NEC 2690WUXi (Prad.de User)

  • Von dem Test, den man ja leider nicht mal kostenlos überlfliegen kann, habe ich auch schon gehört. Scheint mir allerdings zumindest zweifelhaft zu sein, da zumindest das Spyder 2 für wide gamut Displays ungeeignet ist und somit wohl kaum besser sein kann als das i1 Display 2. Zudem wurde schon in einem anderen Thread erwähnt, daß die Preise, die zur Zeit des Tests für das i1 Display "2" angegeben wurden, ehr zum Display 1 passen, was ebenfalls die schlechten Ergebnisse begründen könnte.


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    Biges: I am in doubt about the results of the test within this magazine because of several aspects that have already be mentioned in another thread.
    In this test the Display 2 received very low scores. On the other hand the Spyder 2 received very high marks.
    If you consider that the Spyder 2 is not able to calibrate wide gamut displays correct something has to be odd with this test.
    The combination of Monitor, Colorimeter and Software seems to be quite important. The colorimeter has to be able to detect the full gamut of the monitor, the software has to detect the colorimeter (knowing the characteristics of this device) and the software should know the monitor to correct the look up tables as good as possible - maybe even within the monitor ("true" hardware calibration).



    Just during the last few days I calibrated my monitor for two different computers that are both connected to the screen. One uses the Spectraview II software, the other one uses the Spectraview Profiler Software.
    Both calibrations are somehow different but I can't describe the differences. Sometimes the Profiler 4 produces an extraordinary neutral greyscale, sometimes it looks a little bit different. ?(
    I still prefer the calibration result with the Spectraview II Software that even takes less time and seems to produce results within a smaller variation range.


    On the other hand the DeltaE values are smaller when using the the Spectraview Profiler 4 - at least when the colorimeter had some time for warming up.
    *sigh* It's hard to decide which one is really better.

    MfG
    Ghostrider

  • Danke!


    Nun wird mir einiges klar...


    Zitat

    Als Testmonitor diente ein 30"-Cinema-Display von Apple.


    Tolle wahl. Das erklärt dann zumindest, daß alle Testergebnisse derartig schlecht sind.
    Alle Werte in der Tabelle "Monitor-Farbmessgeräte – Testergebnisse im Detail" sind ja mit den Faktoren am Anfang der Tabelle (grau Hinterlegt) "normiert" worden. DeltaE im Profil (Durchschnitt) von fast 1,5 (iPro: 0,48*3) ist aber schon alles andere als gut. Wie soll man denn da genau sagen, daß ein Meßgerät "genau" ist, wenn der Monitor schon ein DeltaE von ca 1,5 IM SCHNITT produziert? Mit dem 2690 kommt man auf Werte von 0,6 DeltaE im Durchschnitt. Je nach Kalibrierung (Schwankungen gibt es immer) kann das auch mal 0,45 sein. Das noch durch 3 geteilt und man landet bei 0,2 bis 0,15.
    Und das ist "nur" ein normaler guter Monitor und kein Reference21 oder ähnliches.
    Dazu "DeltaE Maximum" von über 3,6... Ohje. Und ich beziehe mich nur auf die besten ermittelten Werte!


    Eine Abweichung von 1,9-DeltaE für den Weißpunkt wäre für meinen Monitor schlecht. Dann würde ich die Kalibration wiederholen! Üblich sind bei mir 0,xx Werte. Minimal sogar 0,0x.
    In den Tabellen sind die Werte jedoch noch viel schlimmer! Dort werden die ermittelten Werte für den Weißpunkt durch 2,0 geteilt (siehe Kleingedrucktes!). Mit anderen Worten hätte das Display II einen Weißpunkt nur auf 3,8-deltaE genau bestimmen können (1,90*2,0) und selbst das noch gelobte i1 pro hätte nur 1,12 deltaE erreicht.
    Gelesen und gelacht...


