Neuling mit vielen Fargen braucht Hilfe

  • Hallo, ich bin auch kurz davor, mir einen neuen 22" TFT zuzulegen.


    Ich habe hier nun schon sehr viel gelesen und auch hardwareluxx ein wenig studiert.


    Nach dem wälzen der ganzen Threads haben sich jetzt 4 Monitore in die engere Wahl geschlichen:


    1.) der Samsung 226 w/ Ausstattung und positiven Bewertungen
    2.) der LG 226 w/ gesunde Mittelklasse ???
    3.) der Iiyama 2200WS w/ Preisleistungsverhältnis
    4.) der Dell E228WFP w/ Qualität


    Ist ja nun von jeder Preisklasse was dabei


    Mich würde jetzt einmal interessieren, ob der Samsung bzw. der LG das gleiche Panal verbaut haben, da ja die Typbezeichnung 226 auf fast identische Geräte hindeutet, oder


    Nun zu meine vielen Fragen:


    Was ich noch gar nicht so richtig verstanden habe, ist die Sache mit diesem dynamischen Kontrast:


    1.) Was bewirkt der dynamische Kontrast, wenn der max. Kontrast der TFT´s doch weiterhin bei 1000:1 liegt ?


    2.) Schlägt sich der dynamische Kontrast nicht eventl. auf die Farbwiedergabe negativ nieder ?


    3.) Welchen Vorteil bieter der dynamische Kontrast zu TFT´s die nur ein Kontrastverhältnis von festen 1000:1 haben ?


    4.) Wie wird der Kontrast von 3000:1 erreicht, wenn das Panal ansich nur 1000:1 leistet ?


    5.) Des Weiteren würde mich noch interessieren, in wie weit die Reaktionszeit von 2ms zu den 5ms in der Praxis wirklich bemerkbar machen ?


    6.) Wie wird diese Reaktionszeit von 2ms erreicht?


    7.) Geht diese Technik eventl. auf Kosten der Bildqualität ?


    Es wäre klasse, wenn Ihr mir helfen könntet, ein wenig Licht in meinen Fragendschungel zu bringen


    Natürlich muss die Schlußfrage ja lauten:


    8.)nIst der Samsung seinen Aufpreis in Höhe von ca. 80 Euro gegenüber dem Iiyama wert ?


    Dank schon mal
    wupperwelt

  • Dynamischer Kontrast


    Zitat

    Original von Shoggy
    Der dynamische Kontrast orientiert sich am allgemeinen Bildinhalt und senkt oder hebt entsprechend die Hintergrundbeleuchtung. Ist ein Bild z.B. überwiegend dunkel dann wird die Helligkeit gesenkt um einen ordentlichen Schwarzwert zu erreichen bzw. dunkle Farben auch wirklich dunkel sind. Bei hellem Bildinhalt verhält sich das genau umgekehrt. Schwierig wird es wenn das Bild relativ ausgeglichen ist, da kann der dynamische Kontrast nur noch bedingt etwas ausrichten.
    Evtl. sind dann auch noch Filter am Werk, die insgesamt die Darstellung der Farben ein wenig verbiegen um einen besseren Kontrast zu erreichen.


    Diese Trickserei kann gut aussehen, sie kann aber ebenso auch durch die knalligen Farben unnatürlich wirken. Auch die ständige Nachregulierung der Helligkeit kann störend wirken. Dazu findet man ebenfalls gegensätzliche Meinungen im Forum.


    Wenn man den dynamischen Kontrast abschaltet landet man wieder beim realen, statischen Kontrast, der meistens um die 700:1 liegt.


    Der dynamische Kontrast funktioniert auch nur bei Videos und Games vernünftig. Bei einem statischen Bild kann er nicht viel ausrichten.


    Ergänzend zu 4.
    Meines Wissens ergibt sich der Wert für den dynamischen Kontrast aus einer Messung von Schwarz bei einer Helligkeit von 0% sowie der Messung von Weiss bei einer Helligkeit von 100%.
    Im Grunde eigentlich recht praxisfern aber die Leute in der Marketing-Abteilung wollen ja auch Geld verdienen :D


    Reaktionszeit bzw. Overdrive


    Zitat

    Original von Shoggy
    Overdrive ist hier ganz gut erklärt. Kurz und bündig: bei einem Schaltvorgang wird kurzzeitig mehr Spannung angelegt damit sich die Flüssigkristalle schneller in die gewünschte Position drehen. Der Vorteil ist natürlich insgesamt eine schnellere Schaltzeit und bei schnellen Bewegungen ein schärferes Bild. Einen Unterschied zwischen 2 und 5ms dürftest du eher nicht mehr sehen sofern es auch wirklich 2 und 5ms sind denn was in den Datenblättern steht stimmt oftmals nicht ansatzweise mit der Realität überein.


    Overdrive hat unter Umständen auch kleinere Nachteile. Für die Berechnung müssen ein oder mehere Bilder zwischengespeichert werden, was die Bildausgabe verzögern kann. Bei einem guten Gerät merkt man das eigentlich nicht wirklich. Bei ein paar wenigen Geräten ist der Unterschied aber schon deutlich spürbar.


    Ansonsten kann es noch zu Geisterbildern kommen falls die Überspannung zu hoch angesetzt wurde. Dann schiesst das Pixel farblich erstmal über das Ziel hinaus um dann wieder zum Soll-Wert zurückzukehren. Das ganze äussert sich überwiegend bei schnellen Bewegungen in aufgehellten Rändern um ein Objekt. Auf der verlinkten Seite findest du ein Video, was dies sehr deutlich zeigt. Man sollte dazu sagen, dass dieses Beispiel schon sehr extrem ist.