Beiträge von WeirdNoise

    Eieiei, was hab ich angerichtet, hätte ich bloß nichts gesagt...


    Ich verstehe es ja sehr gut, dass viele auf den Test warten. Aber glaubt mir, der wird nicht einfach nur nicht veröffentlicht um euch zu ärgern. Da wäre man ja blöd, man würde sich um seine eigenen Einnahmen bringen.


    Prinzipiell wird jede Woche ein Test veröffentlicht und alle Tests, die "auf Halde" liegen, gibts als Sneak Preview. Aus der Tatsache, dass derzeit keine einzige Sneak Preview verfügbar ist, schließe ich, dass es ein Problem geben muss. Welcher Natur das ist weiß ich nicht, aber ist das so wichtig? Vielleicht wird sich Andi ja noch genauer dazu äußern.


    Ansonsten muss ich leider ganz banal sagen: Es bleibt nicht viel mehr als abzuwarten. Den größten Schaden an der ganzen Sache hat wahrscheinlich immer noch PRAD.de selbst.

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    Rendering Intend habe ich auf Perceptual stehen

    Die gebräuchlichste (und meist empfehlenswerteste, außer du hast einen triftigen Grund) Variante wäre relativ farbmetrisch. Hier gibt es (bis auf Rundungsfehler) nur dort Unterschiede zwischen ARGB und sRGB, wenn tatsächlich Farben vorkommen, die außerhalb von sRGB liegen.


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    Bei aRGB ohne Profil hab ich dann auch einen Sättigungsverlust, was ja sicher dann auch korrekt ist oder? 8o

    In der Tat - "ARGB ohne Profil" wird als sRGB interpretiert und mit entsprechend weniger Sättigung in den Monitorfarbraum übertragen.


    Zitat

    Nun muß ich halt bloß immer das Monitorprofil im Firefox ändern wenn ich nur mit dem Notebook unterwegs bin.


    Oder gibt es da eine einfache automatisierte Lösung?

    Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen... mit Farbmanagement bei mehreren Monitoren hab ich noch nie gearbeitet.

    Wie lange es im Einzelfall dauert, einen Testbericht zu erstellen, kann man pauschal nicht beantworten. Das dürfte je nach Umfang und persönlicher Situation des Testredakteurs wohl im Bereich 2-3 Wochen liegen.
    Im Einzelfall kann es auch etwas länger dauern; der der Statustext unter Test Vorschau kann dann ggf. ebenfalls nicht aktuell sein.


    Da das Interesse am U2312HM offenbar sehr groß zu sein scheint, mache ich hier mal folgendes Statement:
    Der Testbericht ist im Prinzip schon seit einiger Zeit fertig (ich persönlich habe ihn geschrieben), muss aber noch in HTML gesetzt und auf den Server geladen werden. Das erledigt der Administrator (Andi) meistens relativ schnell. Warum es derzeit etwas länger dauert kann ich nicht sagen, das musst du ihn wenn dann selber fragen. Aber glaube mir, es wird einen triftigen Grund geben; es liegt natürlich auch im Interesse von PRAD.de, Testberichte möglichst schnell zu veröffentlichen.


    Bitte habe auch Verständnis dafür, dass ich vor der Veröffentlichung des Tests keine konkrete Aussagen zu dem Monitor machen kann; die Rechte an dem Test liegen allein bei PRAD.de.

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    mit eingebettetem ICC Version 2 Farbprofil

    Klingt jetzt komisch, aber welches Profil hast du genau in die Bilddatei eingebettet? Aus Versehen ein anderes als sRGB erwischt?


    Speicher doch das Bild mal ganz ohne Profil und öffne es in Firefox. Bei Gfx.color_management.mode=1 müsste das Bild dann automatisch als sRGB interpretiert und korrekt angezeigt werden; so könntest du ausschließen, dass der Fehler im eingebetteten Profil liegt.

