Beiträge von casacki

    Hmm, sorry dass ich etwas off topic bin, aber das eröffnet ja ganz neue Perspektiven für die Wohnzimmergestaltung...


    Würde man so den Betrachtungsabstand auch noch wählen, wenn man nun nicht FullHD Material guckt, also z.B. stinknormales PAL Fernsehen? Wahrscheinlich ja, oder rutschen die Leute daheim mit ihren Sofas immer meterweit vor und zurück?

    Beim Thema Sitzabstand war ich sehr überrascht, als ich kürzlich nen Sony Porspekt in der Hand hatte: 40 Zoll Full HD waren glaub ich 1,8m Sitzabstand.


    Haben sich solche Empfehlungen in den letzten Jahren verändert? Ich hatte als Faustregel im Kopf 5xDiagonale bei der guten alten Röhrenglotze.

    Als erstes empfehle ich diesen Beitrag hier.


    Du wirst feststellen, dass Dein 19'' mit 1280x1024 einen Pixel Pitch von 0.294 oder Pixel per Inch von 86,3 hat. Wie gefällt Dir das denn?


    Wenn Du jetzt die Tabelle aus dem Link etwas durchstöberst, wäre bei 1920x1200 ein 25,5 Zöller etwas enger und ein 27 Zöller noch etwas breiter als bisher. Ein 24'' wäre deutlich enger und ein 30'' noch mehr, da er zwar mehr Fläche hat, aber darauf 2560x1600 Pixel unterbringt.


    Man sagt, für Bildbearbeitung wären viele Pixel auf kleiner Fläche (also kleiner Pixel Pitch) besser. Dafür werden in anderen Anwendungen gleiche Schriftgrößen kleiner dargestellt. Das wiederum muss nicht stören, da manche schreiben, dass damit auch die Schrift schärfer wird und sie deshalb weiterhin gut zu lesen ist.


    Ohne das alles selbst ausprobiert zu haben: Geschmackssachehabe ich den Eindruck...


    Eine Variante könnte sein, zusätzlich einen Monitorarm zu nutzen. Damit könnte man recht bequem den Monitor je nach Anwendung vor und zurückschieben.


    Wenn Du von Freunden und Familie sprichst, könnte die Wahl des Panels wichtig werden. Man sagt IPS-Panels nach, die höchste Blickwinkelstabilität zu haben. Weiter könnte, wenn sich tatsächlich mehr Leute sich um den Monitor drängen eine gößere Fläche die bessere Wahl sein, damit nicht alle zu sehr nach vorne drängeln (bei derzeit über 30° schwitzende Menschenkörper eng beisammen - das scheint eher was für ein anders Forum zu sein...).


    Noch eine Idee: Große Monitore stehen nicht überall rum, dafür aber Laptops. Durck die Liste aus und geh in nen Laden gucken. Da bekommt man schon eine Vorstellung, wie das Bild aussieht bei kleinem Pixelpitch.

    Herzlichen Dank für diesen Test. Um den NEC wird in anderen Foren schon fast ein Hype gemacht, so dass ein Prad Testbericht nach den bewährten Kriterien genau zur rechten Zeit kommt.


    Im Zusammenhang mit Farbraum und Farbverbindlichkeit freut mich, dass inzwischen explizit auch das "dunkle" Ende angesprochen wird. In schattigen Räumen ist man auch schnell bei weniger als 140cd/m², so dass Hinweise zur Bildqualität unterhalb dieser Grenze für eine Auswahl hilfreich sind. Vielleicht ist es eine Anregung, künftig in die Prad-Tests regelmäßig auch eine Kalibration auf 100cd/m² aufzunehmen. Dies würde einen Einblick gewähren, mit welchem Farbraum und mit welcher Farbverbindlichkeit bei Abweichungen von den empfohlenen Helligkeitswerten zu rechnen ist.


    Bezüglich der Blickwinkelstabilität wundert mich, dass das NEC-IPS Panel im Vergleich zum EIZO-PVA angabegemäß gar nicht so weit vorne liegt. Der Beschreibung nach ist es absolut vernachlässigbar. Neben dem besseren Schwarzwert wäre dies nun ein weiteres Kriterium, welches für (bzw. nicht gegen) PVA spricht, und dabei dachte ich, IPS sei für Grafik unübertroffen.


    Bezüglich der Vesa-Platte: Handicap scheint mir bei den 30'' deren Gewicht zu werden. Die hohe Pixeldichte und die große Fläche legt nahe, einen Monitorarm zu verwenden, so dass der Betrachtungsabstand je nach Anwendung sehr bequem verändert werden kann. Ein Recherchelauf brachte mich kürzlich zu diesem Monitorarm. Der war bei allen gefundenen Herstellern schon der Arm mit der höchsten Kapazität von 12kg - der NEC wiegt ohne Fuß aber schon 14kg (der EIZO 11kg). Ok, das ist natürlich für die allermeisten Leute kein Entscheidungskriterium.

