• Hallo!


    In vielen Fällen sind den Anwender die TFTs zu hell. Diese stellen dann die Helligkeit des Monitors auf das Minimum herunter.
    Was ist denn davon zu halten, die Helligkeit mit Hilfe der Grafikartentreiber zu reduzieren? Das klappt eigentlich ganz gut. Oder wird dadurch irgend eine andere Eigenschaft verschlechtert?


    Gruss

  • Hi, also ich weiß es auch nicht viel besser, aber eine Reduzierung kann man ja auf zwei Arten erreichen. Einmal durch herunterregeln der Hintergrundbeleuchtung selbst, also praktisch wie beim Dimmer. Die andere Möglichkeit wäre ja durch die Ausrichtung der Kristalle einfach weniger Licht durchzulassen.


    Ob das so richtig ist weiß ich nicht. Im ersten Fall würde man halt die Lebensdauer der Lampe drastisch erhöhen.


    Gruß alphares

  • Ich habe gemerkt, dass wenn man die Helligkeit des TFT-Monitors benutzt, auch gleichzeitig sich auf die Leistungsaufnahme des Monitors ausmacht. Zwischen Minumum und Maximum sind es ca. 10 Watt. Es ist jedoch egal, ob das aktuelle Bild gerade dunkel oder hell ist.
    Was für einen Lampentyp verwendet eigentlich ein TFT-Montior ?

  • Gibt es irgendein Trick oder ein Tool für TFTs, bei denen man die Hintergrundbeleuchtung nicht über's OSD regeln kann ?

  • Zitat

    Original von Duck
    Gibt es irgendein Trick oder ein Tool für TFTs, bei denen man die Hintergrundbeleuchtung nicht über's OSD regeln kann ?


    Zur der Helligkeits Problematik:
    Entweder stellst du über die Treiber der Graka die Helligkeit ein, oder du lädst dir den kostenlosen Brightness-Controller von Nec runter, damit solltest du in der Lage sein die Helligkeit weiter zu senken. Hier gibt es das Tool.


    Gruß fellie

    fellie

    Einmal editiert, zuletzt von fellie ()

  • Zitat

    Original von kasi
    ...... Es ist jedoch egal, ob das aktuelle Bild gerade dunkel oder hell ist.


    Hallo,


    der Grund ist, weil die Helligkeit in Deinem beschriebenen Fall durch die Ausrichtung der Kristalle bestimmt wird und nicht durch die Hintergrundbeleuchtung. Dadurch bleibt auch der Stromverbrauch gleich, unabhängig ob die Kristalle Licht durchlassen oder "zudrehen :D". Der Stomverbrauch ändert sich nur, wen die Hintergrundhelligkeit verändert wird.


    mfg astrafreak

  • Hallo,


    die Helligkeistregeglung ist an TFT's wirklich noch nicht befriedigend gelöst.
    Warscheinlich liegt das an der Technik der Backlightröhren und der Inverterschaltung.
    Leider gibt es im Internet nur wenig Literatur über Inverter und dessen Aufbau.
    Wer einen Link über Inverter kennt bitte posten,gern würde ich mich noch näher mit der Inverterproblematik befassen.


    Gruß Doc

  • Hallo Displaydoctor,


    die Inverter sorgen ja nur für ein Wechselfeld. Es sind Wechselrichter die ein mehr oder weniger schlechtes Rechtecksignal ausspucken. Die genaue Signalform, die Frequenz und die Ein- und Ausgangsspannungen hängen natürlich von der Anwendung ab.
    Daher im übrigen auch das teilweise nervige Summen von TFTs. Die Inverter die ich in der Hand hatte lieferten ein Signal bei ca. 700 Hz - 1200 Hz. Das gibt einen netten Ton, wenn da ein Drähtchen einer Trafowicklung oder einer Spule nicht richtig sitzt oder andere Effekte (magnetfeldabhängige Ausdehnungen der Materialien) eine Rolle spielen.


    Für Hinergrundbeleuchtungsfolien von LCDs gibt es einfache Inverter zu kaufen. Bei diesen Folien wird eine Phosphorschicht durch das anliegende Wechselfeld zum Leuchten angeregt. Was genau in einem TFT steckt weiß ich nicht genau. AFAIK gibts da auch unterschiedliche Methoden (i.ü. auch ohne Inverter). Ich vermute mal, es wird überwiegend auf Kaltlichtkathoden zurückgegriffen.

