Beiträge von matadoerle

    Hmm, also einen Schminkspiegel magst Du auch nicht, aber milchig ist bestimmt nichts was ich von einem EIZO erwarte.


    Den CS270 habe ich mir in Stuttgart im Calumet angeschaut, der ist bestimmt nicht milchig. Aber der CX271 macht ein nochmal deutlicheres schwarz, da hat AFoeb hier schon mal ausführlicher berichtet.


    Ich kann dir leider nur wenig zu Alternativen sagen; die Bildschirme die ich an verschiedenen Arbeitslpätzen von anderen vor die Nase gestellt bekomme, sind imho jedenfalls deutlich (!) schlechter - egal ob Acer, Benq, Fujitsu, LG oder Samsung dransteht.

    Hallo, ich finde es gut, dass Du deinen Eindruck so unverblümt und nachvollziehbar darstellst. Bin gespannt, was bei dem zweiten Exemplar rauskommt. Ob der EV2736 eine Folie hat, ob Du den IPS-Glow störend empfindest oder ob es was ganz anderes war oder ist .. ich kann z.B. spiegelnde Displays, die als "klarer" empfunden werden, überhaupt nicht ausstehen.
    Könnte also sein, dass wir Beide diesbezüglich ein komplett anderes Empfinden und damit andere Präferenzen haben.

    Ob man seinen Bildschirm kalibrieren sollte, hängt vor allem vom eigenen Anspruch an die Farbwiedergabe ab. Die Farbwiedergabe ist bei EIZO in der Regel auf einem hohen Niveau, sodaß man "out-of-the-box" von einer recht ausgeglichenen Darstellung ausgehen kann. Vor allem sind die Voreinstellungen wie sRGB so nahe am Standard, dass damit alle relativen Belange nachvollziehbar bleiben.


    Solange man nicht am Bildschirm den Ausdruck prüfen und vorhersehen muss, solange man keine farbverbindlichen Arbeiten abgeben muss, ist das für Hobby-Bildbearbeitung auch ohne Kalibrierung ausreichend.


    Auf der anderen Seite ist das EX3 von EIZO (ist ein Datacolor Spyder 5) nicht allzu teuer, das funktioniert auch mit freien Farbmanagementlösungen wie Argyll CMS. Oder man kauft die Kalibrierungslösung später, wenn man den Eindruck bekommt, dass z.B. Ausdrucke nicht mehr den eigenen Erwatungen und Ansichten am Monitor selber entsprechen.

    Da neuer keinefalls unbedingt besser sein muss, würde ich die Info aus 2014/2015 als sehr positives Zeichen werten. :)


    Jedenfalls habe ich vor kurzem eine fast 10 Jahre alten gerbauchten EIZO CG210 gekauft, dafür bekommt man nicht nur alle Infos und Treiber sondern sogar noch Erweiterungen vom Hersteller. Bei manchen anderen wird die Modellnummer nach drei Jahren nicht mehr in der Herstellerdatenbank zu finden sein ..

    Vielleicht werden meine Aussagen gerne missverstanden, deshalb betone ich in aller Deutlichkeit, dass ich das Prüfverfahren und die Testberichte von PRAD für sehr gelungen UND sehr hilfreich halte. Und auch wenn natürlich die einzelnen Tester eine etwas andere Ausdrucksart und eine individuelle Sicht der Dinge und Beurteilung haben, so empfinde ich die Testberichte und vor allem die aussagekräftige Dokumentation der Testbedingungen als vorbildlich UND in jedem Fall (Tester) als wichtige Stütze meiner Entscheidungen.


    Bezüglich der Blauabweichung im konkreten Fall: als reiner "Konsument" (von Bildern oder Filmen) ist das einfach egal. Würde ich jedoch mit einem etwas überdurchschnittlichen Anspruch selber "Produzieren", also Bildbearbeitung und Videoschnitt betreiben, dann wäre eine solche Farbabweichung und Farbraum-Einschränkung für mich nicht tragbar.


    Denis hat das genau richtig geschrieben: wer bereit ist, auch eine Kalibrierungs und Profilierungslösung anzuschaffen, der wird auf Dauer sicher nicht zufrieden sein, wenn er da nicht das in der Praxis Relevante auch an Nutzen herausholen kann.