    Zitat

    Original von thomoGeräte haben eben "Features" und in Testberichten wird gerne ausgiebig auf Unterschieden herumgeritten, die eigentlich keine sind.


    So ist das wohl. Und der Kaufwillige muss dann anhand der verfügbaren Quellen erst mal entscheiden, welchen Ansprüchen das eigene Gerät genügen muss und ob die diskutierten Features/Unterschiede überhaupt relevant sind.


    Hinzu kommt, dass in der Preisklasse, worüber wir jetzt so diskutieren, die Bereitschaft zu Kompromissen abnimmt. Als ich seinerzeit meinen Hyundai kaufte, habe ich jedenfalls nicht so ein Geschisse darum gemacht. Ab in den Elektronik Laden, drei mal auf und ab die Monitor-Reihe und dann her mit dem Ding. Hmm, aber das geht in dieser Preisklasse auch nicht, weil solche Monitore nicht in Stückzahlen und Varianten in den Läden rumstehen.


    Ich hab schon daran gedacht, mir einfach 2 oder 3 zu bestellen und dann zurück zu schicken. Aber dagegen sträube ich mich. Ist doch auch ein bischen unseriös, Sachen zu bestellen, von denen man von vornherein weiß, dass man sie zurückschicken wird.

    Vielen Dank, dass Ihr Euch so an dieser Diskussion beteiligt. Wir kommen vielleicht ein bischen vom Topic ab, aber es ist sehr interessant.


    Zunächst für den Ghostrider, den umtreibt, warum jemand 90cd haben möchte, wenn Empfehlungen vielleicht eher anders lauten: Ausgangspunkt ist in der Tat Digitalfotografie. Wer zum ersten Mal Fotos zum Ausbelichter schickt und nach ein paar Tagen dann vor dem Monitor sitzt mit dem Foto auf dem Schirm und der Ausbelichtung in der Hand, fragt sich: Warum sieht das anders aus? Und schon ist man mittendrin statt nur dabei:

    • Als erstes suche man sich einen Ausbelichter, der nicht an den Bilddaten rumfummelt. Man kennt es aus der Analog-Zeit. Ein "gutes" Labor war, wenn es automatisch eigentlich zu dunkle Fotos aufhellte, zu helle Fotos dunkler entwickelte oder schiefe Farben korrigierte. So ist es jetzt auch und man muss auf die Suche nach einem Ausbelichter gehen, der das unterlässt. Als Beispiel nehme ich hier fc-prints. Dort kann man wahlweise Daten unbearbeitet oder optimiert ausbelichten lassen. Was unter Optimierung verstanden wird, sieht man hier.
    • Danach stimmt der Ausdruck immer noch nicht mit dem Monitor überein. Man kommt im nächsten Schritt darauf, den Monitor zu kalibrieren. Aber wie? Colormagement ist eine Gleichung mit vielen Variablen. Ich muss also irgendwas definieren, damit ich danach ausrichten kann. Für die Fotobearbeitung empfiehlt z.B. fc-prints das hier.Damit sind Helligkeit (90-110cd) und Farbtemperatur (5000K) angesprochen. Farbräume an sich spielen hier noch keine Rolle.
    • Die vorhin verlinkten Hinweise eines Ausbelichters sind Empfehlungen ohne besondere Erklärung. Das wollen wir vielleicht genauer wissen nach dem Motto "Warum soll ich das einstellen?" Für eine Antwort muss man nun etwas in die Breite gehen und die wesentlichen Variablen im Colormanagement kennen. Dieses Wissen vermittelt einem der Ratgeber von cleverprinting. Dieses Handbuch ist als .pdf kostenlos erhältlich. Ich lege aber jedem das gedruckte Heft ans Herz. Auch ohne in der Druckvorstufe zu arbeiten ist für Fotografen das erste Drittel äußerst lesenswert, weil es auch anhand von Druck-Beispielen die Variablen erläutert: Luminanz, Farbtemperatur, Metamerie, Farbräume, Farbraumkonvertierung, Einfluss des Papiers, Kalibrierung etc. Die Broschüre ist auf mehreren unterschiedlichen Papiersorten gedruckt, so dass man als "interessierter Laie" einen sehr schönen Einruck bekommt.
    • Im Ergebnis sellt man fest, dass die Branche mit bestimmten Standards für die Variabeln arbeiten muss (irgendwie müssen sich Layouter, Werbefritzen und Druckereien ja verstehen). Von diesen Standards weicht man zweckmäßig dann ab, wenn eben auch die Variablen anders sind (z.B. bei mir daheim nur ein paar popelige Glühbirnen statt Normlicht).
    • Praktische Beispiele begegnen einem außerhalb der Digitalfotografie überall. Im Supermarkt die Gemüsetheke: Da waren ganz sicher Farbprofis am Werk. Oder wieso sieht schon halb vergammeltes Zeug dort super schmackhaft aus? Oder die Modekette Zara. Das Beleuchtungskonzept der Läden ist sicher durchdacht. Ich habe den Eindruck, dass dort Licht mit hohen Farbtemperaturen und Helligkeit eingesetzt wird. In der Dämmerung sieht deren Laden hier immer ganz anders aus als die anderen Läden. Und innendrin hängen Modefotos. Ich möchte wetten, dass für die Bearbeitung dieser Fotos ganz bestimmte Einstellungen gewählt werden müssen, damit die im Laden überhaupt so wirken wie am Bildschirm kreiert.
    • Kurzum: Um bei meiner Lichtumgebung den Bildeindruck am Monitor auch nachher auf dem Fotodruck irgendwie wiederzufinden, kalibriere ich auf 90cd und 5000K.



