Beiträge von TechnoJellyfish

    Was mich noch ein wenig "ängstigt" ist das IPS-Glitzern, das mich möglicherweise mehr stören wird als andere Leute. Ich hatte bisher nur TN-Panels.


    Das scheint eine Eigenschaft zu sein, die in höchstem Maße der subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Ich für meinen Teil kann beim U2412M nicht wirklich ein Glitzern ausmachen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich bisher nur Monitore mit ähnlichem Coating benutzt habe. Der Unterschied zu meinem alten SyncMaster ist jedenfalls gering, wenn Du von einem "glossy" Panel kommst, kann ich mir schon vorstellen, dass Du das Coating stärker wahrnimmst.


    Ist mit dem U2412M ein einwandfreies Spielen von
    - Trackmania 1 und 2
    (das hat höchste Priorität)
    - Half Live 2
    - Left 4 Dead 2
    möglich?


    Der U2412M eignet sich prinzipiell für alle Arten von Spielen. Ich kann Dir aber aus eigener Erfahrung versichern, dass TrackMania und Left 4 Dead ohne Einschränkungen spielbar sind. ;)

    Nene, ich meine schon den 2440w ;). Suche mal via Google einmal "ZR2440w S-IPS" und einmal "ZR2440w E-IPS". Auf der HP-Website wird lediglich ein IPS-Panel spezifiziert, näher ins Detail wird nicht gegangen. Wie gesagt, mir eigentlich egal, aber als I-technisch doch ziemlich versierter Mensch würde mich schon interessieren, welche technische Variante des IPS genützt wird.


    Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, die verwendeten Panels sind mehr oder weniger baugleich. Beim U2412M kommt das LM240WU8-SLA2 zum Einsatz, im ZR2440w ist ein LM240WU8-SLA1 verbaut. Das scheinen mir lediglich unterschiedliche Revisionen des selben Panels zu sein.

    PS: Wie kommt es, dass der HP mit "nur" S-IPS" dem Dell mit "E-IPS" in sachen S-RGB Farbraumabdeckung so überlegen ist?


    Bringst Du da nicht irgendwas durcheinander? Beide Modelle sind nach meinem Kenntnisstand mit einem e-IPS-Panel von LG ausgestattet und beide verfügen lediglich über eine 6-Bit-LUT. In den Werkseinstellungen deckt der Dell der sRGB-Farbraum sogar besser ab (93 %) als der HP (92 %).


    Möglicherweise verwechselst du den ZR2440w mit dem ZR24w.

    Wenn Du grundsätzlich keine Vorbehalte gegen IPS-Panels hast, wirf doch mal einen Blick auf den Dell U2312HM. Hat hier im Testbericht ein "Gut" erhalten und kann mit (für ein IPS-Panel) ungewöhnlich kurzen Schaltzeiten und kaum vorhandenem Input Lag glänzen. Zudem ist der U2312HM schon für unter 200 EUR zu haben.


    Hinweis: Ich kenne das Gerät nicht persönlich, die Empfehlung spreche ich nur auf der Grundlage einiger gelesener Reviews aus. Also bitte mit der gebotenen Vorsicht genießen! ;)

    Schau dir mal den PRAD-Test zum Vorgänger des HP an, den HP ZR24w. Liegt preislich ähnlich wie der ZR2440w.


    Danke für den Hinweis.


    Der ZR24w mag durchaus seine Vorteile gegenüber seinem Nachfolger haben (CCFL und bessere Farbraumabdeckung), da aber die EBV für mich kaum eine Rolle spielt, sind diese für mich größtenteils vernachlässigbar. Für mich persönlich überwiegen die Nachteile des ZR24w (hoher Energieverbrauch, Gehäusetiefe, mangelhafte Interpolationsleistung, fehlender HDMI-Anschluss), um ihn seinem Nachfolger vorzuziehen.


    Warum ich den ZR24w aber bereits zu Beginn meiner Suche recht schnell ausgeschlossen habe: Die minimal einstellbare Helligkeit ist viel zu hoch. Ich arbeite viel in den Abendstunden und möchte auch mal einen Film im abgedunkelten Raum sehen. Mein derzeitiges TN-Panel muss ich da schon recht weit herunterdimmen, der ZR24w kommt da nicht in Frage.


