Wie arbeitet ein LCD TV intern?

  • Bin fast Neuling und hätte gerne gewusst, ob das TFT Panel in einem LCD-TV intern analog oder digital angesteuert wird.


    Beim DVB-T muss in der Setup-Top-Box das digitale Empfangssignal auf analog umgewandelt werden. Anschließend wird es in den analogen Tuner des LCD-TV geschickt. Wird es dort wieder auf digital umgewandelt um den TFT anzusteuern oder erfolgt das analog?


    Wenn z.B. ein Samsung einen DVI Eingang für die PC Grafikkarte hat, wird dann das TFT Panel digital angesteuert wie in einem PC-TFT oder auch wieder analog - wäre etwas schizophren - oder ?!?!?


    Wenn ein neuer LCD-TV einen DVB-T Tuner eingebaut hat, kann der noch Sender empfangen, die noch nicht in digital senden? Wenn ja, erfolgt die Umschaltung automatisch oder muss man das per Fernbedienung machen?


    Habe heute bei meinem Freund einen 32" Sony Plasma gesehen und war erstaunt, dass das 16:9 angezeigte Bild alle Informationen der 4:3 gesendeten Bildes zeigte, ohne in der Breite zu verzerren. Wie geht das?


    Er konnte auf 4:3 umschalten, da blieben oben, unten, rechts und links schwarze Streifen über. Dann gab es noch "Zoom", das sich automatisch bei diesen 4:3 Sendungen einstellte - was passiert da bei "Zoom"?

    Danke und viele Grüße
    aries13

  • Ich gebe mir die Antwort selbst - habe sie im Internet auf den Seiten der Stiftung-Warentest gefunden:


    test-Leser fragen
    Notlösung Set-Top-Box


    Was empfängt DVB-T besser: Die externe Set-Top-Box oder der fest ins Fernsehgerät eingebaute Tuner?


    Für Fernsehgeräte mit LCD- oder Plasmabildschirm sind separate Set-Top-Boxen für Digital-TV eine Notlösung – sowohl für das terrestrische DVB-T als auch für DVB-S (Sat-TV) oder DVB-C (Kabelfernsehen). Grund: Die Set-Top-Box wandelt digitale Fernseh signale in Analogsignale um und reicht sie an den Fernsehapparat weiter. LCD- und Plasmageräte digitalisieren diese Signale wieder und rechnen sie auf die Pixelzahl des Bildschirms um. Das verschlechtert die Bildqualität (siehe test 5/06: Test Fernsehgeräte). DVB-Tuner in LCD- oder Plasmafernsehern reichen die Digitalsignale innerhalb des Geräts weiter, der analoge Umweg entfällt. Folge: bessere Bilder. Röhrengeräte setzen die Analogsignale gleich in Bild und Ton um, haben also beim Betrieb über Set-Top-Boxen einen sichtbaren Vorteil gegenüber LDC- und Plasma-TV.

    Danke und viele Grüße
    aries13

  • Zitat

    haben also beim Betrieb über Set-Top-Boxen einen sichtbaren Vorteil gegenüber LDC- und Plasma-TV.


    So sichtbar ist der Vorteil nicht. Das Signal muß immer noch auf die Panelauflösung skaliert und deinterlaced werden. Beides Dinge, die entscheidend für die Qualität sind. Hat die externe Box einen vernünftigen RGB oder YUV Ausgang, ist der Qualitätsverlust durch die Übertragung zu vernachlässigen.


    Zitat

    Wenn z.B. ein Samsung einen DVI Eingang für die PC Grafikkarte hat, wird dann das TFT Panel digital angesteuert wie in einem PC-TFT oder auch wieder analog - wäre etwas schizophren - oder ?!?!?


    Die Samsungs haben einen digitalen Eingang, in diesem Fall HDMI. Dennoch ist die digitale Ansteuerung vom PC aus bei den meisten TFT-TVs suboptimal, weil Diese in den überwiegenden Fällen nicht nativ erfolgen kann (unterstützt werden meist nur Videomodi mit Overscan). Per D-Sub VGA sieht es da oft besser aus. Auch hier ist der Qualitätsverlust vernachlässigbar.


    Zitat


    Habe heute bei meinem Freund einen 32" Sony Plasma gesehen und war erstaunt, dass das 16:9 angezeigte Bild alle Informationen der 4:3 gesendeten Bildes zeigte, ohne in der Breite zu verzerren. Wie geht das?


    Ohne Balken links und rechts? Gar nicht. Zaubern ist noch nicht möglich ;-). Es gibt nonlineare Streckungen, bei denen die Mitte unverzerrt bleibt, dafür die Ränder umso stärker in die Breite gezerrt werden. Ich halte davon nichts, genauso wie von der linearen Streckung oder dem Abschneiden von Bildbestandteilen. 4:3 Material schaut man eben mit Balken.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis