AFoeb hat vollkommen recht: man kann es NICHT vergleichen!
Wollte man ernsthaft vergleichen, müsste man beide Probanden unter gleichen Bedingungen, in einem unbeleuchteten Raum mit dem SELBEN Colorimeter und DERSELBEN Prüfsoftware beaufschlagen. Dann würde man aber feststellen, dass absolut baugleiche und auch visuell nicht unterscheidbare Monitor gerade im erzielten Kontrast erhebliche Abweichungen (sagen wir mal zwischen 300 und 600:1 ODER auch zwischen 500 und 1000:1 je nach Software und Messgerätkombination) zeigen können .. allerdings ohne dass es auffällt oder in der Praxis auch nur die geringste Rolle spielen würde.
Um zu verstehen, was da passiert, muss man die "Strategie" der Kalibrierungssoftware mit ins Kalkül ziehen. Der Color Navigator von EIZO versucht an dieser Stelle den sehr vernünftigen Spagat zwischen idealer Grauachse und einem subjektiv noch sehr hohen Kontrastempfinden. Da wird aber dann auch in den dunkelsten Tonwerten der ein oder andere Subpixel mit minimaler Ansteuerung auf das richtige Grau getrimmt, was sich unweigerlich im gemessenen Kontrast mit Faktoren von bis zu drei oder gar vier wiederspiegeln kann (bei idealen Test- und Messbedingungen).
Wenn wir dann zurück in die Praxis gehen, werden wir feststellen, dass KEIN Betrachter visuell einen Unterschied zwischen zwischen sagen wir einmal 300:1 oder 500:1 im Kontrast erkennen kann. Die Erklärung ist so simpel, dass es einem die Tränen in die Augen treiben könnte: damit der Betrachter sich nicht ständig an seinem Arbeitsplatz verletzt, muss er ein klein wenig Restlicht zulassen .. beispielsweise um den Stuhl vor dem Schreibtisch noch zu erahnen. Peng! Der maximal vom Betrachter zu erkennende Kontrast ist um Größenordnungen (!) kleiner, als der bei einer Messung zu erzielende.
Auf einmal wird die Eigenschaft der Bildröhren (bzw. Panel-) Beschichtung entscheidend für das Kontrastempfinden - nämlich die Frage, wie das Raum- und Umgebungslicht reflektiert bzw. gestreut wird. Genau diese Eigenschaft, die extrem und maßgeblich das Kontrastempfinden beeinflusst, haben wir aber per Definition bei der Messung ausgeschlossen. (!) :wacko:
Und zwar ganz bewußt, weil für die Messung erforderlich. Wir können nämlich schon im selben Testraum an unterschiedlichen Standpunkten und Ausrichtungen keine ähnlichen oder gar reproduzierbaren Verhältnisse sicherstellen und produzieren Messgeräte, die Fremdlicht so gut wie irgend möglich ausschließen. Was sehr sinnvoll ist .. 
Auf den Punkt gebracht: der gemessene Kontrastwert besitzt in der Praxis KEINE Relevanz. Der optisch erzielbare Kontrast im Bedienerumfeld ist von vielen Faktoren externen abhängig. Am gleichen Messgerät mit der gleichen Messmethode lassen sich allerdings aus dem Kontrastwert durchaus Schlußfolgerungen ableiten, aber visuell ist die Panelbeschichtung viel entscheidender.