    "Und das Gegengewicht so am USB-Kabel zu befestigen, dass es nicht alsbald wieder herabfällt, ist eine Aufgabe für Masochisten."
    Das kann ich nicht annähernd bestätigen! Das ging leicht, problemlos und sitzt so straff, daß es nicht abfallen kann. Selbst, wenn man sich mühe gibt! (Intensives Schütteln macht dem Gewicht nichts aus.) Beschädigen kann man damit auch nichts, es sei denn, daß man es wie eine Abrißbirne gegen das Display schleudert. Soetwas machen wohl nur geistig minderbemittelte Personen.
    Die Saugnäpfe hätten sich während des Tests immer wieder festgesaugt? Tja, falsche Handhabung! Das Teil soll vor das Display gehängt werden bzw, wenn das Display nach hinten geneigt ist, vorsichtig abgelegt werden. Es wird extra darauf verwiesen, daß man es nicht andrücken soll. Ich nutzte das Display II ja nun schon etwas länger und es haben sich nur einmal in der ganzen Zeit ein paar der Mini-Saugnäpfe festgehalten, da ich selbst aus Unfähigkeit etwas zuviel Druck ausgeübt habe. Normalerweise passiert aber gar nichts. Dafür ist der weiche Schaumgummirand zu hoch.



    Zitat

    Unter unseren i1-Display-2-Testgeräten befand sich ein dermaßen schlechtes Exemplar, dass wir zusätzlich die Ergebnisse unter Ausschluss dieses Exemplars angegeben und es ansonsten nur zu 50% berücksichtigt haben.


    Es ist ja OK, daß es genannt wird. Es ist von mir aus auch OK, daß man die Werte mit dem Ausreißer, obwohl sie nicht aussagekräftig sind, mit angibt. Aber warum ist nicht zumindest einmal der Wert OHNE Ausreißer ermittelt worden, sondern nur "mit Ausreißer" und einmal "Aureißer zu 50% berücksichtigt". Soetwas macht man nicht, wenn man Meßdaten auswertet! Ausreißer werden als solche gekennzeichnet und nicht berücksichtigt.
    Wer sagt außerdem, daß das Meßgerät defekt geliefert wurde? Im Artikel wird ja schön gesagt, daß von irgendwelchen Teilnehmern des Forums Meßgeräte benutzt wurden. Wer weiß, wie oft die schon hingefallen oder sonst wie mißhandelt wurden. (Ohne Staubschutzhaube bei starken Kettenrauchern im Büro...).
    Wenn man da einen Ausreißer erwischt, nungut. Dann ist das Gerät eben defekt. Selbst wenn man ein defektes nagelneu zugeschickt bekommt: Herrje! Das nennt sich dann eben DAO (dead on arrival) und ist auch kein Beinbruch. Das kann mit JEDEM Gerät, egal wie teuer, passieren.


    Hier wurden die Ergebnisse absichtlich verfälscht und aufgrund eines defekten Gerätes die ganze Baureihe als schlecht hingestellt. Da helfen auch die fadenscheinigen Begründungen weiter unten nichts, daß jeder Weißpunkt doch glatt unglaubliche 3mal gemessen wurde.
    Weißpunkt messen dauert vielleicht 2 Sekunden. Damit man eine vernünftige Aussage über die Streuung der Meßwerte machen kann, hätte man ehr 100mal messen sollen. Gut, das wird aufwändig... dann sagen wir zumindest 30mal. Dann kann man zumindest eine halbwegs statistisch sinnvolle Auswertung starten. 3mal - soetwas reicht nur um zu gucken, ob man "ungefähr" richtig liegt. Als Bewertung der Meßgeräte selbst ist das aber ungeeignet.


    Nein, dem Test kann ich nicht viel gutes abgewinnen. Es fängt eben damit an, daß ein "nicht gutes" Display herangezogen wurde und geht dann über die Voreingenommenheit, da ein Gerät defekt war bis hin zur falschen Handhabung (so fest aufdrücken, daß die Saugnäpfe greifen).


    Da ist einfach zu viel bedenklich oder gar falsch.


    Außerdem: Wide Gamut Monitore wurden, wie gesagt, nicht berücksichtigt.

