Beiträge von gm9

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    Originally posted by Prof. Xavier
    Ach ja da kommen wieder die schlauen Kommentare, es geht mir ums Prinzip, ich kann einfach nicht ein Produkt im hochpreisigen Segment verkaufen, welches auch noch Fehlerbehaftet sein kann.


    Das Prinzip ist aber, dass ein Fehler nur dann vorliegt, wenn die tatsächliche Beschaffenheit des Produkts von der zwischen Dir und dem Verkäufer vereinbarten Beschaffenheit abweicht. Egal, wie teuer das Produkt war. Wenn Dir Dein Händler nichts von Pixelfehlern erzählt hat, obwohl Du Dich durch ihn hast beraten lassen, dann könnte es ein Fehler sein. Wenn Du Dir einfach nur die Kiste geschnappt und bezahlt hast, dann sicher nicht. Mit NEC hast Du keinen Vertrag, von denen kannst Du daher gar nichts verlangen. Wenn die auf Kulanzbasis alle Displays mit Pixelfehler austauschen würden, dann könnten die ja gleich den doppelten Preis verlangen und Pixelfehlerklasse I draufschreiben.


    Mein TFT kommt übrigens aus dem Laden. Ich hatte denen gesagt, dass ich den nur ohne Pixelfehler nehmen würde, durfte ihn daraufhin zu Hause testen und hätte ihn innerhalb von 14 Tagen zurückbringen können. Also einfach vorher mal mit den Leuten reden, dann gibt's hinterher auch keine Probleme.

    Da kann ich skyphab nur beipflichten. Du wirst es nicht gerne hören, aber Du bist meiner Ansicht nach auch selber Schuld. Du hattest schon einen TFT mit Pixelfehler und kaufst Dir offenbar trotzdem den nächsten TFT wieder unbesehen. Du nimmst also ganz bewußt das Risiko in Kauf, obwohl Du wußtest, dass auch der NEC nur Pixelfehlerklasse II hat. Warum? Das ist doch unnötig.


    Einen TFT testet man entweder vorher im Laden, kauft ihn mit Rückgaberecht oder, falls online bestellt, gibt's immer noch das Widerrufsrecht. Bei allem anderen darf man sich wirklich nicht hinterher beschweren.

    Die Grafikkarten machen schon Unterschiede, zumindest sieht's bei meiner alten GF3 ganz anders aus als bei meiner neuen GF6600GT bei ansonstem identischem Treiben mit gleichen Einstellungen.


    Für den "normalen" Betrieb scheint Windows tatsächlich nur den sRGB Farbraum zu benutzen, die ICC-Farbprofile stellt es nur über eine API für Programme (z.B. Bildbearbeitungsprogramme) zur Verfügung.


    Du kannst die ICC-Profile aber auch über den Grafikkartentreiber verwenden, um dadurch dessen Ausgabewerte direkt zu steuern. Beim nVidia-Treiber geht das über "Farbkorrektur" und dort "Import". Probier das mal mit dem mitgelieferten Profil und bei Standardeinstellungen am Monitor. Gibt sehr satte Farben, aber der Kontrast bricht nach unten völlig weg.


    Beim nVidia-Treiber gibt's auch die Möglichkeit, über "Tools" -> "Assistent zur Optimierung der Anzeige" mit einfachen Mitteln automatisch die Anzeige zu kalibrieren. Mehr Kontrolle hat man bei manueller Einstellung auf der "Farbkorrektur" Seite, wenn man dort unten bei "Farbprofil" den erweiterten Modus auswählt. Da kannst Du für rot, grün und blau getrennt (oder gemeinsam) theoretisch für jeden einzelnen Farbwert genau einstellen, wie stark der leuchten soll. Den ATI-Treiber kenne ich nicht, schätze aber, dass das alles da auch so ähnlich möglich ist.


    Zur Illustration häng ich mal Screenshots der "Farbkorrektur"-Seite an, einmal Standard, einmal wie's mit dem mitgelieferten ICC aussieht, was man mit dem erweiterten Modus alles machen kann und dann noch wie meine Einstellungen (für rot) aussehen. Wie stark sich das auf die Anzeige auswirkt kann dann ja jeder selber mal probieren.