    Naja, vielleicht sollte man das "absolut" auch mal relativieren: es ist nämlich nicht genauer, als die Kette aus Messgeräten, Prüfgegenständen, Umgebungsbedingungen und Verfahren imstande ist wiederzugeben. Wir sprechen jetzt mal höflicherweise nicht über die ca. 1.000 kleinen Fallstricke, die Messergebnisse verfälschen können.
    Und Reinraum-Laborbedingungen in klimatisierten Dunkelzellen haben so wenige Anwender zu Hause am Schreibtisch, dass man die Frage nach der Relevanz "absoluter Genauigkeit" durchaus stellen darf.


    Hiermit will ich keinesfalls das Vorgehen von PRAD kritisieren oder das von TFT Central bewerten, ich möchte aber darauf hinweisen dass Messung und Qualität, Messwerte und Relevanz sowie Theorie und Praxis jeweils zwei wirklich unterschiedliche Paar Schuhe sind.

    Hi Sven,
    die AUflösung 1920x1080 (FullHD) findest Du auf 23"- oder 24"-Monitoren, die 27"-Monitor haben i.d.R. 2560x1440 Pixel bei vergleichbaren Dichte (Pitch - so round about 0,25). Und das wäre meines Erachtens nach auch zu empfehlen, wenn Du einen gesunden Abstanjd zum Monitor einhalten willst und kannst (gut Armlänge).


    Ich verwende die Kombination Eizo CG243 (1920x1200 Pixel) und CG210 (1600x1200 Pixel Pivot), habe damit ein wenig mehr Bildfläche und eine strikte Trennung von Bild und Werkzeug. Ein 27"-Monitor mit 2560x1440 Pixel dürfte aber ein ähnlich entspanntes Arbeiten ermöglichen und ist breit unterstützt, also auch für alle anderen Sachen gut einzusetzen.


    Neben Eizo ColorEdge (der CS270 für unter tausend Euro beim FM-Shop in Berlin) würde ich mir den Benq, einen Dell und einen Nec anschauen .. im Nachbarthema gibt es viele Infos und Meinungen:
    Suche 27" Monitor AdobeRGB für Grafik/Foto max. 800 Euro


    Gruß Thorsten

    Hallo Jens,
    von den AMD FirePro und den Nvidia Quadro weiß man es - gilt in meinem Fall leider nicht für die Radeons und auch nicht für die Nvidia Gamer- und Mainstreamprodukte.


    Ganz klar ist der Hinweis auf 30-bit Farbtiefe und über eine Milliarde Farben (statt 24-bit und 16 Mio. Farben) bzw. 10-bit pro Farbkanal, weil alle handelsüblichen Monitore mit den drei Farbkanälen Rot Grün Blau (RGB) arbeiten. Meines Wissens nach sind die 10 bpc (10-bit je Farbkanal) nur via HDMI und DisplayPort (DP) bzw. Mini-DP/Thunderbolt (Apple) möglich. Also DVI dürfte die Möglichkeit von der Schnittstelle her nicht bieten.


    Schwieriger ist es eher, einen Monitor zu finden, der die 10-bit je Farbkanal auch verarbeiten kann. Die Eizo ColorEdge und Nec Spectraview sollten es können - aber jeweils in der Beschreibung nachschauen. Ob Benq, LG, HP und Samsung (u.a.) solche Monitore im Angebot haben, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Gruß Thorsten

    Hallo Neunfinger,
    danke für den Hinweis - das wusste ich noch nicht. Ist aber natürlich auch von der konkreten Grafikkarte abhängig, ob die 10-bit über DisplayPort unterstützt werden. Ich schätze, das machen nur aktuelle Radeon R9 ..


    .. zur Frage von Jens eine ganz einfache Antwort: nein, die Auflösung (in Pixel) hat NICHTS mit der Farbtiefe zu tun und deshalb gibt es auch keine Mindestanforderungen für die Darstellung mit 10 bpc (Bit per Channel - Bit je Farbkanal).


    Konkret: ich habe eine AMD FirePro W4100 (neu unter 200,- Euro) mit einem alten Eizo CG210 (1200x1600 Pixel Hochformat) und einem CG243 (1920x1200 Pixel Querformat) in Betrieb. Die Grafikkarte hat 4 Mini-DisplayPort-Anschlüsse und erkennt beide Monitore und mit dem Treiber auch jeweils individuell alle Möglichkeiten der Ansteuerung, ermöglicht auf dem CG243 10 bpc und auf dem alten CG210 halt eben nicht.