    Zum Thema Ausleuchtung: Das Bild im Test wurde, wie es auch dort steht, digital nachbearbeitet, um überhaupt eine Tendenz deutlich sichtbar zu machen. Mit bloßem Auge musste man bei unserem Testgerät schon sehr genau hinschauen, um überhaupt irgendwelche Inhomogenitäten zu erkennen.
    Wenn du, rod, mit bloßem Auge deutliche Unterschiede siehst, dann würde ich auf einen Fehler des Geräts tippen -> Umtauschen.


    Das würde meine Vermutung erhärten, dass der günstige Preis mit erhöhter Serienstreuung erkauft ist.


    Zum Thema Black Crush: Ein perfekter Monitor sollte in der Lage sein, auch noch die Graustufe 1 von Schwarz sichtbar zu differenzieren. Das ist selten der Fall, oft kann man auch erst die 2. oder 3. Stufe erkennen, was immer noch i.O. ist.
    Bei unserem Testgerät gings jedoch erst ab der 7. Stufe los, was dann schon problematisch werden kann. Wenn ich nun hier lese, dass beim einen Graustufen bis 1 runter differenziert werden und der andere nicht mal mehr die 10 sieht, dann scheint es beim U2412M schon eine arge Glückssache zu sein.


    Interessant wäre noch, wenn jemand der U2412M-Besitzer ein Kolorimeter hätte und überprüfen könnte, wie die Gradation des Blaukanals bei ihm ausschaut...

    Wird zwar nu nicht wirklich ein Exkurs, aber ich gebe mein Bestes ;). Die Frage ist zwar schon etwas älter, aber das Interesse scheint ja allgemein da zu sein.


    Afair unterstützt Chrome kein Farbmanagement. Das würde bedeuten, dass die Farben in Chrome selbst falsch (=übersättigt) angezeigt werden, sofern der Monitor auf AdobeRGB eingestellt ist.


    Photoshop und der Windows-Bildbetrachter unterstützen Farbmanagement. Offenbar ist in Windows ein Monitorprofil aktiv und der Screenshot wird korrekterweise als sRGB interpretiert und entsprechend transformiert. Somit erscheinen die Farben hier blasser. Doch dies ist, wenn meine Theorie stimmt, die korrekte Darstellung!


    Wenn du deinen Monitor auf sRGB einstellst, dann nimmt er eine interne Farbraumbegrenzung vor, wodurch nun alle sRGB-Inhalte (auch ohne Farbmanagement) korrekt angezeigt werden. Da du offenbar die übersättigte Darstellung von fehlinterpretiertem sRGB gewohnt bist, erscheinen dir die Farben so zu blass.
    Photoshop und die Windows-Bildanzeige werden nun jedoch die Farben falsch darstellen, da sie ja trotzdem noch in das "AdobeRGB-Profil" transformieren.


    Es gäbe also zwei "korrekte" Wege:


    1. Monitor auf sRGB einstellen und als Windos-Monitorprofil sRGB auswählen, bzw. individuell profilieren. So werden sRGB-Inhalte immer korrekt angezeigt, auf AdobeRGB musst du aber verzichten


    2. Monitor auf AdobeRGB einstellen und das entsprechene Profil in Windows aktivieren. Dann ist es wie jetzt: In farbmanagementfähiger Software werden sRGB-Inhalte korrekt dargestellt, sonst nicht. Als Tipp: Firefox unterstützt Farbmanagement


    Meine Empfehlung: Da du offenbar von Farbmanagement nicht allzu viel Ahnung hast, beschränke dich auf sRGB. Da kannst du nichts falsch machen. (Nicht böse gemeint, nur ein gutgemeinter Ratschlag!)

    Der Verkäufer hatte insofern recht, als dass die Herstellerangabe zur Reaktionszeit nahezu null Aussagekraft bezüglich der tatsächlichen Reaktionsgeschwindigkeit hat. Diese Angaben sind vom Hersteller geschönt und nicht unter einheitlichen Bedingungen gewonnen.


    Orientiere dich da lieber an unabhängigen Messungen (z.B. von PRAD), die sind einheitlich und vergleichbar.