    Hi skybhab,


    ich wollte nur kurz anmerken, dass man schon aus dem Grunde keine allgemeinverbindlichen Einstellungen vorgeben kann, weil das Bild nach meinen Erfahrungen je nach verwendeter Grafikkarte anders aussieht. Und die Monitore haben auch noch unterschiedlich helle Hintergrundbeleuchtungen. Außerdem müßtest Du noch sagen, ob Du bei Deinen Werte z.B. das mitgelieferte .icm-Profil verwendet hast (dieses ist offenbar nur die für Standard-Einstellungen am Monitor ausgelegt und sonst zu dunkel, finde ich). Mann, ich hoffe, ich meckere jetzt nicht zuviel rum hier. ;) Die Idee für den Thread ist jedoch grundsätzlich ziemlich gut, da ich viele Leute kenne, die ihre Monitore einfach auf (in meinen Augen) oft unbrauchbaren Standard-Einstellungen belassen.


    Meine Einstellungen für den 1970GX sind übrigens Kontrast 20, Helligkeit 48, Farbraum=sRGB, DV-Mode=OFF. Bei mehr Kontrast habe ich keine Abstufungen in den dunklen Grautönen mehr. Bei mehr Helligkeit geht bei mir im Weiß-Bereich Kontrast verloren.
    Die Farben habe ich über den Grafik-Treiber kalibriert. Bei mir war es auch so, dass der Farbton Rot ab stärksten angepasst werden mußte.

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    Originally posted by gm9
    Bei mir funktioniert der USB-Hub jedenfalls auch problemlos

    Hmm, da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Wenn ich meinen Joystick über den Monitor-Hub verbinde, dann fangen Spiele extrem an zu ruckeln. Stecke ich den Joystick wieder direkt am PC ein, läuft's normal. Komisch. Bei Verwendung von USB-Sticks, Digicam, etc. hab ich bisher aber keine Probleme bemerkt.

    Hi zirkuspferd, hast Du mal überprüft, ob's am Kabel liegt? Vielleicht hast Du ja noch ein anderes solches Kabel (Drucker, Scanner, etc.), probier mal damit.


    Ansonsten könnte ich noch spekulieren, dass Dein USB-Port nur v1.1, nicht v2.0 kompatibel ist. Das könnte dem USB 2.0-Hub vielleicht Probleme bereiten...


    Dein Windows sollte auch neu genug sein, um damit umgehen zu können. Windows 98 bräuchte wahrscheinlich einen extra Treiber, schätze ich mal.


    Bei mir funktioniert der USB-Hub jedenfalls auch problemlos (Windows 2000 und 2003).

    Nö, mein Objektiv ist sogar extrem lichtstark (1:2,0-2,5). Aber Du wolltest kleinste Blende, was bei mir 8.0 ist. Da kommst Du wahrscheinlich nicht ran. Mit weit offener Blende (2.0) und Helligkeit/Kontrast auf 50 sieht es nach 3,2 Sekunden Belichtung so aus. Hab Dir mal den Mauszeiger auch reingemacht, damit Du die helligkeit vergleichen kannst. Und wie man am Raster gut sieht, stand die Kamera recht schräg auf dem Stativ.


    Da nunmehr Dein Monitor offensichtlich besser ist als meiner, wünsche ich eine gute Nacht. ;)


    PS: Malerkrepp, keine Schutzfolie

    Du hast natürlich Recht, im komplett dunkeln leuchtet er notgedrungen ein wenig. Ist aber auf gar keine Fall ein helles grau. Würde das nicht mal grau nennen, eher so ein schimmern.


    Du sollst aber Deine Photos haben. Die mit 1, 2 und 3 Sekunden sind allerdings alle schwarz, daher poste ich mal nur das mit 3 Sekunden und dazu eins mit 30 Sekunden. Blende 8. Zimmer war nicht ganz dunkel, da durch die Fenster hier doch so einiges reinscheint.