    Dass der ZR24w beim Thema "Input Lag" besser abschneidet, rettet ihn letztendlich auch nicht.

    Danke für die Beiträge so weit!


    Ich habe mich mittlerweile ziemlich auf die Modelle ZR2440w und U2412M eingeschossen. Bei beiden müsste ich leichte Abstriche machen, aber so ganz ohne Kompromisse geht es in diesem Preissegment wohl nicht.


    So muss ich dem U2412M den fehlenden HDMI-Anschluss, den mangelhaften Scaler (bei externer Zuspielung), den niedrigeren Kontrast und ggf. das stärkere Backlight-Flimmern anlasten.
    Beim ZR2440w dagegen missfällt mir das Fehlen einer analogen Schnittstelle (VGA) so wie die relativ hohe Latenz bzw. Reaktionszeit (insbesondere im Vergleich zum Dell).
    Dafür scheint der HP eine ab Werk besser kalibrierte Farbwiedergabe und ein kontrastreicheres Bild zu bieten, auch hinsichtlich Verarbeitungsqualität scheint der ZR2440w die Nase vorn zu haben. Für den Dell spricht die sehr geringe Latenz und das flotte Reaktionsverhalten und nicht zuletzt der attraktivere Preis.


    Alles in allem tendiere ich leicht zum ZR2440w, kann mir aber vorstellen, dass der Punkt "Input Lag" zum K.O.-Kriterium werden könnte, da ich - wie eingangs erwähnt - doch relativ empfindlich auf solche Verzögerungen reagiere und Unterschiede von einem Frame (Stichwort: VSync) durchaus wahrnehme.


    Ich wäre sehr an Feedback von Benutzern interessiert, die bereits beide Modelle testen konnten, nicht zuletzt auch im Hinblick auf das leidige Thema "Input Lag"...


    TechnoJellyfish

    Der interessante Aspekt bei dem Test ist die Diskrepanz zwischen Messwerten und subjektiver Beurteilung.


    Hier muss ich zumindest teilweise zustimmen, auch wenn ich mich auf ein anderes Gerät beziehe. Ich habe mir eben den Testbericht zum Asus PA246Q zu Gemüte geführt. Für diesen wurde eine Verzögerung von 16,7 Millisekunden so wie eine Gesamtlatenz von 21 Millisekunden ermittelt. Der Autor bescheinigt außerdem eine hohe Spieletauglichkeit:


    Zitat

    Der Bildaufbau des Asus PA246Q liegt auf hohem Niveau und so eignet sich der Monitor auch für schnelle Shooter und Rennsimulationen und sollte auch Anwender mit hohen Anforderungen zufriedenstellen können. Weder Corona- noch Nachzieheffekte sind uns aufgefallen. Eine Verzögerung von etwas über einem Frame ist praktisch nicht spürbar.


    Das abschließende Urteil: Ein + für Gelegenheitsspieler und ein +/- für Hardcorespieler.


    Zum HP ZR2440w: Bei diesem wurde eine Verzögerung von 18,3 Millisekunden und eine Gesamtlatenz von 25,5 Millisekunden gemessen. Der Eindruck des Autors fällt aber weit weniger positiv aus:


    Zitat

    In der Praxis ist ein schnellerer Bildaufbau durch aktiviertes Overdrive nicht oder nur kaum spürbar. Die Bewegungsunschärfe ist noch nicht störend aber im Vergleich zu anderen Monitoren mit IPS Panel gehört der HP ZR2440w zu den langsamsten Kandidaten. [...] Für Gelegenheits- aber auch Vielspieler sollte die Reaktionszeit des HP ZR2440w noch ausreichen, für Profispieler können wir aber keine Empfehlung aussprechen.


    Ergebnis hier: Ein +/- für Gelegenheitsspieler und ein - für Hardcorespieler.


    Da verwundert es nun doch, dass bei nahezu identischer Eingabeverzögerung (Differenz: 1,6 ms) und kaum höherer Gesamtlatenz (Differenz: 4,5 ms) zu einem so unterschiedlichen Urteil gelangt wurde.


