EEFL-Intergrundbeleuchtung ersetzt CCFL

  • Das Problem der Bildschrim-Helligkeit, lange angesehen als ein Schwachpunkt der TFT-LCD-Technologie, scheint bald gelöst zu sein.


    LG Philips hat Fortschritte in der Entwicklung der EEFL (Externe-Elektroden-Fluoreszenz-Lampe)-Hintergrundbeleuchtungs-Technologie angekündigt.


    EEFL wird genug Potential zugeschrieben, die nächste generation der Lichtquelle bei LCD-Displays zu sein, da es eine wesentlich höhere Lichtausbeute ermöglicht als die herkömmlichen CCFL (Kaltkathoden-Fluoreszenz-Lampe).


    Zwar sind mögliche Vermarkungschwierigkeiten im Hinblick auf Lautstärke und Hitzeentwicklung, die die EEFLs noch erzeugen, nicht ausgeschlossen, aber LG Philips hat unlängst 18.1"-22" TFT-LCD-Produkte erfolgreich entwickelt, die die neue EEFL-Technologie verwenden.


    Die CCFL-Technologie benutzt 2-6 CCFLs als Hintergrundbeleuchtung seitlich auf der Rückseite eines LCD-Panels, und es ist daher nicht geeignet für LCD TV.
    Die EEFL-Technologie setzt hingegen 10 EEFLs auf der rechten Seite an der Rückseite des LCD-Panels, was ein einfacheres Design ermöglicht und eine reduzierte Anzahl an Bauteilen erfordert. Die CCFL-Technolgie unterstützt nur niedrigere Helligkeits-Stufen von ca. 250 cd/m², wohingegen EEFL mehr als 400 cd/m² darstellen in der Lage ist.


    EEFLs haben eine Lebensdauer von 50.000 Stunden, CCFLs übertreffen im Mittel gerade 20.000 Stunden. Diese neue EEFL-Technologie ist prädestiniert in Zukunft das Problem der Bildschirm-Helligkeit zu lösen, so die Einschätzung von LG Philips.


    Der Konzern forciert die Kommerzialisierung der EEFL-Technologie und erwartet die Markteinführung eines TFT-LCD-Displays mit EEFL-Technologie und 60% erhöhter Helligkeit möglicherweise kommendes Jahr.


    Mein Fazit: Einige User habe ja schon heute Blend-Probleme trotz Helligkeits- und Kontrast-Einstellungen von 1%. LG Philips ist gut beraten, gleich einen Satz Sonnenbrillen miotzuliefern, weil sonst in Amerkia schnell Schädenersatzklagen in Milliardenhöhe drohen können. 8) 8) 8)

  • Interessantes Posting. Nur Eins hat mich stutzig gemacht...


    Zitat

    Original von Weideblitz


    EEFLs haben eien Lebensdauer von 50.000 Stunden, CCFLs übertreffen im Mittel gerade 20.000 Stunden.


    Bedeutet das, dass bei einem derzeiger TFT nach 3 Jahren Dauerbetrieb die Leuchtkraft nachlassen würde?
    Ich hab zwar auf den Herstellerseiten ein wenig nach MTBFs oder so gesucht, bin aber weder bei TFT noch CRTs fündig geworden...


    cedric

  • Deine Frage ist berechtigt, da einige TFT-Hersteller heute schon die MTBF für Ihre TFT-Monitore auch mit 50.000 Stunden angeben.


    Leider kann ich Dir mangels Kenntnis keine weiteren Hintergrundinformationen zu diesem Thema geben.

  • Zitat

    Original von cedric
    Bedeutet das, dass bei einem derzeiger TFT nach 3 Jahren Dauerbetrieb die Leuchtkraft nachlassen würde?
    cedric


    Bei Sharp geben die inzwischen 50.000 h bei manchen LCD's an. Das wären immerhin ca. 5,7 Jahre Dauerbetrieb.


    Die Leuchtkraft wird wahrscheinlich früher nachlassen, aber zum einen haben die LCD's ja eine ziemliche Reserve und zum anderen können die CCFL's ausgetauscht werden.

  • Zitat

    Original von Jetson
    Die Leuchtkraft wird wahrscheinlich früher nachlassen, aber zum einen haben die LCD's ja eine ziemliche Reserve und zum anderen können die CCFL's ausgetauscht werden.


    Demnach müßten sich die Hersteller-MTBFs dann auf das Panel an sich beziehen. Aber das Panel könnte man doch auch austauschen.


    Ich Reparaturen könnte man doch theoretisch die MTBF quasi unendlich ausdehnen. Wirtschaftlich ist aber wohl beides nicht.


    Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß die MTBF sich auf eine übliche Lebensdauer ohne Teile-Austausch/Reparatur bezieht.

  • Die Frage ist, ob ein Nachlassen der Leuchtstärke schon als Failure definiert wird.
    Bei nicht reparierbaren Komponenten müßte man nach der klassischen Definition ja ohnehin von einer MTTF und nicht von einer MTBF sprechen. Solche Spitzfindigkeiten wird man aber wohl kaum in den üblichen Datenblättern finden. Wenn das so weiter geht, werden die Datenblätter künftig sowieso nur noch eine Angabe enthalten - die Reaktionszeit. :D

  • Zitat

    Original von Jetson
    Die Frage ist, ob ein Nachlassen der Leuchtstärke schon als Failure definiert wird.


    Im Allgemeinen müsste für sowas eine Untergrenze angegeben werden.
    Beispielsweise wäre vorstellbar, das eine in der TCO festgeschriebene Mindesthelligkeit die Grenze zum Verlust des TCO-Siegels darstellt, bis die Lampe als Ausfall erkannt werden muß.

  • Ist in der TCO eigentlich eine Untergrenze für Kontrast oder Helligkeit angegeben, die ein Bildschirm generell haben muß, um als ergonomisch eingestuft zu werden?

  • Zitat

    Original von Jetson
    Ist in der TCO eigentlich eine Untergrenze für Kontrast oder Helligkeit angegeben, die ein Bildschirm generell haben muß, um als ergonomisch eingestuft zu werden?


    Ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich meine mich daran zu erinnern, aber eine gesicherte Aussage kann ich nicht machen. Als sinnvoll würde ich es aber schon ansehen.

  • Ich würde es zumindest sinnvoller finden, sich um solche Dinge zu kümmern, als um die Sache mit der schwarzen Frontblende die einem das TCO99 Prüfzeichen verwehrt.

  • Darum haben sich die Schweden wohl auch gekümmert.


    Meine Recherche hat ergeben, daß die TCO99-Spezifikation für Flachbildschrime eine Minimumhelligkeit von 125 cd/m² vorschreibt. Empfohlen werden minimal 150 cd/m².


    Diesen Wert schaffen alle mir bekanten TFT-Monitor. So könnte dieser Wert gut als akzeptable Untergrenze herhalten.