    MfG
    Ghostrider

  • Zitat

    Original von derGhostrider
    Hier wurden die Ergebnisse absichtlich verfälscht

    Naja, das glaube ich nun nicht.
    Aber die Ergebnisse kann ich bei mir zumindest nicht nachvollziehen. 2 verschiedene i1 Displays (1x aus der "Display2"-Packung, 1x aus der "LT"-Packung) messen praktisch identische Werte, wie das DTP94. Insbes. beim Weißpunkt sind sich die Messgeräte sehr, sehr einig.

  • Also, da es defacto falsch gemacht wurde und immer der Ausreißer mit berücksichtigt wurde, nur unterschiedlich stark, (so steht es ja sogar unter der Tabelle), war es kein Versehen und somit Absicht. Hierdurch wurden die Werte verfälscht. => absichtlich verfälscht.


    Diese Aussage ist damit korrekt.


    Ich gehe nun mal nicht davon aus, daß vor dem Bericht bereits der Vorsatz existierte das Meßgerät schlecht zu machen, allerdings liest sich der Text am Anfang so, als ob auf jeden Fall gezeigt werden sollte, daß die Meßgeräte prinzipbedingt alle schlecht wären. Da ist solch ein "glücklicher Zufall" gerade recht.
    Wie gesagt: Richtig wäre es gewesen das defekte EyeOne Display2 gar nicht zu betrachten. Man beachte auch, wie enorm der Unterschied der Meßwerte zwischen "50% berücksichtigt" und "voll Berücksichtigt" sind. Wenn man nun im Geiste Interpoliert, daß die restlichen 50% auch noch verschwinden, dann müsste dieses Kolorimeter geradezu herausragende Werte ausgespuckt haben - meiner Meinung nach sogar zu gute Werte.
    Oder bei der "50% Berücksichtigung" wurde etwas vollkommen falsch gerechnet und es ist bei weitem nicht zu 50% eingegangen. Der Unterschied, wenn mehrere Display II getestet wurden und ein Mittelwert gebildet wurde, zu der vollständigen Berücksichtigung ist einfach viel zu groß. Da hätte ich gern eine Tabelle mit den einzelnen Meßergebnissen gesehen. Das würde für Klarheit sorgen.

    MfG
    Ghostrider

  • Ich interessiere mich auch für einen möglichst guten Monitor dieser Größenordnung. Also zusammenfassend kann man wohl festhalten:


    TOP-Gerät, weil:


    1. Schön groß, wenn man genug Platz hat. ;)
    Gute Lesbarkeit von Schrift, Spaßfaktor beim Spielen und für Filme.


    2. Dank ColorComp sehr gute Ausleuchtung.
    Das bietet die Konkurrenz überwiegend nicht. Die non-CG Eizos sind ja trotz DUE nicht ganz so gleichmäßig. Die Samsung XL lassen sich da immerhin selbst auf Gleichmäßigkeit kalibrieren, kosten aber auch mehr für weniger Bildfläche.


    3. Dank LowBright sehr großer Einstellbereich für die Helligkeit.
    Der Dell 2707 mit min. 130 cd (ohne Absenkung des Kontrastes oder der Farbkanäle) ist mir da viel zu hell. Ich arbeite meist mit 90 cd. Allerdings ist das mit einer Extra-Einstellung für die niedrige Helligkeit beim NEC etwas umständlich.


    4. Mit 2 Frames Latenz relativ gut. Der Dell 2707 hat 3 Frames, der Samsung 275Plus 2,5.


    5. Leichtes Brummen. Für die meisten wohl vertretbar. Zumindest in neuerer Revision verbessert.


    6. Sehr großer Farbraum! :)
    Ok, einige können noch mehr...
    ABER: scheinbar schlechter sRGB-Modus.



    Und genau zu Punkt 6 hab ich noch 'ne Frage. Dank Firefox 3 kann ich mit dem NEC ohne allzu krasse Farbfehler surfen, bei Bildern brauch ich zur richtigen Darstellung nur 'ne farbmanagementfähige Software. Und in Office arbeite ich fast nur s/w.


