ViewSonic VE700 (Prad.de User)

  • Hallo!


    Letzte Woche habe ich den ViewSonic VE700 17-Zöller leihweise zum Testen bekommen. Bisher nutze ich einen CRT
    (Samtron 95P). Ich brauche nicht unbedingt einen neuen, aber man hört ja soviel Gutes über TFTs...


    Den Viewsonic habe ich per mitgeliefertem analogen VGA-Kabel (DVI-Anschluss hat das Gerät nicht) angeschlossen und die Treiber von der beigelegten CD in Windows XP installiert.


    Das Display betreibe ich an meinem HP-Notebook quasi als Zweitbildschirm.


    Die Auflösung habe ich auf die idealen 1280x1024 eingestellt, die Frequenz auf 60 Hz.


    So richtig zufrieden bin ich mit dem Bild aber nicht. Sicher, es ist hell und kontrastreich. Die Farben sind auch super. Aber die Schärfe lässt meiner Meinung nach an manchen Stellen zu wünschen übrig. Der Großteil der Buchstaben ist gestochen scharf, aber es sind immer wieder einige dazwischen, bei denen die Linien verschwommen sind. Ich habe es dann noch mit 70 Hz und sogar 75 Hz Wiederholfrequenz versucht, aber
    das brachte keine Abhilfe.


    Beim Verschieben eines Fensters habe ich den Eindruck, dass das Fenster "zerschnitten" wird (nur in der Bewegung). Eine Kontrolle mit dem CRT brachte da aber den gleichen Effekt, nur nicht so stark. Das war mir früher nicht aufgefallen...


    Ein kurzer Test mit Call of Duty, UT2004 und Elite Force ist positiv, es sind für mich keine Verzögerungen zu erkennen. Leichte Unschärfen bei schnellen Bewegungen gibt es auch bei meinem CRT.


    Die Ausleuchtung ist gut, aber wenn man den Kopf etwas nach oben oder unten bewegt, merkt man einen Helligkeitsabfall. Die Bildqualität leidet aber nicht darunter. Die voreingestellte Helligkeit lag bei 100%! Dass musste ich runterregeln, um nicht zu erblinden...


    Nachdem ich mit dem Ergebnis unter Windows also einigermaßen zufrieden war (bis auf die teilweise unscharfe Schrift), habe ich den VE700 unter Linux eingerichtet. Auch hier muss natürlich die Frequenz und die Auflösung angepasst werden. Der Monitor wird per DDC korrekt erkannt.


    Aber es gab seltsame Effekte: Entweder war das Bild nicht vollständig sichtbar, d. h. ein Teil war aus dem Sichtfeld verschwunden, während ein Teil schwarz war, oder das Bild wurde vom Monitor offenbar so sehr vergrößert, dass der Bildschirm zwar ausgefüllt war, aber einige Bildteile links und unten außerhalb lagen. Durch das Verschieben und Vergrößern/Verkleinern per OSD konnte ich die Effekte
    zwar etwas regulieren, aber nicht vollständig.
    Da ich hautpsächlich mit Linux arbeite, ist das ein KO-Kriterium. Mit meinem Samtron CRT gibt es diese Probleme nicht.


    Fazit:


    Ich habe den TFT-Monitor wieder eingepackt und werde den CRT erst einmal behalten.