    Um es mal sehr grob zu verallgemeinern:


    TN-Monitore: Schnelle Reaktionszeit, hohe Blickwinkelabhängigkeit


    VA-Monitore: Langsame Reaktionszeit, weniger Blickwinkelabhängigkeit


    IPS-Monitore: Mittlere Reaktionszeit, kaum Blickwinkelabhängigkeit


    Natürlich kann man das nicht für jedes Modell festlegen, es gibt immer Ausreißer nach oben und unten.


    Wenn du nur spielst und Blickwinkelabhängigkeit egal ist, nimm TN.
    Wenn du höhere Ansprüche hast, nimm VA oder IPS.


    Gut und auch spieletauglich sind U2412M (16:10) [evtl. mit Einschränkung, vgl. DELL U2412M: Neuer ergonomischer Büromonitor auch zum Spielen bestens geeignet] oder U2312HM (16:9).


    Ansonsten stöber mal in unserer Testdatenbank, da sollte sich was nettes finden lassen.

    Wenn das Weiß des Dell dir "weißer" erschien als das des Samsung, dann ist das erstmal ein Zeichen dafür, dass der Dell alles soweit richtig gemacht hat ;).
    Ein zu aufdringliches Weiß deutet dann hingegen erstmal auf eine zu hohe Helligkeitseinstellung hin. Bei unserem Testgerät stand bei 140 cd/m², was ja nach Raumhelligkeit noch zu viel sein kann, die Helligkeit auf 37 %.


    CCFLs altern und werden dunkler. Ich habe einen alten Syncmaster hier stehen (2 Jahre alt), der auf 100 % Helligkeit grade mal ~120 cd/m² schafft - früher warens mal über doppelt so viel. Daher kann auch dein Samsung auf 100% stehen und trotzdem nicht blenden.


    Was du schilderst (dunkle Stellen in Spielen werden nicht differenziert) hört sich für mich eher wie Probleme mit dem Gamma bzw. wie ein Black Crush an. Auch bei unserem Testgerät trat der auf, die letzten 6-7 Graustufen gingen da unter. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Fehler; wenn das bei allen Modellen dieser Serie auftritt, wäre das ein ernsthafter Grund, Spielern (und auch Grafikern) von diesem Monitor abzuraten.


    IPS-Glitzern kann ein Grund sein, eine andere Panelsorte zu wählen, wenn man dafür empfindlich ist. Ich persönlich habe das zwar noch nie, auch nicht beim U2412M, wahrgenommen, aber ich weiß dass das manche Personen stark stört.

    Hallo Pixy,
    generell ist erstmal wichtig zu wissen, dass der von dir empfundene Farbeindruck stark davon abhängt, wie deine Umgebung beleuchtet ist. Dann das Gehirn nimmt Farben grundsätzlich erstmal relativ zum Hintergrund wahr.


    Eine "altmodische" 100W-Birne hat eine Farbtemperatur von ca. 2800K. Wenn diese Lampe außer deinem Monitor die einzige Lichtquelle in deinem Raum ist, dann wird dir das Bild im Vergleich dazu immer blaustichig vorkommen. Bei Leuchtstofflampen liegt die Farbtemperatur meist etwas höher, aber immer noch deutlich geringer als der werksseitige Weißpunkt der meisten Monitore, der meist zwischen 6000 und 7000 K liegt.


    Daher ist z.B. der "sRGB-Weißpunkt" von 6500 K keineswegs ein Muss, sondern mehr eine Empfehlung/Richtlinie. Konkret ist der Monitor im Idealfall so eingestellt, dass unter den gegeben Umständen das Monitorweiß farbstichfrei wahrgenommen wird. Das kann auch heißen, dass deutlich in die Farbkanäle eingegriffen werden muss.


    Dazu kommt beim U2412M (zumindest war das bei unserem Testgerät so) das nicht ideale Verhalten des Blau-Gamma, das bei gegebenem Weißpunkt zu einem Blaustich im mittleren Helligkeitsbereich führt.