    Ich hatte etwas Sorge, ob man das so betreiben könnte - aber die FirePro behandelt jeden einzelnen Monitor vollkommen individuell. Und die Farbtiefe ist unabhängig von der Auflösung. :thumbup:



    Dazu noch ein Hinweis: ich war mir unsicher, ob die 10-bit Farbtiefe wirklich so relevant wäre. Ich nutze seit Jahren den CG243 kalibriert und profiliert für (RAW-) Bildbearbeitung in 24-bit (8-bit je Farbkanal), mir fehlte da nicht unbedingt etwas.
    Dann habe ich eine alte HD6450 durch die FirePro W4100 ersetzt. Was soll ich sagen, alleine schon am Windows 7 Hintergrundbild (das blaue mit dem Windows Logo) sieht man ganz leichtes Banding in den Farbverläufen auf dem 8-bit Monitor, absolut keine mehr auf dem mit 10-bit angesteuerten CG243. :) 8o


    Da würde mich mal die Erfahrungen von Neunfinger auch interessieren.
    Grüße Thorsten

    Hi Sven,
    ein Adapter bringt nichts und kann auch nichts bringen, weil er das Signal der Quelle ja nicht beeinflussen bzw. verbessern kann.


    Prinzipiell sollte der gewünschte 27"-modus mit 1920x1200 Bildpunkten durchaus von HDMI angesteuert werden können, im Einzelfall könnte da höchstens Alter und Schnittstellenimplementierung bzw. Treiber auf dem Notebook dagegen sprechen.


    Bitte überprüfe mal anhand deiner Herstellerdokumentation die Revision und Leistungsfähigkeit der implementierten HDMI-Schnittstelle und erneuere den Treiber für die eingebaute Grafikkarte oder Grafiklösung.
    Gruß Thorsten


    P.S. nur bei DisplayPort-Ausgängen an Geräten haben Adapterkabel tatsächlich eine (gewollte und genutzte) Rückwirkung auf die Signale des DisplayPorts bzw. der Grafikkarte - da aber erforderlich, um Signalpegel der HDMI bzw. DVI-Schnittstellen am anderen Ende des Kabels zu genügen

    Unter Farbmanagement gibt es die Feinunterteilung in Ein- und Halb-Bit-Schritten für Gammakorrektur bzw. LUT, aber ich finde keinen Hinweis auf "dieser Monitor ist via Hardware kalibrierbar". Unter besondere Ausstattung finde ich auch nichts, was meines Erachtens nach eindeutig wäre.


    Einen Vorschlag zur Sortierung habe ich noch: selbst wenn ich den Zeitraum des Datenbankeintrags einschränke, habe ich öfters viele Seiten "möglicher" Kandidaten - die sind aber grundsätzlich vom ältesten ganz links bis zum neuesten Eintrag ganz rechts auf der letzten Seite sortiert. Wäre eine umgekehrte Reihenfolge nicht sinnvoller?

    Ich habe den ColorMunki Photo - physisch ein "Design" mit wohl etwas anderer Software. Das ist halt eine eierlegende Wollmilchsau, die Bildschirme, Beamer, TV's und Drucker sowie Kameras kalibrieren kann bzw. können möchte. Und nebenbei auch noch Farbmessungen auf diversen Materialien vornimmt, eingeschränkt wohl auch Lichtmessungen unterstützt.


    Die Ergebnisse dabei sind visuell übrigens absolut in Ordnung. Der
    ColorMunki wird vor JEDER Messung kalibriert, indem er seine eigene
    Reaktion gegen eine wohl staubdicht eingebaute Referenzfläche abgleicht. Eine nicht zu unterschätzende Problematik beim ColorMunki ist Fremdlicht, zur Temperaturstabilität kann ich nichts sagen.


    Für die Bildschirmkalibrierung halte ich ein Colorimeter für besser und praktikabler, obwohl ich den ColorMunki da auch schon erfolgreich auf einigen Displays einsetzen konnte und der sogar an meinem Eizo CG-Series eine echte Hardware-Kalibration unterstützt (also der Color Navigator von Eizo unterstützt den ColorMunki, das tut auch ArgyllCMS unter Linux/Windows/u.a.).


    Ich habe mir deshalb noch zusätzlich einen Eizo EX3 (Data Color Spyder 5) zugelegt.

    Hallo schmittbef,
    Bildschirme mit WideGamut (AdobeRGB oder darüber hinaus) sind kein grundsätzlicher Vorteil, weil alle "nicht profilierten" Bild- und Videodaten sowieso mit sRGB ins Haus (bzw. durch die Leitung) kommen. Vollumfänglich sRGB (annähernd 100%) macht aber deshalb schon Sinn.


    Nach meinem Dafürhalten bringt dir auch die erhöhte Wiedergabefrequenz nichts für deine Ansprüche; aber wir warten mal, wie andere das argumentieren .. :D
    Grüße Thorsten