    Aber was ist mit Spielen (für mich wichtig v. a. WoW) und mit Filmen? Hab ich da dann eine falsche/unpassende/zu bunte Darstellung?


    Ich will ja nicht nur damit arbeiten! :) Auch bei Spielen und v. a. Filmen ist mir eine "richtige" (Farb-) Darstellung sehr wichtig. Hat damit jemand Erfahrungen und evtl. Tipps?


    Achso: wenn ich das richtig verstanden habe, lässt er sich hardware-kalibrieren wenn man 'ne passende Software (SV oder auch andere) hat!?

    3 Mal editiert, zuletzt von CompEx ()

  • Hatte einen 2690Wuxi da und kann sagen, dass 31ms Lag wirklich kein Problem für mich darstellen: Bin Quake3 Excessive Plus Spieler und sämtliche Trickjumps haben funktioniert (wer hier zu stark laggt, schafft diese Jumps einfach nicht.).
    Generell wohl eines der besten Shooter um sowas zu testen da er zu den schnellsten gehört die es gibt.


    Aber es ging wirklich sehr gut. Man merkt den Lag schon ein wenig wenn man bewusst drauf achtet, da braucht man sich nichts vormachen, allerdings störte es mich wirklich überhaupt nicht und ich bin äußerst empfindlich was das angeht!
    Bei diesem Q3 Mod kommt es wirklich auf jedes Frame an und meine Stats waren nicht schlechter als vorher (ich prüfte das genau). Hatte auch einen 2461 Eizo wieder zurückgeschickt, da er mit seinen knapp 60 fps für mich nicht zu gebrauchen war.


    Heute ist mein neuer Wuxi gekommen (der alte hatte zu stark gebrummt) und ich werde auch hier noch einen Test die Tage schreiben. Ich werde versuchen, den Punkt Gaming aufs Genaueste zu beschreiben.


    Hab den neuen auch noch schnell aufgebaut: sieht so aus, dass er selbst mit 0% Helligkeit nur so leise brummt, dass man sein Ohr schon ans Gehäuse anlegen muss, um es zu hören. Aber ich werde da heut abend erst mehr wissen.

  • Prima, scheint sich allg. zu bestätigen, dass bis zu 2 Frames Latenz zwar merkbar aber für die meisten nicht allzu störend sind.


    Aber nochmal auf eine sehr wichtige Frage für mich: Wie ist das mit dem Farbmanagement bei Spielen und Filmen? Werden Spiele und Filme auf Wide-Gamut zu bunt oder halt irgendwie "verfälscht" wiedergegeben? Oder gibt sich das nichts im Vergleich zu Standard-Monitoren?

  • Ich regele meinen Monitor auf eine Leuchtdichte von maximal 90 cd/m² ein. Jetzt auf der Suche nach einem neuen Monitor ist der 2690 auf jeden Fall auf der shortlist. Bisher habe ich hier gelesen:

    • Verstellen des backlights (Helligkeit) bringt den Monitor runter auf 130 - 140 cd.
    • Es gibt eine Funktion im erweiterten Menü, mit der die Leuchtdichte weiter absinkt.
    • Diese Funktion regelt aber nicht das backlight weiter runter, sondern beschneidet die RGB Farben.


    Daraus folgt natürlich die Frage, was bleibt vom Farbraum und der Farbverbindlichkeit eines so weit runtergeregelten Monitors übrig?


    Könnte es sein, dass nun auf einmal andere Monitore - bezogen auf so eine Leuchtdichte von um 90 cd/m² - die bessere Wahl sind, z.B. da dort diese Leuchtdichte ohne Beschneiden der Farben erreicht werden?

  • Wo steht, daß der Low-Bright-Modus die RGB-Werte beschneiden würde?


    Und wieso 90cd/m²? Das ist unterhalb jeder Empfehlung für Grafikbearbeitung. Klingt geradezu so, als wenn ein gealterter CRT nachgearmt werden sollte...