    Dies können Gründe sein, warum dir das Bild im Vergleich zu deinem Samsung blaustichig vorkam. Oder aber du hast ein "Montagsmodell" erwischt, das ab Werk sehr blaustichig war. Insgesamt konnte man nämlich bei unserem Testgerät nicht von einem ausgeprägtem Blaustich sprechen.


    Btw, die Note für den Farbraum bezieht sich nur auf die Größe des Selbigen und nicht auf die korrekte Farbwiedergabe.

    In der Werkseinstellung sind die meisten Monitore viel zu hell für Innenräume eingestellt. Unser Testgerät erreichte die üblicherweise empfohlenen 140 cd/m² bei 37% Helligkeit. Generell gilt aber: Stell die Helligkeit so ein, wie es für deine Augen am angenehmsten ist. Das kann auch heißen, dass du abends noch etwas weiter runterregelst.


    Den Kontrast solltest du hingegen unangetastet lassen, bzw. wieder auf den Standardwert zurückstellen.

    Beim U2412M scheint es offenbar eine relativ starke Serienstreuung bei der Farbwiedergabe zu geben. Unser Testgerät hatte eine Farbtemperatur von ~6200 K und gehörte damit nicht zu den kühlsten. Dafür wies der Blaukanal eine deutlich andere Gradation auf als die beiden anderen Farbkanäle und musste bei der Kalibrierung/Profilierung angeglichen (abgesenkt) werden. Dies ist mit Bordmitteln nicht möglich, nur über ein Monitorprofil.
    Ich habe aber auch Tests gesehen, wo der Monitor relativ nahe an 6500K war und keine Auffälligkeiten festgestellt wurden. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass du ein eher "kühleres" Exemplar erwischt hast, das zusätzlich die Probleme mit dem Blau-Kanal hat.


    Also entweder damit leben oder umtauschen und hoffen dass du ein neutraleres Exemplar bekommst oder evtl. auch mal einen Blick auf den U2312HM werfen (bis auf das Seitenverhältnis nahezu identisch, Testbericht erscheint in Kürze).

    Auch bei LCDs können sich Bilder einbrennen. Das Manual des U2412M sagt:


    Zitat

    LCD-Konditionierung: Zum Reduzieren von geringen Bildverzerrungen. Die Zeitdauer, die das Programm zum Durchführen benötigt, hängt vom Grad der Bildaufbewahrung ab. Dieses Merkmal kann durch Auswählen von “Aktivieren” aktiviert werden.


    Gut, nicht grade aussagekräftig. Auf der Herstellerhomepage steht es dann noch etwas eindeutiger:


    Zitat

    LCD-Konditionierung aktivieren: Falls ein Bild wie festgeklebt auf dem Bildschirm erscheint, aktivieren Sie bitte die LCD-Konditionierung, um das Verbleiben des Bildes zu beseitigen. Die LCD-Konditionierung kann einige Stunden dauern. Bei schweren Fällen von verbliebenen Bildern handelt es sich um Bildeinbrennungen. Die LCD-Konditionierung kann keine Bildeinbrennung entfernen.

    Nochmal zur Interpolation, da es hier scheinbar noch Unklarheiten gibt:
    Wenn man im Grafikkartentreiber die GPU-Skalierung aktiviert, ist es komplett egal welche Auflösung man einstellt - die Grafikkarte steuert den Monitor in seiner nativen Auflösung an und kümmert sich um die komplette Bildanpassung. Je nach Konfiguration kann dann die Grafikkarte das Bild pixelgenau anzeigen oder skalieren und dabei, falls nötig, schwarze Balken einblenden. Das funktioniert auch in Spielen.


    So lange man den Monitor ausschließlich am PC mit einer halbwegs vernünftigen GPU betreibt (und sich im Konfigprogramm des GPU-Treibers zurechtfindet), sind die Interpolationsfähigkeiten des Monitors also auf gut Deutsch schnurzpiepegal.


    Nur Geräte aus dem Profibereich implementieren vielleicht noch etwas bessere Interpolationsalgorithmen, aber das ist eine andere Schuhgröße.