In Ergänzung zu meinem Bericht zum FSC P19-1A und meinem Bericht über die Bildstörungen, möchte ich hier nun über meine Erfahrungen mit dem Support von Fujitsu Siemens Computers (FSC) berichten.
Wie auch in den o.g. Berichten nachzulesen ist, habe ich am 24.06.2004 meinen Monitor P19-1A bei Amazon.de zum „sponsored“ Preis bestellt - doch leider musste ich feststellen, dass dieser Monitor fehlerhaft war.
Unabhängig vom Rückgaberecht bei Amazon, wurde mir empfohlen, zunächst Kontakt zu FSC aufzunehmen, um den technischen Befund zu erörtern. Da ich die Woche über auf Dienstreise war, konnte ich leider nicht an meinem neuen Monitor arbeiten und die Tests schneller durchführen. Aber nach einer Woche meldete ich mich wieder bei FSC und habe über meine Testergebnisse berichtet. Hier wurde mir angeboten, das Gerät gegen ein neues zu tauschen. Am 02.07. (Freitag) wurde der entsprechende Auftrag mit einer „AVS“-Nummer per Mail bestätigt.
Auf den entsprechenden Service-Seiten von FSC kann man nun mittels der individuellen Kunden- und Workorder-Nummer den Bearbeitungsstatus jederzeit abrufen. Sobald die Ware an einen Transportdienstleister übergeben wird, ist über einen entsprechenden Link auch das Online-Tracking möglich. Das ist insgesamt als sehr fortschrittlich und kundenfreundlich anzusehen, da dem Kunden hier die größtmögliche Transparenz in der Auftragsbearbeitung geboten wird.
Nach ziemlich genau einer Woche, also am 09.07. hat mich dann GPS tatsächlich zu Hause erreicht und mir mein neues Gerät gebracht. Ich baute also gleich voller Vorfreude meinen neuen Monitor auf und nahm ihn in Betrieb. Noch während ich die üblichen Monitortests durchführte, führten meine Blicke irgendwann auf den Karton. Und mit einem tiefen Seufzer entdeckte ich die Kennzeichnung „P19-1“.
Also rief ich wieder die Hotline (0180-5004295) an, um mich zu erkundigen, bzw. die Fehllieferung zu melden. Da auch bei FSC alle Anrufe bei einem CallCenter landen, ist es leider auch „üblich“, dass Anfragen meist nicht sofort beantwortet werden können und man sich nach entsprechenden Erkundigen wieder beim Kunden meldet. Musste ich also hinnehmen und wartete gespannt auf einen Anruf oder eine Mail.
Knapp 2 Stunden später wurde mir eine automatisierte Mail mit meiner neuen Workorder-Nummer mitgeteilt. Bemerkenswert ist aber, dass es sich dieses mal um eine Workorder-Nummer beginnend mit der Kennzeichnung „SVA“ handelte.
Aber dann bekam ich endlich eine individuelle Antwort-Mail vom Service-Center:
…
Bezug nehmend auf die Workordernummer SVAxxx für den defekten Monitor mit der Identnummer YEBLxxx müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir aufgrund von Lageraußenständen bislang nicht in der Lage waren, Ihr gewünschtes Monitormodell zu liefern. Sobald die erwarteten Ersatzgeräte vorrätig sind, werden Sie schnellstmöglichst mit dem Austauschgerät (innerhalb der Garantie) beliefert.
…
Nunja, ich finde das eine ehrliche und faire Antwort. Mir wurde also ein vorläufiges Austauschgerät zur Verfügung gestellt, bis mein gewünschtes Modell wieder auf Lager sei.
Ich konnte also endlich wieder arbeiten. Trotzdem hat mir das keine Ruhe gelassen, denn ich wollte das Thema endlich abschliessen. Also telefonierte ich mich am kommenden Montag zum vermeidlich richtigen Ansprechpartner des „Service-Partners“ (k.A. wer das ist /war) und diskutierte die Situation. Man versprach mir, ein entsprechendes Austausch-Modell (Neu) zuzuschicken.
Am 15.07., also wieder knapp 1 Woche später klingelte GLS (German Logistics Systems) bei mir und brachte mir einen großen Karton – wahrscheinlich mein Austauschgerät, wie gewünscht. Doch bei der Vor-Ort-Prüfung nach Vollständigkeit und Richtigkeit konnte ich meinen Augen nicht glauben, was ich dort entgegen nehmen sollte. Ein lieblos verpackter Monitor, nicht mal richtig gegen Fremdeinwirkungen geschützt – und nicht mal dem Original-Karton (für mich entscheidend für eventuelle Wiederverkäufe).
Etwas entsetzt nahm ich aber die Lieferung an und baute nun zum zweiten Mal meinen Monitor auf und führte entsprechende Tests durch. Sowohl der Monitor als auch die Bedienungsanleitung, Kabel, etc. wurden anscheinend schon mal benutzt. Die Ausleuchtung war / ist katastrophal und ich dachte mir sogleich: das ist eines der typischen Rückgabegeräte, welche innerhalb der 2-Wochen-Frist an den Hersteller zurückgehen.