    MfG
    Ghostrider

  • Die Empfehlungen zur Grafikbearbeitung beinhalten aber auch Hinweise zum Umgebungslicht, wenn ich mich nicht irre. Dazu gehört sicher nicht eine Zimmerbeleuchtung mit 1 oder 2 Glühbirnen. Aber so siehts eben bei mir daheim aus. Da kann man sich abends einfach nicht mit 140 cd/m² anstrahlen lassen.


    Statt den Monitor runterregeln könnte man auch ein paar Leuchtstoffröhren ins Zimmer hängen (am besten noch mit 5000 Kelvin). Aber das ist ja dann vielleicht auch nicht wirklich gemütlich.


    Bezüglich des low-bright-modus beziehe ich mich auf verschiedene Beiträge, unter anderem auch hier im 1. Viertel dieses Riesen Threads irgendwo.

  • Hmmm... Also auch bei nur einer Glühbirne (keiner kann mir erzählen, daß Leuchtstoffröhren besser wären - allein das Flimmern ist unerträglich) würde ich ehr zu 120cd/m² raten. Oder schraub' mal etwas kräftigere Glühbirnen in die Lampen. ;)
    Nunja, wenn Du den Bildschirm erstmal selbst benutzt, wirst Du Dir selbst ein Bild davon machen können. Man sitzt ja nicht nur im dunkeln am Monitor und tagsüber wirst Du bei 90cd/m² nicht viel Spaß haben.


    Kommt halt immer etwas auf die tatsächliche Verwendung an.



    Vermutlich kalibriere ich in den nächsten Tagen (morgen, spätestens Mittwoch) meinen Monitor neu.


    Gib mal die genauen Zielvorgaben, die Du einstellen wollen würdest, dann teste ich das mal.


    Falls also die RGB-Kanäle reduziert werden, so muß das nicht zwingend etwas schlechtes bedeuten. Ich kann Dir dann (wenn ich dafür genügend Lust & Zeit habe) einen Farbraumvergleich nachreichen oder zumindest einen Blick auf eventuelles Banding werfen.



    Aber, in anbetracht dessen, wie man auch schon CRTs hätte betreiben sollen, falls es irgendwie damit zu tun haben sollte, kann ich nur zu 100cd/m² oder, da wir nunmal TFTs benutzen und keine CRTs, eben 120cd/m² raten. Wobei ich in einem längeren Dokument zur Begründung der niedrigen Helligkeiten von 100cd/m² gelesen habe, daß es aus den CRT-Zeiten stammt, da einfach nicht mehr möglich war. Also nicht frei gewählt, sondern leider aus technischen Gründen erzwungen.
    Hmmmm... Ich würde lieber eine angenehme Beleuchtung im Zimmer wählen als den Bildschirm zu finster einzustellen. Deinen Augen zuliebe...

    MfG
    Ghostrider

  • Ich muss dem Ghostrider zustimmen. Ich würde so duster nicht arbeiten wollen. Da pennt man ja ein. ;)
    Nein, ehrlich. Versuch mal, mit der Zimmerbeleuchtung wenigstens auf 18lx bzw. >200cd/m2 zu kommen, damit du mit einer brauchbaren Monitorhelligkeit arbeiten kannst. Andernfalls hol Dir zusätzlich eine Standlampe (notfalls vom Flohmarkt) und leuchte damit gegen eine weiße Wand. Da kannst du dir dann, wenn du es mal farbneutral brauchst, ein- zwei Tageslichtspektrumlampen holen und bei Bedarf reinschrauben. Das ist dann natürlich nicht gerade gemütlich.
    Ich habe ganz gute Erfahrung mit 6500K-Modellen gemacht. Die landen dann real bei 5800K-6000K, wenn ich meinem Messgerät trauen kann. Das ist schon recht brauchbar.


    Nochmal zur Helligkeit. Das Problem ist neben dem vermutlich eingeschränkten Farbraum (ich bin aufs Ergebnis gespannt, Ghostrider) vor allem der Kontrastverlust. Bei 90cd/m2 hast du bei diesem Monitor vermutlich nur noch ein Kontrastverhältnis von 300:1, wenn man einen minimalen Schwarzpunkt von 0,3cd/m2 zugrundelegt. Wenns nur 0.4 beim Schwarzwert sind, sind es nur noch 225:1. In dunklen Bildpartien wirst du da höchstwahrscheinlich Probleme bei der Differenzierung der Farbstufen bekommen, erst recht, wenn du Gamma 2.2 verwendest.