    Einmal editiert, zuletzt von baloons ()

  • @ballons


    vielen Dank für Deine Infos.
    Aber das wußte ich alles schon.
    Mich würde die Schaltung von solch einem Inverter interessieren.
    Welche Eingangssignale braucht so ein Inverter außer der Betriebsspannung.
    Also ich suche immer noch nach detaillierten Inverter Unterlagen,Hinweisen oder Service Manuals.


    Gruß Doc

  • die Helligkeit des Monitors kann man ohne Qualitätsverlust *nur* über die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung verändern. Die beliebte Methode den Weißpegel - also den Signalpegel für maximale Helligkeit- über den Kontrast zu verringern hilft zwar, geht aber gerade bei MVA Paneln erheblich zu Lasten der Reaktionszeit, da nicht mehr die volle Spannung zum Treiben der Pixel zur Verfügung steht.


    Schaut man in die Tests der CT, die ja glücklicherweise maximale und minimale Helligkeit messen, können offensichtlich nur Eizo und NEC einen Helligkeitsdimmbereich der Hintergrundbeleuchtung von 1:10 anbieten. Das ist sehr gut und ausreichend. Die meisten Hersteller können aber nur 1:2 bis 1:3. Man benötigt dann regelmäßig eine Sonnenbrille wenn man die Monitore in dunkler Umgebung nutzt.


    Die Lampen der Hintergrundbeleuchtung sind ausschließlich Kaltkathodenlampen, auch kurz als CCFL(cold cathode fluorescend lamps) bezeichnet. Diese Lampen werden mit einerr hohen Wechselspannung (=AC) betrieben. Diese Spannung wird aus einer Gleichspannung(=DC) mit sogenannten "backlight inverten" erzeugt. Es handelt sich dabei um DC/AC-Wandler. Je höher deren Wandlerfrequenz ist, umso kleiner (Volumen) sind die Wandler. Daher möchte man die Frequenz so hoch wie möglich treiben. Leider setzen hier die CCFLs die Grenzen, durch kapazitive Effekte. Das heißt bei hohen Frequenzen verhalten sich CCFLs wie Kondensatoren und die ganze Treiberleistung geht nicht in die Lampen sondern "fließt ungenutzt daran vorbei". Daher hat sich mittlerweile ein Frequenzbereich von etwa 40kHz...100kHz etabliert .
    Die genaue Ansteuerung und Regelung der Lampen ist recht komplex.


    Die Helligkeit der Lampen wird entweder anlog oder digital verändert.
    Beim analogen Verfahren, wird die Betriebsspannung verändert.
    Beim digitalen Verfahren werden die Lampen mit Pulsbreitenmodulation (=PWM) betrieben. Hier werden die Lampen gewissermaßen schnell ein und ausgeschaltet. Wobei das Verhältnis von Einschaltdauer zu Ausschaltdauer (=Tastverhältnis) veränder wird. Dieses "schnelle" Ein/Ausschalten geschieht mit Frequenzen von ein paar hundert Hertz, damit man es nicht sieht. Leider liegt das aber im Hörbereich, sodaß man das hören kann. Darüberhinaus muß die PWM-Frequenz nocht mit der Vertikalfrequenz synchronisiert werden, damits nicht flackert. (Diese PWM-Frequenz hat übrigens nichts mit der Wandlerfrequenz zu tun)


    Das Problem beim Dimmen ist stets, das die Lampen nicht mehr in ihrem optimalen Arbeitspunkt arbeiten. Das Licht verändert dann die Farbe -es wird gelblicher - bzw die Lampen fangen an unregelmäßig zu flackern.


    High-end backlight-inverter haben einen Dimmbereich von bis zu 1:1000.
    Solche Inverter gibts zum Beispiel vom Linfinity.
    Technische Infos über CCFL und Inverter gibts massenhaft. Man muß sich nur die Application Notes der Controller-IC Hersteller anschauen, also z.b..
    Am besten Googeln, der Markt ist riesengroß. Man findet auch detaillierte Infos was bei der Ansteuerung der CCFLs zu beachten ist.


    Eine perfekte Hintergrundbeleuchtung wird man mit CCFLs niemals hinbekommen. Dann muß man schon LEDs nehmen, wie sie zb von Lumileds angeboten werden. Leider ist sowas noch sehr ineffizient -es wird heiß- und es ist (noch) sehr teuer. Ein LED Backlight würde soviel wie der ganze Monitor kosten.

