Beiträge von =CO=Windler

    Taugt TN oder MVA besser für historische Telespiele?


    Ich möchte mir einen 19 Zoll LCD-Monitor kaufen, der spieletauglich ist und wenig nachzieht. Ich spiele jedoch weniger moderne 3D-Egoshooter etc., sondern vorallem historische Telespiele (auf MAME Arcade-Emulator etc.), die sehr oft einen schwarzen Hintergrund haben. Ist ein TN oder schnelles MVA/PVA-Panel dafür besser geeignet?


    Besonders interessieren mich solche Spiele in Linienvektorgraphik (helle Linien auf schwarzem Grund), die evt. für TN-Panels schwierig darstellbar sind, da auf TN dunkel auf auf hell stärker nachzieht als umgekehrt, wodurch bewegte helle Linien zu dunkel erscheinen. (Ich habe bislang als einzigen Vergleich meinen IBM ThinPad 760EL Laptop von 1996, dessen uraltes TN-Panel schwarz nur mittelgrau darstellt und Farben stark verfälscht.) Ich habe gelesen dass auf VA-Panels eher hell auf dunkel nachzieht (wie bei lang nachleuchtender CRT), sodass Liniengraphik vermutlich klarer erkennbar ist. (Objekte in historischen 2D-Spielen bewegten sich trotz 8Bit-CPU oft WESENTLICH schneller als in modernen 3D-Spielen.)


    Andererseits gelten in Testberichten VA-Panels bei Spielen als stärker nachziehend, obwohl neue MVA-Panels (z.B. Fujitsu-Siemens Scaleoview 19-C4) nun genauso mit 8ms Trägheit beworben werden und winkelstabilere Farbdarstellung haben (ich bearbeite u.a. auch Photos für Internetsite). Da schnell scrollende 2D-Arcadespiele (z.B. kleine Raumschiffe schweben in Vogelperspektive über vorbeirasende Planetenoberfläche) ein LCD jedoch genauso stark fordern wie ein scrollendes Textfenster (kein LCD kann das bislang perfekt), will ich wissen ob ein VA-Panel dafür völlig unbrauchbar ist. (Mein uralter Laptop stellt 2D-Scrolling einer hellen Oberfläche meist etwas düster, aber noch erkennbar dar.)


    Ich will den LCD-Monitor wegen geringerer Strahlung und dem leicht drehbaren Bildschirm (Pivot-Modus), da historische Arcade-Automaten oft die Bildröhre senkrecht eingebaut hatten. Bisjetzt erscheint mir der Hyundai L90D+ am sinnvollsten, der "nur" ein TN-Panel hat. Weiß jemand ob ein 8ms MVA-Panel für historische Arcadespiele am PC besser geeignet ist?


    3D-Brille für LCD-Monitore?


    Für CRT-Monitore gab es früher 3D-Brillen mit LCD-Shutter. Gibt es sowas auch für normale LCD-Monitore, oder bislang garnicht?


    (Auf jeden Fall müsste die Polarisationsrichtung der Shutter-LCDs der des Panels entsprechen, da sonst kein Licht durchkommt. Aber reicht die Trägheit eines modernen LCD-Panels aus um abwechselnd die Bilder fürs linke und rechte Auge wiederzugeben? Falls ja, dann könnte man sogar das Polarisationsfilter im Shutter weglassen, sodass das Geflacker (beim Sega Mastersystem waren es 25Hz) nur auf dem (bereits polarisierten) Schirmbild und nicht im gesammten Sehfeld sichtbar wird, was sicherlich ergonomischer wäre.)

    Weiß jemand ob TFT-Monitore auch in VGA-Modi mit nur 50Hz Vollbildfrequenz funktionieren?


    Früher hatte ich einen "Nokia Vaulegraph 417TV" Monitor mit TV, der sogar 25Hz PAL-Frequenz mit Interlace am RGB-Eingang vertrug, aber nun ist anscheinend der Zeilentrafo durchgeschmort und ich glotze daher auf einem schaurigen 15 Zoll Belinea-Monitor (CRT mit Farbunreinheiten etc.) vom Sperrmüll, den ich für PC und Amiga nutze.


    Im Amiga habe ich eine Zeilenverdopplerkarte, die aus dem RGB-Videosignal ein normgerechtes analoges VGA-Signal erzeugt, das jedoch nur 50 Hz hat. Bei den meisten TFT-Monitoren steht in dass sie erst ab 56Hz funktionieren würden, aber theoretisch und tatsächliche funktionierende Bildfrequenzen sind bekanntlich bei Monitoren sehr verschieden (bei alten PCs gab es unter Windows sogar einen Interlace-Modus mit nur 43Hz als Bestandteil der Norm).


    Weiß irgendjemand ob ein für Spiele geeigneter 19 Zoll TFT-Monitor in 50Hz Modi funktioniert? (Der MAME Arcade-Emulator unter DOS kann z.B. auch auf 50Hz geschaltet werden.) Besonders interessiert mich der Hyundai L90D+, der laut Spezifikation offiziell jedoch erst ab 56Hz Bildfrequenz geeignet sein soll.