Hallo zusammen!
Ich habe mich nach langer Zeit nun doch endlich zu einem TFT-Bildschirm durchgerungen. Eigentlich wollte ich mich schon früher von meiner 17" Röhre (Belinea 107025) trennen, aber die Teile sind leider unkaputtbar. Momentan muss ich für die Uni extrem viel schreiben, so dass sich die Investition sicher lohnen wird.
Genug der Vorrede: Es ist ein Belinea 101920 geworden, nachdem ich lange hier im Board gesucht und den aktuellen Test der c't (Heft 13/2004) inhaliert habe. Außerdem bin ich schon Belinea vorbelastet (den 101715 habe ich bereits mehrfach an Büro-PCs geklemmt). Im Endeffekt hat mich dann der Preis überzeugt (483,90 inkl. Versand).
Zu den technischen Daten brauche ich sicherlich nicht mehr viel zu sagen, die stehen hier ja schon zigfach im Forum bzw. auf der Belinea Homepage.
Kurz die wichtigsten Eckdaten: 19" PVA-Panel laut c't von Samsung, DVI & Sub-D, Sound, Pivotfunktion.
Die Verpackung war wie gewohnt gut. Und den DHL-Transport hat das Paket zum Glück auch überlebt.
Der erste Eindruck war -ich geb´s als Belinea-Fan ungern zu- nicht so toll. Das Design ist nett ausgedrückt "gewöhnungsbedürftig". Die hintere Schale ist aus schwarz lackiertem Plastik, der Frontrahmen ist silbern lackiert. Qualitativ hatte ich schon etwas mehr erwartet. Da sehen die 101715er doch wesentlich ansprechender aus.
Als Zubehör gab es ein Sub-D Kabel und ein Soundkabel für die kleinen integrierten Brüllwürfel.
Bestellt habe ich das Display beim KCT eShop. Das war der günstigste Händler bei günstiger.de. Der Preis von 469,90 Euro war unschlagbar. 12 Euro Versand + 3 Euro Nachnahmegebühr kamen hinzu. Insgesamt 483,90 Euro. Bestellt am Sonntag und heute (Donnerstag) war er da. =)
Der Anschluss lief problemlos. Angeschlossen ist er per DVI-Kabel (24+1, 3m, 5,60 Euro) von Reichelt.
Das OSD ist gewohnt gut aufgebaut und die Knöpfe haben einen eindeutigen Druckpunkt. Die Lautstärke lässt sich per Knopfdruck ausstellen (MUTE), ebenso sind Helligkeit und Kontrast direkt einstellbar. Eine Umstelltaste DVI/Sub-D gibt es ebenfalls.
Der Fuß lässt sich in der Höhe verstellen und hat ein Drehgelenk für die Pivotfunktion. Funktioniert alles gut, allerdings fehlt ein genauer Anschlagpunkt (0° bzw. 90°).
Das Bild ist astrein. Scharf, satte Farben, schwarz ist wirklich schwarz. Das TFT-Testprogramm habe ich einmal durchlaufen lassen und keinerlei Pixel- oder Subpixelfehler gefunden. :]
Die Schlierentests haben das bestätigt, was ich von einem PVA-19" Panel erwarte: Sie sind deutlich zu sehen. Beim Abspielen einer DVD kann man sie in "Arbeitsentfernung" gut erkennen. Wenn ich mich in den normalen TV-Abstand begebe, stört es nicht mehr ganz so heftig. Das Panel hat also nicht umsonst bei den Schaltzeiten in der c't ein doppeltes -- bekommen, leider!
Spiele spiele ich nicht mit dem Panel. Es ist -wie oben bereits geschrieben- in erster Linie zum Schreiben gedacht.
Momentane Auflösung ist 1024x1280, da ich ihn hochkant stehen habe. Es passt eine komplette A4-Seite 1:1 im Acrobat Reader auf den Bildschirm.
Achtung: Die ATI-Drehfunktion funktioniert nur mit 60 Hz Bildwiederholfrequenz (Danke, Fellie!).
Der Blickwinkel ist sehr gut, halt ein PVA-Panel.
Das Display steht sehr gut auf dem Schreibtisch. Der 17" Belinea-TFT 101715, den ich testweise benutzt habe, wackelte eindeutig mehr.
Vergleichen kann ich den 101920 (DVI-Betrieb) nur mit dem 101715 (analoger Betrieb). Der Blickwinkel ist beim 101920 wesentlich besser. Von der Schärfe und der Farbwiedergabe gibt es keinen Unterschied. Die Schaltzeiten sind beim 101715 wesentlich kürzer.
Ich hoffe, ich kann mit diesem Bericht jemandem bei der Entscheidungsfindung helfen!
Mein persönliches Fazit: Zum Schreiben im Hochformat ist das Panel optimal geeignet. DVD-Gucken geht mit dem entsprechenden Abstand auch noch halbwegs, wenn man nicht genau hinschaut. Ich bin sehr zufrieden mit dem Panel und freue mich besonders über die Pivotfunktion. Die fehlenden Pixelfehler vermisse ich natürlich auch nicht! :] Vom Preis-Leistungsverhältnis ist der 101920 sicherlich momentan unschlagbar.
Gruß
Opelfan42