    Nun zurück zu den Monitoren. Derzeit nutze ich einen softwarekalibrierten Hyundai L90D+. Ein TN-Panel mit massivem Eingriff in die Video-Lut, mitnichten eine in der grafischen Darstellung gewünschten Winkelhalbierenden. Daher gehe ich davon aus, dass 2690 oder sx2461 und erst recht Spectraview 2690 und cg241w in jedem Fall einen deutlich sichtbaren Qualitätssprung liefern werden (das ist ja der Zwek der Neuanschaffung). Die Frage ist eher, was ist der beste Deal für meine Zwecke. Da ist symphatisch, dass die Eizos bereits ausschließlich durch Regeln der Hintergrundbeleuchtung so tief kommen, während die NECs grundsätzlich über eine offenbar bessere Paneltechnologie verfügen (ips statt pva für Bildbearbeitung). Genau da setzt meine Fragerei an: Was lässt sich zur Bildqualität bei den von mir derzeit bevorzugten Einstellungen sagen? Dass solche Überlegungen auch andere anstellen, zeigt z.B. Wurstdiebs Beitrag zum sx3031(am Ende des Threads). Hier im Thread zeigt wiederum Ghostriders Kalibrierversuch, dass man bis 90 cd runterkommt beim Nec. Sehr schön.


    Im Moment denke ich, ich sollte vielleicht einfach Stöckchen ziehen. Wirklich Schrott wird für meine Zwecke sicher keiner der Monitore sein.

    Das Anwendungsgebiet wäre schnell umrissen: Hobbyfotograf mit Interesse an counterstrike. Ich würde aber einer guten Bilddqualität den Vorzug geben vor der Spieletauglichkeit, zumal nach den Prad-Tests offenbar alle neueren Monitore irgendwie für den Gelegenheitsspieler ausreichen (Wertung "+" oder gar "++").


    Bei Bild/Grafik landet man sehr schnell beim 2690. Tendenziell würde ich mich wohl mit der Software-Kalibration begnügen. Zumindest beim NEC 2690 ist mir der Aufpreis zum spectraview zu hoch, zumal ich ja schon Software und Colorimeter habe.


    Wenn die von mir - offenbar außerhalb der üblichen Anwendungsgebiete - vewendete Luminanz von 90 cd/m² den NEC seiner Stärken berauben und man deshalb neu überlegen muss, wäre der Preis zunächst nicht das Nadelöhr. Hier scheint eher schwierig zu sein, überhaupt ein alternatives Modell zu finden, da Angaben für eine so geringe Leuchtdichte kaum zu bekommen sind. Bei Prad jedenfalls wird es mal angegeben (so z.B. beim EIZO 3031) und mal finde ich dazu keine Angaben. Von den Beschreibungen her (und ohne dass ich schon gezielt Leuchtdichten-Angaben gesucht hätte) käme jedenfalls noch eizo cg241w oder sein kleiner Bruder sx2461, der sx2761 oder sx3031 sowie der NEC 3090 in Betracht. Von allen Varianten habe ich aber nur beim sx3031 im Prad Test gefunden, dass der "nativ" auf um 80cd zu regeln geht. Dafür hat der aber von Haus aus schon einen kleineren Farbumfang. Ist ja zum verrückt werden...

    derGhostrider


    Über einen solchen "Calibrationstest" bei 90cd/m² würde ich mich sehr freuen. Ich müsste heute abend nachgucken, wie ich daheim kalibriert habe. Ich meine (mit basiccolor) auf 90cd/m², D50 oder manuell 5500K, L* (nicht Gamma2,2) und Kontrastmaximierung.