  • lxxl: Also ich kann schonmal anmerken, daß der Weißpunkt zumindest bei kalibrationen von 160, 140 und 120cd jeweils in Abhängigkeit zur Maximalhelligkeit steht. Bei 120cd bleibe ich i.d.R. unter 0,3cd/m². Allerdings wird es irgendwann auch schwierig mit dem Meßgerät, da unterhalb von 0,3cd/m² Kolorimeter wohl schon Schwierigkeiten bekommen vernünftige Meßwerte aufzunehmen.


    So, nun muß ich noch etwas tun....


    Ich bin auch mal gespannt, wie der Vergleich ausfällt. Kalibrationen sind ja schnell durchgeführt...


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    Mal etwas in eigener Sache: Hat jemand schonmal den Hinweis gesehen, daß man die Helligkeit des Monitors auf einen bestimmten Wert reduzieren sollte? Soetwas hatte ich heute bei analogem Betrieb! Es kam plötzlich eine Einblendung vom OSD. Da stand, daß ich die Helligkeit auf einen Wert unter 108cd/m² reduzieren sollte. Warum stand da nicht, nur der Hinweis, daß ich weitere Informationen im Handbuch finden würde.
    *schulternzuck*


    Hatte noch keine Zeit nachzugucken.

    MfG
    Ghostrider

  • derGhostrider


    Über einen solchen "Calibrationstest" bei 90cd/m² würde ich mich sehr freuen. Ich müsste heute abend nachgucken, wie ich daheim kalibriert habe. Ich meine (mit basiccolor) auf 90cd/m², D50 oder manuell 5500K, L* (nicht Gamma2,2) und Kontrastmaximierung.


    Interessant wäre, ob bei einer solchen Leuchtdichte die Farbverbindlichkeit gegeben bleibt und ob der Farbumfang (soundsoviel % des Adobe-Farbraums) auch noch da ist.


    Das Thema "mehr Umgebungslicht" (z.B. an Wochenenden) ist auch eins. Aus anderen Beiträgen habe ich im Hinterkopf, dass der low-bright Modus an der Schwelle 120-130 cd/m² liegt. Insofern scheint es nicht mega praktisch zu sein, zwischen Profilen hin und herzuschalten. Aber das würde ich jetzt mal vernachlässigen. Bisher mache ich das auch so, dass ich dann am Wochenende und bei strahlend blauem Himmel das Zimmer eben etwas abschatte (Was macht man bei so einem Wetter überhaupt am Rechner?)


    Aber das kann man später ja immer noch anders gestalten. Für den Anfang wäre mir wichtig, dass ich zunächst auch noch von den guten Eigenschaften des 2690 profitieren kann, wenn ich mit 90cd/m² unterwegs bin.

  • Zitat

    Original von derGhostrider
    keiner kann mir erzählen, daß Leuchtstoffröhren besser wären - allein das Flimmern ist unerträglich)

    Grafische Röhren flimmern natürlich nicht. Die sind top.


    Zitat

    Original von casacki
    ...

    Vor dem NEC habe ich selbst noch nicht gesessen. Ein Freund hat den aber und berichtet, dass er zwar schon unter 140cd/qm einzustellen ist, aber nicht "schön". Grauachse leidet (nicht messtechnisch, sondern optisch), Ausleuchtung auch. Der ist da aber auch anspruchsvoll...
    Wie auch immer... wenn Dir eine so niedrige Helligkeit wichtig ist, dann wäre der NEC offenbar vielleicht nicht unbedingt das geeignete Gerät. Denn so oder so kurbelst Du ihn an seine unterste Grenze.
    Zumal die jüngste Revision ja auch die Umschaltbarkeit zum SpectraView und somit Hardwarekalibrierbarkeit unmöglich gemacht hat... sofern das stimmt.
    Was steht denn noch auf Deiner "shortlist"? Oder wo ist finanzielle Schmerzgrenze?

