Samsung SyncMaster 203B (20.1", 1400x1050)

  • Das hier ist mein erster Test für Prad.de. Ich hoffe meine Eindrücke werden dem einen oder anderen helfen.
    Zum besseren Verständnis: Ich arbeite im IT-Bereich eines 800 Mann starken Unternehmens und dementsprechend viele Monitore gehen durch meine Hände.
    Ich teste diese Geräte für einige Stunden, behalte aber keines davon dauerhaft.


    Technische Eckdaten laut Hersteller:


    Grösse Bildschirmdiagonale: 20,1" (51 cm)
    Physikalische Auflösung: 1400 x 1050
    Display Fläche: 413 mm (H) x 311 mm (V)
    Pixel Stufe: 0,2916 mm (H) x 0,2916 mm (V)
    Typ: a-si TFT-Aktivmatrix
    Signaleingang: RGB Analog, DVI-kompatibeles Digital RGB
    Farbe: silber


    Kontrast: 600:1
    Helligkeit: 300 cd/m²
    Einblickwinkel horiz./vertik.: 160°/160°
    Reaktionszeit: 8 ms
    Prüfzeichen: TCO03


    Rotation auf Hochformat: ja
    Höhenverstellbarkeit: ja
    Wandanbringung möglich: optional
    Lautsprecher: nein



    Lieferung:


    Der Monitor wurde Mitte August 2006 für knapp 350€ bei bechtle.de gekauft. Geliefert wurde ein nicht allzu großer Karton mit Tragegriff.
    Im Inneren befindet sich der Monitor mit bereits fest montiertem Fuß, eine Software / Treiber CD; sowie 3 Kabel:
    - Stromkabel
    - 15pin-to-15pin D-Sub Kabel, trennbar, 1,8 m
    - DVI-D-auf-DVI-D Kabel, trennbar, 2,0 m


    Das Signal vom PC lieferte in den Tests eine Radeon 9800 Pro von Sapphire. Dieser Text ist nach 4 Stunden Testen entstanden (wird aktualisiert, falls es neue Erkenntnisse gibt).


    Ersteindruck:
    Wie die meisten größeren Flachbildschirme ist der 203B einfach prächtig anzusehen. Das Gehäuse ist in silber / schwarz gehalten und wirkt ansprechend. Die Bedienelemente sind dezent unten rechts angebracht (blaue Status-LED olé olé!). Da ich selten daran rumstellen werde, ist mir die Optik wichtiger als die Größe!


    Der Monitor ist drehbar nach links und rechts, kippbar nach oben und unten, sowie höhenverstellbar. Letzteres empfinde ich als außerordentlich wichtig bei Monitoren. Zusätzlich hat der Monitor auch eine Pivo-Funktion. Letztere ist leider nicht ganz so schön umgesetzt, da der Monitor nicht in der absolut geraden Stellung arretiert wird, sondern ein paar Millimeter "überkippt" werden kann. Das Ausrichten nach dem Drehen ist somit etwas lästig (und vor allem unnötig!).



    Officearbeit: Windows XP; Office 2007 Beta; Firefox (diverse Foren, Blogs, etc.); Windows Explorer


    Die Winkelabhängigkeit nach Rechts und Links ist minimal. Das Bild hat traumhafte Farben, ist allerdings viel zu hell eingestellt per default. Im normalen Betrieb hat man keine Probleme. Dank der nicht allzu großen Auflösung ist auch alles noch gut erkennbar. Das einzige was extrem stört ist das Flackern, welches in Fenstern entsteht, deren Größe man verändert. Woher das kommt weiß ich nicht, es stört aber stark den sonst sehr guten Eindruck. Die große Enttäuschung war für mich der Pivo-Modus. Abgesehen von der wackeligen Ausrichtung kommt hier die Winkelabhängigkeit nach Oben und Unten zum Tragen. Diese ist nach der Pivo-Drehung entsprechend eine Links/Rechts Abhängigkeit und stört sehr! Einfarbige Flächen, wie z.B. das Prad.de Blau wirken teilweise wie Farbverläufe von Hellblau (heller unterer/linker Rand) nach Dunkelblau (dunkler oberer/rechter Rand). Das ist wirklich schade, da man ansonsten im Internet bei Blogs und Co. deutlich an Übersicht gewinnt!



    Videos: DVD; DVB-S; HDTV (halb + voll)


    Das alte 4:3 Problem der dicken schwarzen Balken dominiert diesen Test. Dazu kommt, dass der untere schwarze Balken dank der eben beschriebenen Problematik etwas weniger schwarz ist als der obere. Die DVD Auflösung ist für die Bildgröße fast schon zu niedrig. HDTV sieht sehr schön aus, verschwendet allerdings viel Platz für Balken.


    Spiele: Diablo 2; GTA San Andreas; Prey; Titan Quest


    Das schlechte: 1400*1050 Pixel wird bei weitem nicht von jedem Spiel unterstützt. Das gute: Das Verhältnis von 4:3 schon und 1024*768 wird recht schön interpoliert. Was man allerdings vermeiden sollte sind Auflösungen, die nicht dem eigentlich Seitenverhältnis entsprechen. 1280*1024 ist zum Beispiel eine Qual (macht ja auch keinen Sinn). D2 ist mit seinen 800*600 eher als Interpolationstest zu gebrauchen. Das klappt ganz gut, ist kaum verwaschen. GTA macht viel Spaß in 1400*1050. In 1024*768 wirkt es aber auch mit Kantenglättung etwas matschig. Das gleiche gilt für Prey und Titan Quest. Schlieren konnte ich allerdings keine feststellen.



    Zusammenfassung: Als großer Büro-Bildschirm ist der Samsung 203B wirklich gut zu gebrauchen. Er sieht gut aus, macht Eindruck und ist angenehm zu Betrachten. Allerdings vergibt er viele Punkte bei der schlechten Pivo-Umsetzung! Ich fand sie bei farbigen Hintergründen schlicht unbrauchbar, so Leid es mir tut! Videos sind aufgrund des Seitenverhältnisses woanders besser aufgehoben, obwohl das Bild eigentlich toll ist (die Balken nerven einfach). In Spielen schien er mir zumindest bei nativer Auflösung geeignet. Wobei hektische Shooter wohl nie zum Liebling der TFTs werden. Der Preis von teilweise nur 300€ ist natürlich sehr gut. Also: schickes Office-TFT zum guten Preis!


    Edit Nr. 722: Tippfehler, was sonst!


    mfg.

    Fun-PC: AMD Athlon Mobile 2600+ @ Abit NF7-S Rev. 2.0; 1GB Ram; 2,2TB HD; Sapphire Radeon 9800 Pro (128 MB); Aqua-Computer Wakü (MB,NB,CPU,GPU,HDs)
    Büro-Knecht: Dell Optiplex GX620; 3,2 Ghz; 1GB Ram; 160GB HD; ATI X600 (128 MB)

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