Hi @all,
über wenige Themen sind wohl so viel Gerüchte, Mysterien und Geschichten im Umlauf wie zur Ausmusterung.
Ob man nun seinen Becher für die Urinprobe mit Apfelsaft füllt, vor den Augen des Arztes trinkt und dann von diesem für wehrdienstunfähig erklärt wird oder sich andere Stories anhört. Eins steht fest: Gründe gibts wie Sand am Meer.
Ein Bekannter von mir hat sich 6 Wochen vor der Musterung einer ausgiebigen Korn&RotHändle-Kur unterzogen und hat sein tägliches Pensum bis auf 1,5l Korn und 2 Schachteln RotHändle (ohne Filter) gesteigert. Bei der Musterung hat der Arzt massiven Alkohol- und Nikotinmißbrauch festgestellt (eigentlich komisch) und den Wehrpflichtigen ausgemustert. Ich habe den Bescheid gesehen und selbst in der Hand gehabt. Wörtlich ungefähr: auf Grund schwerer Alkohol- und Nikotinabhängigkeit ist Herr XYZ nicht für den Wehrdienst geeignet....
Mein Bekannter hat in den darauffolgenden 6 Monaten keine Zigarette und keinen Tropfen Alkohol angerührt.
Ergo: Wege gibt es viele.
Ich selbst habe mit der zuständigen Sachbearbeiterin gesprochen, Ihr meine Umstände erklärt (hatte 2 Monate vor der Ankündigung der Einberufung gerade mein Studium begonnen). Die war neu in der Stelle und hat Ihrem Chef einen Antrag vorgelegt, mich auf unbegrenzte Zeit zurückzustellen.
2 Tage später hatte ich ein Schreiben auf meinem Briefkasten, Inhalt: "Zurückstellung auf unbestimmte Zeit, ... , da man der Wirtschaft keine wichtigen Kräfte vorenthalten will, ... , blablabla"
So gehts also auch.
Würd mich tierisch über ein paar skurrile Geschichten freuen, finde den Einfallsreichtum mancher Mitmenschen einfach genial 
Viele Grüße,