    Wahrscheinlich ist das helle grau der Nachteil den man hat, wenn man eine gleichmäßige Ausleuchtung will. =)


    EDIT: Schau Dir die Photos aber nicht auf Deinem Monitor an. Sonst sind die ja ohnehin grau. ;)

    Hallo skyphab,


    vom schwarz bin ich bisher restlos begeistert. Ich habe allerdings den Kontrast auch niedriger eingestellt (und DV=OFF). Bei mir ist er so eingestellt, dass das Schwarz im eingeschalteten Zustand genauso aussieht, wie wenn er aus ist. Nach meinen Erfahrungen mit den Farben, die offenbar sehr von VGA, DVI und verwendeter Grafikkarte (und wahrscheinlich Treiber) abhängen, will ich Dir aber gerne glauben, dass es bei Dir anders ist. Über VGA angeschlossen war z.B. alles recht grell. Bei meiner neuen Grafikkarte bietet der Treiber die Möglichkeit, die Ausgabe genau an den Monitor anzupassen. Seitdem sind die Farben wirklich optimal. Falls das bei Dir auch geht, versuch doch das mal (und schraub den Kontrast runter).


    Wie sieht denn das bei Dir mit der Helligkeitsverteilung aus? Hast Du auch oben dunkler als unten?


    ---


    Danke auch Raz0r für das Lob. Wie gesagt, die Farben sind mit der neuen Grafikkarte bei mir jetzt völlig in Ordnung und schön "satt" (aber es bleiben natürlich "nur" 16,2 Millionen).

    Duallink (24+1) bringt Dir bei diesem TFT überhaupt nichts. Überleg Dir einfach, ob Du das Kabel in ein paar Jahren statt für den TFT für etwas anderes verwenden möchtest (aber man kann hoffen, dass den entsprechenden Geräten statt VGA-Kabel endlich DVI-Kabel beigelegt werden).

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    Originally posted by athlonAch du jeh das ist ja wirklich extrem die Helligkeitsverteilung! Mich würde das ziemlich stören! Ich kann mir nicht vorstellen das das normal ist!


    War halt so bei den beiden Monitoren, die ich hier hatte. Und irgendwie sieht's auf den Screenshots schlimmer aus, als in Wirklichkeit. Wenn Du in dem Monitor-Test z.B. eine einfarbige Fläche wählst, dann mußt Du schon genau hinschauen, um das mit der Helligkeit zu sehen. Ich häng Dir noch mal ein Photo dran, auf dem man sieht, dass es so eindeutig nämlich nicht ist. Und die "Flecken", die man da sieht, sehe ich mit bloßen Auge eigentlich auch nicht. Das arbeitet der Photoapparat so nett heraus.

    Hi athlon.


    Das mit den Schlieren liegt nicht an der Grafikkarte. Meine GF3 ist vergleichsweise schnell, wenn man nicht gerade alle Optionen auf Maximum setzt. Aber egal, ich konnte nicht abwarten und habe seit vorhin eine nagelneu GF6600 GT AGP eingebaut. Juchu. :D


    Mach Dir wegen der Schlieren mal keine Gedanken, dass sieht man im normalen Spielverlauf wirklich nicht. Ich poste zwar gleich mal ein paar Screenshots, da ist ein Ausschnitt von Far Cry dabei, wo man's ganz gut sieht. Aber der Ausschnitt ist vergrößert - und die menschlichen Augen haben keine so schnelle "Verschlußzeit" wie meine DigiCam. ;) Ich sehe es nur deutlich, wenn ich z.B. in Outlook meinen Posteingang scrolle. Ab einer gewissen Scroll-Geschwindigkeit verschwimmen da die Zeichen.


    Absolute Entwarnung kann ich wegen der Farben geben. Lag offenbar wirklich an der alten Grafikkarte. Die sind jetzt absolut kräftig, kann ich nichts mehr dran aussetzen!! Wegen der Dithering-"Streifen" und der Helligkeitsverteilung kommt gleich auch noch ein Screenshot von einem Rot-Verlauf aus dem Passmark Monitor Test, der hier auf prad verlinkt ist. Bei grün sieht's ähnlich aus, bei blau sehe ich keine Streifen mehr.


    Wegen der Ausleuchtung auch noch ein Screenshot von prad.de für Dich. Mich stört es nicht besonders. Falls Du einen Atelco-Laden in der Nähe hast, nimm Dir den Monitor doch einfach mal mit und teste den zu Hause. Die geben 14 Tage Rückgaberecht.


    EDIT: Tearing ist mir nicht aufgefallen. Liegt das nicht vielmehr an VSync als am Monitor? Speziell mit CS:S kann ich's leider nicht testen (hab's nicht).