    Mir liegt es wirklich fern, die Testberichte so zu zerpflücken, aber ich bin nun doch einigermaßen irritiert... ?(

    Schlussendlich musst aber du mit dem Monitor zufrieden sein und so schlage ich vor kauf dir das Teil, teste ihn und im schlimmsten Fall hast du immer noch ein 14-tägiges Rückgaberecht wenn du den ZR2440w online kaufst. Hinsichtlich deiner jetzigen Monitorhardware kann ich mir aber nicht vorstellen dass du den ZR2440w wieder zurückgeben möchtest ;) :D


    Da führt wohl auch kein Weg dran vorbei, Dein Beitrag stimmt mich aber sehr optimistisch. Besten Dank! :)


    Lässt sich grob abschätzen, wie sich der Preis für den ZR2440w über die kommenden 3 Monate entwickeln wird? Besonders eilig habe ich es mit dem Kauf nicht, aber wenn davon auszugehen ist, dass der Preis stabil bleibt, würde ich doch bald zugreifen...

    ... LED-Backlight und Ergonomiefunktionen sind außerdem wünschenswerte Merkmale. Typische Anwendungsbeispiele sind das Arbeiten vor hellem Hintergrund (Visual Studio & Co.), ein breites Feld von Multimedia-Anwendungen und nicht zuletzt Spiele. Eine gewisse Reaktionsfreudigkeit und ein nicht all zu hoher Input Lag sollten daher mit zum Paket gehören. Leistungsmerkmale, die für die professionelle Bildbearbeitung kritisch sind, sind dagegen eher zu vernachlässigen. Das alles sollte auch noch für unter EUR 350 zu haben sein.


    Leider scheint die Auswahl nicht besonders groß zu sein. Bei der Suche stößt man zwangsweise auf zwei Modelle: den Dell U2412M sowie den HP ZR2440w. Preislich hat der Dell die Nase deutlich vorn, liegen beide doch wenigstens EUR 100 auseinander. Und auch scheint es so, dass beide Kontrahenten ein fast identisches Panel verbaut haben. Dennoch: schenkt man diversen Rezension im WWW Glauben, so haben sich Anwender, die vor der selben Entscheidung standen, in fast allen Fällen für den HP entschieden. Dieser scheint dem Dell in Sachen Verarbeitung, Farbwiedergabe und Bildhomogenität überlegen zu sein.


    Ganz am Rande kämen noch der Asus PA246Q sowie der Fujitsu P23T-6 IPS in Betracht. Ersterer liegt dann aber doch deutlich über dem Budget, der letztere bietet bei 23" leider nur 16:9 Seitenverhältnis.


    Habe ich weitere Modelle außer Acht gelassen? Was also nun?


    Ich bedanke mich im Voraus für jegliches Feedback,


    TechnoJellyfish

    Ich würde gerne noch einmal nachhaken, was den Kritikpunkt Input Lag betrifft:


    Wie praxisrelevant sind die Messwerte tatsächlich?


    Ich selbst würde mich nun kaum als Profispieler bezeichnen, dennoch bin ich einigermaßen empfindlich, was Eingabeverzögerung betrifft. Allerdings arbeite und spiele ich nun seit etlichen Jahren an einem Samsung TN-Panel aus dem Einsteigerbereich, bei dem der Hersteller nicht besonders flotte 8 ms Reaktionszeit angibt. Dennoch: Das Display ist absolut "gaming-tauglich" und zeigt auch bspw. bei "Quake 3" keinerlei wahrnehmbare Schlierenbildung oder Ghosting und auch keine spürbare Verzögerung im Vergleich mit dem CRT.


    Nun ist mir auch klar, dass Reaktionsverhalten und Input Lag zwei verschiedene Kriterien sind. In wie fern war Input Lag bei den alten TN-Panels ein Thema?


    Oder, um es kurz zu machen, wie schneidet der ZR2440w hinsichtlich Input Lag und Reaktionsverhalten ab, verglichen mit dem über 6 Jahre alten TN-Panel? Muss ich da Abstriche machen oder sind die Messwerte in der Praxis vernachlässigbar?