Ich habe aber erstmal begonnen, damit zu arbeiten und begnügte mich mit diesem Gerät. Doch die ganze Situation schien für mich immer noch nicht erledigt zu sein, denn ich habe nach meiner Meinung immer noch Anrecht auf ein neues Gerät, für welches ich auch bezahlt habe.
Knapp 10 Tage später rief ich also wieder bei FSC an und erläuterte die Situation. Dort gab man sich auch einsichtig und hat mich mit einer gesonderten Stelle für Reklamationen verbunden. Dort wurde mir mitgeteilt, dass ich ein neues (!) Gerät mit der richtigen Modellkennzeichnung bekommen würde.
Leider hat sich aber nach einer Arbeitswoche, also am 30.07. noch nichts bzw. nichts neues am Auftragsstatus geändert. Also wieder der gewohnte Anruf bei FSC; und wegen Unwissenheit Vertröstung auf baldige Antwort per Anruf oder Mail. Ca. 2 Stunden später eine Mail, in der wieder mal die Workorder-Nummer geändert wurde (von AVS auf SVA). Das hat mich verwundert, wenn nicht sogar leicht verärgert, denn jeder neue Auftrag wird bekanntlich nach dem FiFo-Prinzip abgearbeitet. Also rief ich wieder bei FSC an: gleiche Antwort wegen Unwissenheit, erneutes Warten auf Mail oder Anruf. Dann zum Glück wieder eine individuelle Mail:
…
leider musste die Workordernummer SVAxxx storniert werden, da er aus Versehen falsch ausgelöst wurde. Die neue Workordernummer lautet: AVSxxx. Diese Workordernummer wurde bei unserem Servicepartner priorisiert. Sobald Neugeräte bei unserem Servicepartner eingegangen sind, wird Eines umgehend an Sie geschickt.
…
Soweit so gut. Mir würde also nun mit Priorität ein neues Gerät zugeschickt werden. Die verzweifelten Blicke auf die Service Seiten von FSC nach einem neuen Status, bzw. der Versandinformationen erbrachten leider noch nichts Neues. Nun hoffe ich, in den nächsten Werktagen der ersten Augustwoche neue Informationen zu erhalten, wann ich denn mein neues Austauschgerät bekommen würde.
Zusammenfassend lässt sich also nach meiner Auffassung festhalten, dass FSC durchaus bemüht ist, den Kunden zufrieden zu stellen, aber es sich in jedem Fall lohnt, schriftliche und fernmündliche Erkundigungen zu betreiben, um sein Problem gelöst zu bekommen.
Das mir ein nicht neues bzw. benutztes Modell als Austauschgerät geliefert worden ist, ist nach meiner Meinung auf einen Bearbeitungsfehler zurückzuführen, denn telefonisch hat man mir versichert, ein neues Gerät zu liefern.
Die automatisierten Mails, welche Auskunft über die jeweiligen Workorder-Nummern geben, sind manchmal verwirrend, wenn individuelle Aufträge derartig beantwortet bzw. quittiert werden.
Es lohnt sich in ähnlich androhenden Fällen, Notizen über die jeweiligen Workorder-Nummern zu machen. Bei meinen mittlerweile 5 unterschiedlichen Nummern mit unterschiedlichen Kennzeichnungen (AVS, SVA) ist es nachhaltig schwer, den Überblick zu behalten. Man sollte sich in jedem Fall erkundigen, was sich hinter dieser jenen Workorder-Nummer verbirgt, ob es ein Austausch gegen ein Neugerät oder ein gebrauchtes, Instand gesetztes Gerät (beides gilt es Austauschgerät) handelt.
Viele Mitarbeiter des Call Centers begegnen einem nicht gerade so freundlich und entgegenkommend, wie man es vielleicht erwartet. Fragen nach dem aktuellen Stand (wie oben beschrieben) werden, bzw. wurden meistens in einem sächsischen Dialekt mit einer gewissen (nicht zugegebenen) Unwissenheit sowie einer „Regel-“bearbeitungszeit von mind. 2 Wochen beantwortet. Eine konstruktive Problemlösung war so nicht möglich. Ein neuer Anruf bringt da meistens neue Erkenntnisse.
Als lobend ist die meist schnelle Reaktion der neuen Auftragsvergabe zu verzeichnen, auch wenn diese meist verwirrend sind. Offenbar bereitet FSC die Schnittstelle zum „Service-Partner“ und dem Transport-Dienstleister Probleme.
Ebenso vorbildlich ist die Möglichkeit der Statusabfrage auf den Service-Seiten von FSC, incl. dem Link zum Online-Tracking des Versands.
Nun bin ich gespannt auf die neue Lieferung, so dass ich endlich den Kauf meines neuen Monitors endgültig abschließen kann.
Gruß,
Euer Cognac