    So, bin nun auch glücklicher Besitzer eines TFT, und zwar des NEC MultiSync LCD1970GX. Da auch bei meiner Kaufentscheidung das Stöbern in diesem Forum sehr hilfreich war, hab ich mich gleich mal registriert und steuere nun auch eine Menge Text bei.


    Als Hintergrund zu meinem Bericht ist zu sagen, dass dies mein erster TFT ist. Ich hatte bisher einen guten 19"-CRT, der auf 1280*960@100 Hz lief. Ich bin recht empfindlich, was ein gutes Bild angeht. Daher werden möglicherweise Punkte, die mir als negativ auffielen, andere gar nicht wahrnehmen.


    Meine Vorgabe für den Kauf eines TFT's war vor allem die Reaktionszeit, da er spieletauglich sein sollte. Hatte zwar starke Bedenken wegen der Farbwiedergabe bei einem TN-Panel, aber hatte mich dann zunächst für den Hyundai L90D+ entschieden. Dann kam aber der NEC raus und den mußte ich mir umbedingt anschauen. Und danach war die Entscheidung getroffen, zumal der Hyundai eh nicht kurzfristig lieferbar war.


    Lieferumfang
    Bedienungsanleitung (noch nicht angeschaut)
    Software und Treiber
    Netzkabel
    USB-Kabel zum Anschluß des USB-Hubs (allerdings etwas zu kurz, ich nutze daher ein anderes)
    VGA-Kabel (warum nur?)
    kein DVI-Kabel (bei dem Preis meines Erachtens eine Frechheit...)


    Ausstattung
    dürfte bekannt sein


    Auflösung + Seitenverhältnis
    Auflösung ist 1280*1024, also ein Seitenverhältnis von 5/4.
    Das Panel hat ebenfalls ein Seitenverhältnis von 5/4, die Pixel sind also nicht gestaucht (es gibt Panels, die physikalisch 4/3 sind, aber 5/4 darstellen...)


    DVI vs. Analog + verwendete Graphikkarte
    Habe den TFT per DVI an eine GeForce3-Ti200 angeschlossen. Da die Karte schon vergleichsweise alt ist (wird ausgetauscht, nur das bestellte Paket wurde von der Post verloren...), könnte ich mir vorstellen, dass mit neueren Karten aufgrund besserer Signalqualität die Ergebnisse noch besser sind. Das ist jetzt aber reine Spekulation von mir.


    Habe den TFT auch am Analog-Anschluß getestet. Meine Empfehlung: Lasst es. Sieht lange nicht so gut aus. Vor allem habe ich ein Farb"rauschen" gesehen, dass bei DVI nicht auftritt.


    Gehäuse
    Der TFT ist bekanntermaßen schwarz mit silbernem Rahmen. Hatte den erst bei Mindfactory bestellt, weil die den 1970GX-Bk (Bk=Black) anbieten, aber es kam nur der silberne, noch dazu mit Pixelfehler. Meiner ist pixelfehlerfrei und von Atelco.


    Der TFT hat einen vergleichsweise schweren und stabilen Standfuß. Der ist einerseits praktisch und leichtgängig in der Horizontalen drehbar. Außerdem ist er Schön flach und der Monitorarm setzt nur ganz hinten an, so dass sich eine praktische Ablagefläche ergibt. Ich habe z.B. 5.1-Surround-Lautsprecher und mein Center-Lautsprecher findet auf dem Fuß sehr gut Platz - und der Ton ist so besser als früher oben auf dem CRT drauf.


    Der Monitor ist wie gesagt horizontal drehbar und außerdem höhenverstellbar. Eine Pivot-Funktion hätte ich gerne gehabt, diese ist leider nicht vorhanden. Liegt wohl daran, dass dies der "Gamer"-TFT ist, denn andere NEC-Modelle in der Preisklasse haben Pivot.


    Der Monitorarm scheint sehr stabil, ist abe rinnen hohl. Dort befindet sich eni Kabelkanal, in dem alle Kabel verstaut werden können!


    Das Panel ist mit einem sehr groß dimensionierten und entsprechend stabilem, leicht schwergängigem Gelenk am Monitorarm befestigt.


    2 USB-Ports werden nach links horizontal herausgeführt, 2 weitere links nach unten.


    Bedienung
    Vier Knöpfe, die man teilweise nach links oder nach rechts für unterschiedliche Funktionen kippen kann, und ein 4-Wege-Stick.


