22" Iiyama E2201WS vs. Samsung 226CW (Prad.de User)

  • Habe meinen Samsung 226CW gegen den Iiyama eingetauscht, weil der CW eine sehr hohe Darstellungsverzögerung hat, total verfälschte Farbdarstellung und das Reaktionsverhalten eines 5ms Monitors.
    Leider hab ich den anderen schon zurückgegeben, also muss ich mich für den Vergleich auf mein Gedächtnis verlassen.


    Klar aufgefallen sind mir sofort die natürlicheren Farben in der Werkseinstellung. Wo der CW in WoW eigentlich grüne und violette Schrift total kitschig Bonbonfärbig dargestellt hat, ist das Bild auf dem I. viel näher an meinem Ex-CRT.


    Von der Ausleuchtung her fällt ein hellerer Spot in der rechten unteren Ecke auf, aber nur bei dunkleren Bildern. Ansonsten ist die Helligkeitsverteilung eigentlich ziemlich homogen.


    Der Unschärfeeffekt in Games ist in etwa auf einem Niveau mit dem CW, wobei ich fast meine der CW könnte da eine Spur besser gewesen sein (müsste man im Mirrorbetrieb an einer Grafikkarte testen).
    Aber das ist eigentlich egal, da hier beide (technologiebedingt alle) in meinen Augen unzureichend scharf bleiben.
    Dieser Effekt strengt nach einiger Zeit deutlich die Augen an, weil man sich viel mehr auf das Geschehen konzentrieren muss (vor allem in Shootern wie CS) und bringt auch Nachteile mit sich. Weit entfernte Gegner verschwimmen bei schnellen Drehungen teils mit dem Hintergrund. DieTexel der Gegnertexturen und die der Hintergrundtextur matschen, wirken weichgezeichnet und verschmelzen so für's Auge etwas.
    Man gewöhnt sich mit der Zeit einigermaßen daran, aber den CRT kann ein LCD wenn es um Gaming geht (noch) nicht annähernd das Wasser reichen.


    Noch kurz zur Verarbeitung: hier wirkt der CW hochwertiger, was aber nicht wirklich ins Gewicht fällt.


    Fazit: "Spieletauglich" ist nicht absolut definierbar, da es individuell wahrgenommen wird. Je länger es her war dass man mit einem CRT gezockt hat (falls man überhaupt einen hatte), umso eher akzeptiert man die eigentlich schlechte Spieletauglichkeit momentaner LCD's.
    Jeder muss für sich selbst abwiegen, welche Eigenschaften eines Displaytyps einem in Summe am wichtigsten sind. Für Hardcorezocker, denen alles Andere ausser zocken mehr oder weniger egal ist gibt es eigentlich nur eins: CRT (auch die durchschnittlich 100 Hz eines CRT's sind aufgrund der damit verbundenen Framerate (mit leistungsstarker Grafikkarte) mit Vsync an nicht zu unterschätzen. Denn auch wenn man allgemein 30 fps als flüssig annimmt, gibt es zwischen 60 und 100 fps zum Beispiel bei CS sehr deutliche Unterschiede.

  • Ok, hab noch ein bisschen mit den Settings des Monitors rumprobiert.
    Für alle die mit den im Prad Test ermittelten Kalibrierungswerten (49% Helligkeit, 50% Kontrast, 94% Rot, 96% Grün und 99% Blau) auch eine deutliche Fehldarstellung der Farben bekommen (am besten zeigt sich das an der oberen blauen Leiste im Outlook 2007, die bei mir einen schrillen Blauton bekam) sollten mal folgende Settings versuchen:


    79% Helligkeit, 30% Kontrast, 94% Rot, 91% Grün und 98% Blau


    Die Werte stammen vom Behardware Test und ich bekomme damit die subjektiv deutlich beste Farbdarstellung (verglichen mit allen Modi des Monitors). Kann das natürlich mangels Hardware nicht prüfen, aber es könnte darauf hindeuten, dass es auch hier verschiedene Panels gibt. Das würde auch erklären warum Behardware von einem Samsung Panel spricht und Iiyama Prad gegenüber ein CMO (Chi Mei Optoelectronics) Panel angibt....

  • Ich hab nun auch beide daheim stehen und muss ganz klar dem Iiyama mein Lob ausprechen!


    Wenn es einen 22"-er gibt den man als ego-shooter-tauglich bezeichnen kann, dann diesen!


    Auch wenn das SchwarzeSonne88 bestimmt anders sieht, kommt der E2201ws meinem alten IBM CRT mit Trinitron-Röhre doch recht nahe.


    Im Vergleich zum Samsung 226cw wirken die Farben natürlicher, den Blickwinkel finde ich persönlich besser und das wichtigste ist das Fehlen jeglichen Inputlags.


    Wie gesagt, mein Feeling beim schnellen Online-Shooterzocken mit dem Iiyama kam dem auf meinem CRT so gut wie gleich!

  • hatte bis oktober auch nen crt weil mich keine tfts bisher wirklich überzeugen konnten. denn iiyama habe ich mir dann spontan mal bestellt und war von anfang an begeistert. ich empfand an der darstellung auf dem lcd nichts mehr als störend.
    meiner meinung nach ist der uneingeschränkt spieltauglich. sehen alle die bisher dran gezockt haben genauso.

  • Quote

    Original von SchwarzeSonne88
    Der Unschärfeeffekt in Games ist in etwa auf einem Niveau mit dem CW, wobei ich fast meine der CW könnte da eine Spur besser gewesen sein (müsste man im Mirrorbetrieb an einer Grafikkarte testen).
    Aber das ist eigentlich egal, da hier beide (technologiebedingt alle) in meinen Augen unzureichend scharf bleiben.
    Dieser Effekt strengt nach einiger Zeit deutlich die Augen an, weil man sich viel mehr auf das Geschehen konzentrieren muss (vor allem in Shootern wie CS) und bringt auch Nachteile mit sich. Weit entfernte Gegner verschwimmen bei schnellen Drehungen teils mit dem Hintergrund. DieTexel der Gegnertexturen und die der Hintergrundtextur matschen, wirken weichgezeichnet und verschmelzen so für's Auge etwas.
    Man gewöhnt sich mit der Zeit einigermaßen daran, aber den CRT kann ein LCD wenn es um Gaming geht (noch) nicht annähernd das Wasser reichen. .


    Kauf doch einfach den BenQ X2200W mit MPA-Technologie.
    Hat laut PCGamesHardware eindeutig weniger Bewegungsunschärfe.
    Dafür muss man bei MPA die Helligkeitswerte neu justieren, da durch die eingefügten schwarzen Bilder das Bild abdunkelt.
    Und bei Office und Internet sollte man MPA wieder ausstellen, da das flackern sonst nervt.