Beiträge von Arrob

    Gut zu wissen, danke dir. Wenn der Unterschied des Dell-Panels zu einem richtigem 8bit Panel wie im Testbericht beschrieben nicht sichtbar ist, wird der es wohl werden. Wobei ich allgemein vor dem LED ein bisschen Angst habe. Schon bei leicht verringerter Helligkeit konnte ich bei meinem vorherigem Monitor ein Flimmern ausmachen, beim Zappeln mit der Hand vor dem Bildschirm konnte ich sehr viele vorherige Umrisse ausmachen.



    Noch eine Frage: Inwiefern unterscheiden sich die TCO'03 und die TCO 5.0 Norm? Mir ist bewusst das die Norm unter anderem die mir wichtige Strahlungsbelastung regelt, ich habe aber auch nach längerer Suche den Unterschied nicht gefunden. Das wäre ein weiterer Pluspunkt für den Dell (wenn dieser strahlungsärmer ist).

    Hallo, ich bin kurz davor mir einen neuen Monitor zu kaufen und schwanke zwischen den beiden empfohlenen Allroundern Dell U2312HM und ASUS PA238Q. Zu meiner endgültigen Entscheidung trägt vor allem die Frage bei, was die erhöhte Farbtiefe bringt.
    Ich blicke da nicht ganz durch. Mir ist klar wie viele Farben dargestellt werden können, aber werden sie dies auch? Die Abdeckung des sRGB Farbraums ist sehr ähnlich, bedeutet das ich sehe im Grunde keinen Unterschied? Oder ist dies überhaupt nur ein spezieller Farbraum. Ich mache keine Grafikbearbeitung, möchte Spiele, Filme und Office Anwendungen ausführen.
    Also nochmal kompakt: Wie wirkt sich die Farbtiefe auf die Bildqualität aus?

    Hallo ataia, ich finde vor allem die Tabelle sehr interessant. Ich werde sie mir sicher nochmal anschauen wenn ich (demnächst) einen neuen Monitor kaufe um die ideale Entfernung einzuhalten. Aber das Thema hier war nicht als Kaufberatung gedacht in Form von "Suche möglichst großen Bildschirm, Rest egal", sondern als Aufklärung anderer Benutzer. Ich wollte nur beweisen, dass man dem Wert der Bildschirmdiagonale in vielen Fällen eben nicht trauen kann. Da die Herstellerangaben von jeder erdenklichen Seite einfach übernommen werden, werden viele Kunden getäuscht. Auch wenn Auflösung ebenfalls eine Rolle spielt, bezahlt man eine größere Diagonale mit barem Geld.

