ich habe einfach den sRGB Modus beim PA241W ausgewählt und anschließend in iColor direkt Kalibriert/Profiliert. Ich habe also nicht noch mal extra den Gamma-Wert und den Weißpunkt überprüft oder angepasst. Als Zielwerte habe ich in iColor als Weißpunkt: 6500K, Gamma: sRGB, Luminanz: Maximal (also die die eingestellt ist (OSD: 80cd/m^2)) und Schwarzwert: Tiefstes Schwarz.


    Ich glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn die generische Korrektur wie beim U2410 die Farbtemperatur um 100K zu hoch berechnet (EDIT: ich sehe gerade, dass zwischen i1pro und DTP94 nur 50K liegen ), könnte es sein, dass der PA241W von hause aus die 6500K ziemlich genau trifft. Dazu bräuchte ich aber einen i1pro. Oder wir warten einfach auf den Testbericht von prad.


    Viele Grüße
    Raphael

    Ja, das mit dem dem rötlichen (rechts) und bläulichen (links) "White"Glow habe ich auch festgestellt. Habe ich vergessen anzugeben, dann und wann traue ich meinen Augen nicht. ;) Danke für den Hinweis!
    Ich denke das könnte der Grund sein, warum ich den WhiteGlow der linke Seite bei dunklen Bildschirminhalten als heller wahrnehme. Ich habe auch das Gefühl, dass es sich ständig ändert, mal merke ich keinen großen Unterschied zwischen Links und Rechts, mal wieder stärker. Bei einem 4:3 Film konnte ich das beobachten.
    Ich empfinde diesen Effekt aber bei weitem nicht so störend wie den Gamma-Shift bei den PVAs.


    Bezüglich der Messung:
    Ja, ich hätte bei den Messergebnissen den genauen "Versuchsaufbau" beschreiben sollen. ;) Also:
    Ich habe mir in Photoshop kurz ein 1920x1200 Bild zusammengestellt (das Bild habe ich dem Post beigefügt) auf dem 25 graue Flächen (Graustufe 128) zu sehen sind. Sie sind durch Graustufe 100 Linien begrenzt. Die Trennlinien sind nicht ganz sauber in ihrem Verlauf, aber sicherlich ausreichend.
    Jetzt habe ich iColor geladen, habe die Funktion "Farbvergleich" gewählt und habe Mittig das Weiß gemessen. Anschließend habe ich das iColor Fenster auf meinen zweiten Bildschirm geschoben und Photoshop auf Fullscreen gestellt (zwei mal F) und die Windows Task-Leiste auf dem Bildschirm verschwinden lassen (damit die Leiste keine Streuwirkung hat). Natürlich habe ich das Test-Bild mir in "Actual Pixels" anzeigen lassen.
    Darauf folgend habe ich das mittlere Feld als Referenz gemessen und angefangen die einzelnen Felder als Probe zu messen. Im Bereich "Farbunterschiede" (direkt unter den "Messen"-Buttons) stehen dann die dEs.
    Ich hoffe diese Herangehensweise ist richtig.


    Viele Grüße
    Raphael

    Ich habe mal einen Uniformity Test a la Eizos CG243W gemacht.
    So wie ich das richtig verstanden habe, messen sie die Uniformität bei einer grauen (gray level 128) Fläche.
    Das Ergebnis bei meinem PA241W mit den Einstellungen wie in meinem letzten Beitrag (also insb. Uniformity 4) in dE94 mit Referenz auf das mittlere Feld:
    1,02 0,53 0,26 0,14 0,36
    1,04 0,43 0,45 0,85 0,94
    0,90 0,55 0,13 0,77 0,20
    1,29 0,66 0,67 0,43 0,21
    1,82 0,79 0,92 0,92 0,82


    Wie man sieht weicht auch die Mitte mit 0,13 ab. Ich habe am Anfang der Messreihe die Mitte als Referenz gemessen und anschließend bin ich alle Felder von links nach rechts und von oben nach unten durch gegangen, dabei habe ich ein weiteres mal das mittlere Feld gemessen. Ich denke das ist dann die Messungenauigkeit.


    mit Uniformity 5 habe ich für die beiden Felder links unten (nachdem ich die Mitte - nach dem setzen auf 5 - neu als Referenz vermessen habe):
    1,29 -> 0,67
    1,82 -> 0,98
    den Rest schenke ich mir mal, wird wohl eher noch besser werden. Der Schwarzwert war dann bei ca. 0.22cd/m^2 (mit Weiß: 120cd/m^2).