    Ich hatte vor dem Kauf im Laden so ziemlich alle aktuellen TFT-Modelle ausgiebig getestet und der NEC hat leider nach meiner Meinung die absolut schlechteste Bedienung. Selbst die komischen Druckknöpfe vom Hyundai L90D+ empfand ich als angenehmer.


    Sehr positiv allerdings: Einfache Umschaltung zwischen DVI- und Analog-Ausgang per Knopfdruck!


    Auch positiv: Alle Einstellungen können durch die mitgelieferte Software gesteuert werden. Diese fügt sich in die Anzeige-Eigenschaften ein so wie ein Grafikkarten-Controlpanel) und stellt auch eine große Zahl an Testbildern zur Verfügung (die zwar für ein TFT teilweise überflüssig sind, aber naja). Ich ändere die Einstellungen ausschließlich über die Software, insofern stören mich die Knöpfe nicht mehr.


    Ausleuchtung und Pixelfehler
    Pixelfehler bei dem Gerät von MF einer (blau leuchtend auf schwarzem Grund bzw. pink bei rotem Grund). Bei meinem jetzigen aus dem Laden keiner. Mein Tipp daher, lieber im Laden zu kaufen. Sieht ehrlich bescheiden mit so einem Pixelfehler aus...


    Ausleuchtung ist in der Horizontalen völlig gleichmäßig, wird allerdings von oben nach unten deutlich heller. Vor allem bei einfarbigen Hintergründen fällt's sofort auf. War auch bei beiden Geräten so. Da der Übergang aber sehr gleichmäßig ist, stört's mich eigentlich nicht. Man denkt eher, dass z.B. prad.de einen blauen Farbverlauf als Hintergrundgrafik benutzt. Ist doch auch was. ;)


    Farbdarstellung
    Ja ja, die Farbdarstellung. Eine Überraschung in zweifacher Hinsicht:


    Einerseits kann ein TN-Panel bekanntlich nur 16,2 - Millionen Farben darstellen. Die "Lücken" sieht man auch durch Stufen bzw. Streifen bei Farbverläufen ganz gut. Erstaunlicherweise aber vor allem bei rot und grün. Bei blau sieht's für mich fast perfekt aus. Bin wahrscheinlich farbenblind in der Hinsicht. Das Dithering hingegen sieht man nur, wenn man ganz nah an das Panel rangeht. Bei normalem Abstand ist es nicht sichtbar.


    Die Farbqualität ist allerdings aus anderem Grunde nicht optimal. Für die Hintergrundbeleuchtung gibt es 4 Einstellungen. DV1 und DV2 sind für meine Begriffe unbrauchbar, weil zu hell. DV Mode = OFF ist wohl die beste Einstellung, aber die Farben, vor allem das rot, bleiben etwas blass. Bei DV3 kriegt man recht satte Farben, aber dafür ist der Kontrast dann irgendwie unbrauchbar. Egal wie hell man das nachher einstellt, es werden einfach nicht alle Bildinformationen gezeigt, die man mit DV=OFF sieht.


    Besser als bei anderen Monitoren ist's allerdings allemal. Als ich die im Laden alle nebeneinander sah, fiel mir nämlich auf, das viele Bildinformationen einfach gar nicht darstellten, die auf anderen zu sehen sind. Das könnt ihr ganz einfach testen: Öffnet bei Windows XP die Suchmaske für Dateien. Da zeigt er unten rechts in der Dateiliste so eine kleine blaue Lupe als Hintergrundbild an. Bei einigen Monitoren hab ich's trotz Einstellung der Kontrast und Helligkeitswerte einfach nicht geschafft, die sichtbar zubekommen. Der NEC jedenfalls zeigt sie an, wenn man's mit dem Kontrast nicht übertreibt.


    Wenn ich mich trotz der Mängel für den Monitor entschieden habe, dann liegt das an der "Glossy" Beschichtung. Die reißt das mit den Farben für mich wieder raus. Die Schwarz-Darstellung ist einfach überirdisch. Das Schwarz meines CRT wirkt dagegen dunkelgrau. Und wenn ich oben sage, dass die Farben teilweise irgendwie blass wirken, so muß ich auch zugeben, dass beim Parallelbetrieb mein CRT nun insgesamt blass wirkt (und ich habe den TFT nicht sehr hell, steht bei mir momentan auf 40% Helligkeit und 15% Kontrast).


