Hallo Forum
Ich möchte hier alles was zum Thema "Soft- und Hardwarekalibrierung" passt sammeln. Da spezielle Fragen meist nicht mehr nur zur Kaufberatung eines oder zwei Bildschirme im Vergleich passt.
Ich habe schon einige Fragen zu diesem Thema im Thread Kaufentscheidung "NEC PA241W oder Eizo SX2462WH-BK" gestellt und möchte dieses Thema nun hier gesammelt weiter verfolgen.
Die letzte Frage zur Harwarekalibrierung lautete:
ZitatAlles anzeigen
Ich möchte noch mal auf die "Programmierbarkeit" am Bildschirm selbst eingehen.
Zitat PRAD Test NEC PA241W:
Das Kernstück bildet eine programmierbare 14bit 3D-LUT, die, zusammen mit einer Rechengenauigkeit von 16bit pro Kanal, eine überaus potente Basis für eine Hardwarekalibrierung bietet.
Wie ist die genannte "Programmierbarkeit" am Bildschirm selbst zu verstehen? Wird die LUT im Bildschirm gespeichert und die Profilierung im OS hinterlegt?
Falls der Punkt noch etwas verständlicher gemacht werden könnte, wäre ich dankbar.
Da ich noch keine schlüssige Antwort auf meine Frage finden konnte, möchte ich hier mit dieser Frage beginnen.
Aus einem anderen Forum hatte ich erfahren, dass eine Kalibration aus zwei Teilen besteht: "...einer kalibrierungskurve und einer farbraumbeschreibung...". []
Die Kalibrierungskurve wird direkt in der Bildschirm-LUT gespeichert, die Farbraumbeschreibung im Betriebssystem. Bei der Farbraumbeschreibung handelt es sich (vermutlich) um eine ICC Tabelle, die standardisiert ist, und damit für verschiedene OS verwendbar wird. Es muss nur noch ein Farbmanagement-Programm zur Verfügung stehen, das in der Lage ist damit umzugehen. Der Bildschirm hat alle weiteren, noch notwendigen Vorgaben zur Umsetzung des kalibrierten Bildschirmzustandes in seine LUT gespeichert. Im Gegensatz dazu würde bei einer Softwarekalibrierung die GraKa-LUT dazu verwendet werden.
Was mir in diesem Zusammenhang noch nicht klar ist, wie umfangreich die Aufgabe des ColorNavigator bei EIZO oder SpectraViewII bei NEC ist. Erledigen die Programme nur die Aufgaben der Kalibrierung und Profilierung, oder managen sie auch das Zusammenspiel der hinterlegten Kalibrierungsergebnisse? Wenn die Programme nur um die Durchführung (Kalibrierung/Profilierung), nicht aber auch um das Managen kümmern, dann wäre es möglich nach der Durchführung auch ohne Programm auszukommen.
Ich möchte alle PRAD-Experten darum bitten, mir die Sachverhalte noch besser verständlich zu machen;
oder erklärende Links dazu zu geben.
Gruß
Regenschirmbild