Beiträge von orca77

    Genau so ist es, die Qualität der "Mittelklasse"-TFTs nimmt kontinuierlich ab, und der (Durchschnitts-)Verbraucher ist hier alles andere als unschuldig:


    "möglichst preiswert" => "eIPS" statt der früheren H-IPS oder S-IPS, keine teuren Filter gegen IPS-Glow mehr;

    "neee, immer noch zu teuer" => billige Verarbeitung, schlechte Paßform => Backlight-Bleeding, hohe Serienstreuung;


    "schön hell" => absurd hohe max. Helligkeit => zu hohe Minimalhelligkeit nur durch PWM in den Griff zu kriegen;


    "energiesparend" => LEDs mit hohem Wirkungsgrad und PWM => wenig Phosphor, geringer Rot-Anteil im Spektrum, bläuliches Licht => kalte, häßliche Farbdarstellung, Augenschäden durch Flimmern;


    "tolle Farben" => Übersättigung der Farben, um geringen Gammut zu kaschieren => vermurkste Gamma-Kurven, selbst Foto-Laien werden zu Kalibrierung/Profilierung genötigt.


    Tja. :(


    ...ist aber in anderen Branchen auch nicht anders....

    Ein anderer Forumsteilnehmer hat ihn schon erwähnt:
    Der neue NEC MultiSync EA244WMi ist ein WLED-beleuchteter 24-Zoll-IPS mit arbeitstauglicher Auflösung 1920x1200 (also 16:10) und kostet etwa 340 Euro. Das sieht doch sehr interessant aus, zumal NEC als Qualitätshersteller bekannt ist.


    Aber kann man sich auf den Markennamen verlassen, wenn selbst EIZOs deutliche Mängel aufweisen?


    Hat schon jemand Erfahrung mit dem EA244 sammeln können? Anti-Glare-Coating? PWM?

    Hmm.... als Brot- und Butter-Monitor ein sicherlich interessantes Modell.


    Ein Frage an den Tester hätte ich noch: Wie gut schlägt sich denn die im Test erwähnte 6-Achs-Farbkontrolle? Ist das - wie bei anderen Modellen von PRAD schon oft moniert - eher eine untaugliche Werbeaussage, oder kann man damit tatsächlich die Farbcharakteristik seinem "Geschmack" anpassen? (von Farbechtheit wagt man bei dem Preis ja nicht zu reden...)


    Gruß


    Allerdings meint mein Oszi, daß das TN ganz heftig mit ca 170Hz (etwa 6ms pro Welle) und das MVA kaum messbar mit etwa 100Hz (etwa 10ms pro Welle) arbeitet. Ist das technisch einfach zu erklären?


    Ist der MVA-TFT zufällig von Eizo?
    Der Eizo S2243 verwendet tatsächlich eine PWM-Frequenz von 100Hz, was - auch wenn es ein CCFL-Backlight ist - bei einigen (vielen?) Menschen zu heftiger Augenbelastung führt.
    (Untere und obere Hälfte werden übrigens phasenverschoben angesteuert: Wenn du deine Fotodiode in die Mitte hälst, hast du ne Überlagerung mit 200Hz)


    Normale PWM-Frequenz bei CCFL-Backlight ist etwa 140-160 Hz, was ok ist.

    Das, was die meisten NV/ATI-Treiber als "Flip Screen" bezeichnen, ist nur ein "auf den Kopf stellen", also Rotation um 180 oder 270°, kein Spiegeln.


    Auf meinem Linux-PC mit open-source AMD-Treiber ("radeon") gibt es jedoch eine Einstellung "Reflection", die genau jenes tut.
    Unter Windows XP fehlt diese Einstellung.
    Möglicherweise haben dieses Feature aber inzwischen die neueren Treiber der Hersteller .


    mfg

    Ich bekomme leider bei allen LED-Monitoren mit PWM-angesteuertem Backlight nach 30 min unglaubliche Kopfschmerzen, die erst am nächsten Tag wieder verschwinden. Von daher muß ich ein ganz dickes Lob an PRAD aussprechen, daß die Problematik hier thematisiert wurde, und Monitore auf ihre Augenfreundlichkeit getestet werden!!!
    :thumbup:


    Technisch gesehen kann man beim S27A850 ja nicht von PWM-Ansteuerung sprechen, vielmehr sieht das eher nach einem "klassischen" Schaltregler mit schwacher Glättung aus, aus dem ein Sägezahnsignal resultiert. Eine (für Schaltregler übliche) starke Glättung käme dann schon einer klassischen Stromreglung gleich und hätte leicht geringere Effizienz und stärkere Farbverschiebungen bei den LEDs (leuchten bei geringerem Strom eher grün-gelblich) zur Folge.
    Den Unterschied im Energieverbrauch sieht man im Vergleich mit dem HP zr2740, der mit "klassischer" Stromreglung ca. 40W bei 130cd schluckt.


    Meine Frage: Gibt es eine (sichtbare) Farbverschiebung bei unterschiedlicher Hintergrundhelligkeit oder wird das irgendwie kompensiert?

    Funktioniert das gut?

    Leider nicht.


    Laut User-Berichten in diversen Foren reagiert die Nachreglung zu empfindlich (dann flackert es ständig), manchmal aber auch zu träge.
    Die ideale Helligkeit hängt ja auch stark davon ab, was man sich gerade anschaut (Office, Film, Spiel etc.)
    Da man im Automatikmodus nicht von Hand nachregeln kann, ist dieses Feature daher ziemlich nutzlos.
    Ist bei anderen Monitoren aber auch nicht viel anders.