    Positiv erwähnt werden muß auch noch, dass es nicht nur zwei vorprogrammierte Farbräume gibt (sRGB, also 6500 K Farbtemperatur, und "native"). Hinzu kommen 4 Speicherplätze, die man als Nutzer selbst einrichten kann!


    Spiegelung
    Wenn der TFT ausgeschaltet ist, dann ist er einfach tiefschwarz und spiegelt schon extrem. Ich hänge dazu mal ein Photo an. Wenn er allerdings läuft, also etwas anzeigt, dann merke ich das überhaupt nicht mehr. Da das Bild eine Ebene hinter der Spiegelung liegt, fokussieren die Augen auf das Bild und die Spiegelung fällt kaum auf. Bei meinem CRT hat mich immer gestört, wenn im Zimmer zuviel Licht war, bei dem TFT merke ich das trotz stärker spiegelnder Oberfläche nicht.


    Reaktionszeit / Schlierenbildung
    Unproblematisch. Beim Scrollen von Text bzw. Windows Explorer fällt es zwar stark auf, dass man nicht mehr vor einem CRT sitzt.
    In Spielen hingegen muß man sich sehr sehr schnell bewegen, um Schlieren sehen zu können. Da würde ich eher Kopfschmerzen von den schnellen Bewegungen als von den Schlieren bekommne. Kurzum, der ist absolut spieletauglich.


    Interpolation
    ...funktioniert, ist aber keine gute Lösung. Mit meiner Grafikkarte kann ich wählen, ob der TFT oder der Grafiktreiber die Interpolation übernehmen soll. Kommt auf's Spiel an, was besser aussieht. Meistens die vom Monitor.


    Interpolation kann und sollte man ausschalten. Dann werden oben und unten und ggf. links und rechts schwarze Balken angezeigt. Z.B. für 1280*960 die bessere Lösung, als das Bild zu strecken.


    DVD / TV / Video
    Keinerlei Probleme. Wenn der Film zu sehr sehr dunkel ist, wird die Spiegelung irgendwann zum Problem. Das würde sie in der gleichen Situation aber auch bei einem CRT. Nur ein TFT mit matter Oberfläche ist da besser.


    Blickwinkel
    Der Blickwinkel hat mich sehr überrascht. Beim Hyundai L90D+ fand ich den z.B. furchtbar. Bei diesem hier überhaupt nicht. Man merkt zwar sofort, wenn man sich aus der zentralen 90° Draufsicht nur leicht entfernt, weil der Kontrast minimal abnimmt. Danach bleibt's aber stabil bis ca. 40-45° zu den Seiten. Nach oben und unten ist's etwas weniger. Meiner Ansicht nach kann man da mit ausreichendem Abstand problemlos mehrere Leute nebeneinander setzen, ohne das die Abstriche bei der Bildqualität machen müßten.


    Fazit
    Wer mit den Einschränkungen bei der Farbdarstellung klarkommt, dem kann ich den Monitor ansonsten uneingeschränkt empfehlen. Ich denke nicht, das die Spiegelung wirklich jemanden stören wird.


    Der Monitor sieht nicht nur sehr edel aus, er ist auch allround tauglich für Spiele, Office und DVD. Nur anspruchsvolle Photo-Bearbeitung werde ich darauf nicht machen, dafür lassen sich die Farben einfach nicht gut genug kalibrieren.


    Großes Austattungsmanko für mich ist die fehlende Pivot-Funktion. Der USB-Hub wäre zwar nicht nötig gewesen, ist allerdings sehr praktisch und von mir auch schon fast voll belegt.


    Und damit zum einzigen anderen großen Negativ-Punkt: Der Preis. Objektiv gesehen ist der Monitor im Vergleich etwa zum Hyundai L90D+, den es für über 100 Euro weniger zu kaufen gibt, einfach zu teuer. Die Glossy-Beschichtung dürfte den Preisunterschied kaum rechtfertigen. Andererseits ist's jedoch genau diese gewesen, die mich letztendlich zum NEC 1970GX greifen lies.


    So, dass war's. Vielen Dank, wenn Ihr bis hier gelesen habt. Ich hoffe, damit bei Eurer Kaufentscheidung eine Hilfe gewesen zu sein, so wie mir die vielen Testberichte hier geholfen haben.