  • Danke für die Infos.
    Auch das habe ich schon gewußt.
    Bei Google suche ich schon seit ewigen Zeiten nach Inverter Infos.
    Leider ohne Erfolg.Es gibt allgemeines BlaBla aber keine konkreten Informationen.
    Es kann auch sein ich bin zu Doof für die Google Suchmaschine!
    Aber trotzdem Danke an alle.


    Gruß Doc

  • Zitat

    Original von Displaydoctor
    Leider ohne Erfolg.Es gibt allgemeines BlaBla aber keine konkreten Informationen.
    Es kann auch sein ich bin zu Doof für die Google Suchmaschine!
    Gruß Doc


    Vielleicht helfen dir diese Links weiter:




    mfg, Alpi!

  • Vielen Dank,die Links kenne ich aber auch schon.
    Also nochmal konkret ich suche Inverter Reparaturanleitungen.
    Ich habe ca.50 verschiedene Inverter gesammelt.
    Möchte diese reparieren aber ich komme einfach nicht weiter.
    Die Grundschaltung und die Funktion von Invertern ist mir bekannt


    Gruß Doc


  • Also Reparaturanleitungen werden schwer zu finden sein da ja jeder Fehler individuell ist und da hilft nur messen. Da dir ja die Funktion bekannt ist sollte das mit den Schaltplänen (falls vorhanden) kein Problem für dich sein. Sonst frag mal im Forum nach!

    mfg, Alpi!

  • Danke für den Tipp,
    genau das ist das Problem,messen möchte ich ja gerne aber wo und was.
    Also ohne Schaltbild geht nichts.Außer den Standardmessungen mit dem Ohmmeter und Stromaufnahme und so.
    Warum macht man in der Computerbranche nur so einen Zirkus um die schaltungtechnischen Details?
    Ich versuche seit einiger Zeit ein Laptop Schaltbild zubekommen,das ist nicht möglich.
    Ich möchte Mainboards reparieren da führt kein Weg rein.
    Versucht man einfach durch diese Taktik den Service zu unterbinden?
    Oder ist das Internet wirklich nur eine große Verkaufsveranstaltung?

    Gruß Doc

    Einmal editiert, zuletzt von Displaydoctor ()


  • Na ja, die meisten Teile habe 2-3 Jahre Garantie und nach dieser Zeit sind sie schon veraltet.



    Aber schade, dass es keine Schaltbilder gibt, habe auch zwei kaputte Motherboards rumfliegen.

    Einmal editiert, zuletzt von VVVV ()

  • Ja nun gut 2-3 Jahre Garantie.
    Aber wir wissen doch alle das das nur eine Mogelpackung ist.
    Ob die Hersteller das auf lange Sicht durchhalten können werden wir noch sehen.
    Das ist doch nur ein Lockmittel für den Verkauf und kostet sicherlich mehr als bei dem Verkauf verdient wird.
    Es wird wieder ein Service kommen,spätestens wenn die Rohstoffe wegen unserer Verschwendung knapp werden.
    Ich frage mich nur warum in den Staaten alles möglich ist?
    Wieder mal nur Mittelmäßigkeit in der Servicewüste Deutschland.


    Gruß Doc

  • Ich kenn dein Problem. Versuch mal von Eizo oder Sony einen Schaltplan für einen CRT zu bekommen. Falls du ihn bekommst kostet das 70 bis 100Euro und um das Geld kauf ich schon einen neuen Monitor. Ganz zu schweigen dass du für das abgleichen nach der Reparatur ein eigenes Equipment brauchst und evtl. Software die du nur als Servicebetrieb bekommst. Von den Kosten dieser Teile ganz zu schweigen!
    Mir gings mit meinem Sony CRT so:


    Die lassen sich auch bei den TFT die Butter nicht vom Brot nehmen!!

    mfg, Alpi!

    Einmal editiert, zuletzt von alpenpoint ()

  • alpenpoint,
    richtig,richtig,
    ich glaube das nennt sich Monopol Kapitalismus.
    Es ist doch für die Firmen eine feine Sache so die Kunden an sich zu zwingen.
    Kundenbindung auf moderne Art.
    Die Automobilwerkstätten konnten sich dagegen erfolgreich wehren.


    Gruß Doc