  • Das Anwendungsgebiet wäre schnell umrissen: Hobbyfotograf mit Interesse an counterstrike. Ich würde aber einer guten Bilddqualität den Vorzug geben vor der Spieletauglichkeit, zumal nach den Prad-Tests offenbar alle neueren Monitore irgendwie für den Gelegenheitsspieler ausreichen (Wertung "+" oder gar "++").


    Bei Bild/Grafik landet man sehr schnell beim 2690. Tendenziell würde ich mich wohl mit der Software-Kalibration begnügen. Zumindest beim NEC 2690 ist mir der Aufpreis zum spectraview zu hoch, zumal ich ja schon Software und Colorimeter habe.


    Wenn die von mir - offenbar außerhalb der üblichen Anwendungsgebiete - vewendete Luminanz von 90 cd/m² den NEC seiner Stärken berauben und man deshalb neu überlegen muss, wäre der Preis zunächst nicht das Nadelöhr. Hier scheint eher schwierig zu sein, überhaupt ein alternatives Modell zu finden, da Angaben für eine so geringe Leuchtdichte kaum zu bekommen sind. Bei Prad jedenfalls wird es mal angegeben (so z.B. beim EIZO 3031) und mal finde ich dazu keine Angaben. Von den Beschreibungen her (und ohne dass ich schon gezielt Leuchtdichten-Angaben gesucht hätte) käme jedenfalls noch eizo cg241w oder sein kleiner Bruder sx2461, der sx2761 oder sx3031 sowie der NEC 3090 in Betracht. Von allen Varianten habe ich aber nur beim sx3031 im Prad Test gefunden, dass der "nativ" auf um 80cd zu regeln geht. Dafür hat der aber von Haus aus schon einen kleineren Farbumfang. Ist ja zum verrückt werden...

  • Zitat

    Original von casacki
    Von den Beschreibungen her (und ohne dass ich schon gezielt Leuchtdichten-Angaben gesucht hätte) käme jedenfalls noch eizo cg241w....

    Über den könnte ich Dir einiges erzählen. Eine Helligkeit von 90, 80 oder weniger Candela ist jedenfalls nicht das Problem (wie tief genau, habe ich aber nie probiert....).
    edit: ca. 60cd/qm ...

    Einmal editiert, zuletzt von thomo ()

  • thomo:
    Also bei 120cd/m² leidet überhaupt nichts. Grauverläufe sind perfekt, da gibt es nichts zu bemängeln. Ich kann auch ohne Low-Bright-Modus hardwareseitig auf Helligkeiten unter 0% kalibrieren. Im OSD steht dann nur 0% und man sollte die Finger von dieser Einstellung lassen. Die Ausleuchtung interessiert es überhaupt nicht, ob ich nun 100, 120, 140 oder 160cd/m² auswähle, die ist immer gleichmäßig.



    Hey, Helligkeiten von 60cd/m² ... warum nicht gleich den Monitor abschalten? ;) Dann erreicht man 0cd/m²


    casacki:
    Ich weiß ja nicht so genau, mit welcher Kamera Du die Fotos machst, aber sehr viele Kameras speichern im sRGB-Farbraum und dann wäre ein Wide-Gamut Display ehr nachteilhaft für Dich. Ebenso halte ich es dann für fragwürdig, ob ein dermaßen tiefer Weißpunk (5000K) angebracht ist. Für eine UGRA-Softproofzertifizierung wäre 5800K das Ziel. sRGB = 6500K.
    Lässt Du häufig Deine Fotos drucken und ist da irgendeine Vorgabe, daß Du ausgerechnet mit 5000K arbeiten solltest?


    Zudem habe ich nun noch immer keine Idee, wieso ausgerechnet 90cd/m². Hast Du bisher eine Röhre im Einsatz, an der Du Dich orientierst? Falls ja: Auf TFTs wirken m.E. 120cd/m² ähnlich wie 90cd/m² auf einem CRT.

    MfG
    Ghostrider