    Wenn man die Daten mit dem Eizo vergleicht scheinen sie gar nicht so schlecht zu sein. Ich hoffe ich habe jetzt auch richtig gemessen...


    Ansonten habe ich immer ein wenig das Gefühl, dass in der linken unteren Ecke dieser IPS-Glow-Effekt stärker ist als rechts. Vielleicht ist das auch ein leichtes backlight bleeding wie im Test von tftcentral angesprochen. Oder ich bilde mir das einfach ein ;)


    Ich muss noch anmerken, dass die ganzen Ergebnisse nur mit der generischen Korrektur stattgefunden haben (ich hatte noch kein i1pro in der Hand um eine maßgeschneiderte Korrekturmatrix zu berechnen). Ich denke nicht, dass die absoluten Zahlen hundertprozentig stimmen, aber die Differenzen und Deltas müssten trotzdem brauchbar sein.


    Viele Grüße
    Raphael

    Hi


    die Einstellungen sind:
    Preset: Full_Edit
    Brightness:124
    White: x=0.313 y=0.331
    Gamma 2.2
    Black: min
    Red: x=0.678 y=0.314
    Green:x=0.189 y=0.713
    Blue: x=0.157 y=0.042
    color vision natürlich off
    Uniformity: 4
    metamerism: on (bin mir nicht sicher was diese Funktion genau macht und ob sie besser aus sein sollte)


    Ich hoffe das sind alle relevanten Daten.


    Ansonsten bin ich mit dem Bildschirm sehr zufrieden! Ich bin zwar noch nicht so weit mit dem Messen und Probieren aber ich habe das Gefühl, dass die Farbraumemulation ziemlich gut umgesetzt wurde. Ich hatte z.B. beim messen der sRGB Emulation mit Hilfe des DTP94 und iColor (mit generischer S-IPS Korrektur) Messungen die ziemlich gut mit den Werten im OSD übereinstimmten, muss es aber noch mal überprüfen.
    Geräusche höre ich keine (bei 120cd/m^2). Ich bin mir aber auch nicht sicher ob meine Ohren noch so gut sind. Das ein oder andere Pfeifen meines Laptops nehme ich aber schon wahr.
    Mit der Homogenität bin ich auch zufrieden. Ich weiß nicht wirklich ob es noch sehr viel besser geht. Pixelfehler sind mir nicht aufgefallen, habe aber auch nicht danach gesucht.


    Das einzige was mich stört ist, dass NEC so langsam mit ihrer Software ist (MultiProfiler,GammaComp,NaViSet usw). Auf der deutschen Seite gibt wahrscheinlich noch immer keine Infos zum Bildschirm...
    Ich werde wahrscheinlich noch mal was zu Korrekturmatrix und SpectraViewII schreiben. Wenn es stimmt, dass die Software keine Korrekturmatrizen kennt habe ich mir nen kleinen Hack ausgedacht der funktionieren könnte. Wobei man bei dem Bildschirm fast schon keine Hardwarekalibrierung mehr braucht. Wie im Report zu sehen ist werden 98,6% der Tonwerte dargestellt. Und den Farbraum kann man über das OSD anpassen.


    Viele Grüße
    Raphael

    Zitat

    SV II ist eher ein Sonderfall. Ich gehe davon aus, dass keinerlei Korrekturen hinterlegt sind, sondern die Korrektur einzig im von NEC vetriebenen Colorimeter stattfindet. Wir werden das auch nochmal dediziert überprüfen.

    Heißt das, dass z.B. SVII in Verbindung mit dem DTP94 und einem Wide Color Gamut Bildschirm wahrscheinlich falsche Ergebnisse liefert? Dann können sie sich ja eigentlich das "kompatibel" (mit verschiedenen Messsonden) schenken... Bin gespannt auf eure Ergebnisse!

    Zitat

    Hier sollte NEC relativ dringend den Weg der anderen High-End Hersteller einschlagen.

    Wenn man bedenkt, dass der PA241W schon auf dem Markt ist aber die dazu kompatible Software (so weit ich weiß) bisher nur auf japanisch erhältlich ist, frage ich mich ob die das schnell hin bekommen. Aber wer weiß was SVII 1.1.04 so mit sich bringt...


    Viele Grüße
    Raphael