    Herstellerbeschreibungen von Monitoren sind praktisch immer euphemistisch, das weiß jeder. Dafür haben wir Seiten wie prad.de, die uns eine möglichst objektive Beschreibung von dem Gerät liefern, sodass wir das Beste für unsere Ansprüche finden können. Doch nicht nur bei subjektiven Werte wie dem Bildeindruck, oder bei schwankenden Werte wie dem Stromverbrauch, sondern auch bei eindeutigen, konstanten Werten wie der Bildschirmdiagonale darf man sich nicht auf die Angaben der Hersteller verlassen.
    Die wohl am weitesten verbreitete Kombination bei Monitoren ist ein Bildschirm mit 24,0 Zoll Diagonale in einer Auflösung von 1920*1080 Pixeln (16:9 Format). Da ich die Angabe von 24,0 Zoll, was ziemlich genau 60,96 cm entspricht, nicht bei diversen Monitoren mit 100% genauen Messwerkzeugen überprüfen kann, wählte ich den rechnerischen Ansatz. Mithilfe einer weiteren Herstellerangabe, dem Pixelabstand, ließen sich deutliche innere Widersprüche auf dem Datenblatt feststellen. So wird aus einer Bildschirmdiagonale von 59,48 cm gerne mal 60,96 cm gemacht. Ein Unterschied von fast 1,5 cm. Statt von 23,42 Zoll ordnungsgemäß auf 23 zu runden, schreibt man eine dicke 24 oben drauf – sieht halt einfach besser aus. Theoretisch wäre auch ein falscher Wert bei dem Pixelabstand oder der Auflösung möglich, ich halte es jedoch für ziemlich unwahrscheinlich. Denn der Pixelabstand wird immer ausreichend genau angegeben (0,000001 Meter), wohingegen die Diagonale oft auf ganze Zoll gerundet wird. Auch an der versprochenen Auflösung von 1920*1080 Pixeln würde kein Unternehmen etwas ändern, alleine schon wegen der eindeutigen bewussten Täuschung und des erhöhten Aufwandes. Auf meiner Suche nach besagten Modellen sind mir Pixelabstände von 0,270 bis 0,277 mm untergekommen, zu lesen auf deren Datenblättern. Da Diagonale und Auflösung aber bereits festgelegt sind, kann es nur einen einzigen richtigen Wert für den Pixelabstand geben. Alles darüber wird in einem größerem, alles darunter in einem kleinerem Bildschirm als 24 Zoll resultieren.
    Die Mathematik hinter den Rechnungen ist relativ einfach. So braucht man lediglich Grundwissen über den Satz des Pythagoras (alternativ über den Sinus- und Kosinussatz), neben einer angemessenen Basis natürlich. Der Einfachheit habe ich immer angemessen gerundet, aber mit genaueren Werten weitergerechnet. Wir nennen die Bildschirmdiagonale c, die Breite b und die Höhe a, und haben mit diesen drei Strecken netterweise direkt ein rechtwinkliges Dreieck, welches für den Satz des Pythagoras benötigt wird. Dieser lautet, passend zu unseren drei Strecken:
    a² + b² = c²
    Das Seitenverhältnis (Format), welches 16:9 beträgt, verrät uns, dass die Breite b zu der Höhe a im Verhältnis 16 zu 9 steht. Die Breite ist also immer 16/9 mal so groß wie die Höhe. Das machen wir uns zu nutzen, indem wie für die Breite b einfach „16/9 * a“ einsetzen:
    a² + (16/9 * a)² = c²
    a² + 256/81 * a² = c²
    337/81 * a² = c²
    Die Diagonale c wissen wir ja bereits. In unserem Fall soll sie 24 Zoll, also 60,96 cm bzw. 0,6096 m betragen. Diesen Wert setzen wir nun für c ein („m“ ist die Einheit Meter):
    337/81 * a² = (0,6096 m)²
    a² = 0,0893 m²
    a = 0,2989 m = 29,89 cm
    Damit haben wir die ziemlich genaue Höhe unseres Bildschirms ausgerechnet. Da wir nun den Pixelabstand wissen wollen, teilen wir diese Höhe durch die 1080 Pixel die sich auf ihr befinden: 0,2989 m / 1080 = 0,0002767 m = 0,2767 mm
    Nun haben wir den einzig richtigen Pixelabstand eines Bildschirms mit einer Diagonale von exakt 24 Zoll. Da ich davon ausgehe, das die Diagonale nicht genau ist, wäre bei einem realem (!) Pixelabstand in den Herstellerangaben von 0,276 oder 0,277 die bestmöglichste Annährung an die gewünschte Bildschirmgröße erreicht.
    Ich spare mir weitere Rechnungen hier aufzuschreiben, und gebe euch stattdessen übersichtlich die wichtigsten Werte. Sowohl bei dem hier berechneten Bildschirm von 24“ und 1920*1080 Pixeln, als auch bei anderen gängigen Modellen, 23“ und 1920*1080 sowie 24“ und 1920*1200.
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    24 Zoll, 1920*1080: Passender Pixelabstand 0,2767 mm
    23 Zoll, 1920*1080: Passender Pixelabstand 0,2652 mm
    24 Zoll, 1920*1200: Passender Pixelabstand 0,2692 mm
    Wie gehe ich nun mit diesen Werten um, was sagen sie aus beim Monitorkauf?
    Hat ein Monitor der entsprechenden Kategorie nicht den passenden Pixelabstand, hat er auch nicht die versprochene genaue (!) Bildschirmdiagonale, weil Diese gerne auf ganze Zoll gerundet wird. Ist der Pixelabstand größer, ist die Diagonale größer, ist der Pixelabstand kleiner, ist die Diagonale kleiner als versprochen. Hersteller geben nur 3 Nachkommastellen an (0,xxx mm), und es besteht kein Grund zur Sorge sollte dieser Wert gerundet sein. Als Beispiel: Bei unserem 24 Zoll 1920*1080 Monitor ist der passende Pixelabstand 0,2767 mm. Absolut unbedenklich ist eine Herstellerangabe von 0,276 oder 0,277 mm und man kann getrost zugreifen.
    Wie bekomme ich die Breite, Höhe und Diagonale meines Bildschirms heraus?
    Mit der Auflösung und dem Pixelabstand ist das relativ leicht. Nehmt den speziellen Pixelabstand eures Bildschirms, und multipliziert ihn mit der Anzahl der Pixel in der Breite (z.B. 1920) um die Breite herauszubekommen. Multipliziert ihn mit den Pixeln in der Höhe (z.B. 1080) um die Höhe herauszubekommen. Entsprechendes Umrechnen danach nicht vergessen. Die echte Diagonale rauszufinden ist nicht viel schwerer. Multipliziert die Breite (die ihr vorher herausgefunden habt) mit 1,14734748 (im 16:9 Format) oder mit 1,17924764 (im 16:10 Format), und ihr erhaltet einen recht genauen Wert. Es ist auch (nicht nur dadurch) offensichtlich, dass ein 16:10 Bildschirm immer etwas kleiner in der Breite ist als ein 16:9 Bildschirm mit exakt der gleichen Diagonale.



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