    Interessant wäre, ob bei einer solchen Leuchtdichte die Farbverbindlichkeit gegeben bleibt und ob der Farbumfang (soundsoviel % des Adobe-Farbraums) auch noch da ist.


    Das Thema "mehr Umgebungslicht" (z.B. an Wochenenden) ist auch eins. Aus anderen Beiträgen habe ich im Hinterkopf, dass der low-bright Modus an der Schwelle 120-130 cd/m² liegt. Insofern scheint es nicht mega praktisch zu sein, zwischen Profilen hin und herzuschalten. Aber das würde ich jetzt mal vernachlässigen. Bisher mache ich das auch so, dass ich dann am Wochenende und bei strahlend blauem Himmel das Zimmer eben etwas abschatte (Was macht man bei so einem Wetter überhaupt am Rechner?)


    Aber das kann man später ja immer noch anders gestalten. Für den Anfang wäre mir wichtig, dass ich zunächst auch noch von den guten Eigenschaften des 2690 profitieren kann, wenn ich mit 90cd/m² unterwegs bin.

    Die Empfehlungen zur Grafikbearbeitung beinhalten aber auch Hinweise zum Umgebungslicht, wenn ich mich nicht irre. Dazu gehört sicher nicht eine Zimmerbeleuchtung mit 1 oder 2 Glühbirnen. Aber so siehts eben bei mir daheim aus. Da kann man sich abends einfach nicht mit 140 cd/m² anstrahlen lassen.


    Statt den Monitor runterregeln könnte man auch ein paar Leuchtstoffröhren ins Zimmer hängen (am besten noch mit 5000 Kelvin). Aber das ist ja dann vielleicht auch nicht wirklich gemütlich.


    Bezüglich des low-bright-modus beziehe ich mich auf verschiedene Beiträge, unter anderem auch hier im 1. Viertel dieses Riesen Threads irgendwo.

    Zitat

    Original von WurstdiebUnd noch wichtiger: Die minimale Leuchtstärke des EIZO liegt in der Streuung gerade mal bei -80 cd/m². Das entscheidende Kriterium für professionele Grafiker und der Hauptgrund, weswegen viele User ihre 26"er WUXIs von NEC wieder zurückgeschickt haben - denn der NEC kommt minimal nicht unter 140 cd/m².


    Wurstdieb, wenn ich es richtig verstanden habe, kann man auch den 2690 auf einem Niveau von 80-90 cd/m² einregeln. Allerdings nicht auschließlich über die Reduktion des backlights, d.h. es werden RGB Farben "beschnitten".


    Es stellt sich die Frage, wie sich die Bildqualität (Farbraum, Farbverbindlichkeit) vergleichsweise darstellt. Ist ein beschnittener wuxi tatsächlich schlechter als ein unbeschnittener 3031?


    Eines weiß ich jedenfalls - eine überragende Bildqualität bei 140 cd/m² interessiert mich überhaupt nicht, da in meinem relativ schattigen und abends nach Feierabend dunklen "home office" mehr als 90 cd/m² bei der Bildverarbeitung kaum nützlich bzw. teilweise auch kaum zu ertragen sind.


    Da Du ja genau auch auf diesen Aspekt hinweist - hast Du eventuell weitere Quellen/Links, wo Bildqualitäten bei niedrigen Leuchtdichten veglichen/beurteilt werden?

    Ich regele meinen Monitor auf eine Leuchtdichte von maximal 90 cd/m² ein. Jetzt auf der Suche nach einem neuen Monitor ist der 2690 auf jeden Fall auf der shortlist. Bisher habe ich hier gelesen:

    • Verstellen des backlights (Helligkeit) bringt den Monitor runter auf 130 - 140 cd.
    • Es gibt eine Funktion im erweiterten Menü, mit der die Leuchtdichte weiter absinkt.
    • Diese Funktion regelt aber nicht das backlight weiter runter, sondern beschneidet die RGB Farben.


    Daraus folgt natürlich die Frage, was bleibt vom Farbraum und der Farbverbindlichkeit eines so weit runtergeregelten Monitors übrig?


    Könnte es sein, dass nun auf einmal andere Monitore - bezogen auf so eine Leuchtdichte von um 90 cd/m² - die bessere Wahl sind, z.B. da dort diese Leuchtdichte ohne Beschneiden der Farben erreicht werden?