Guten Tag liebe Community!
Der folgende Testbericht beruht auf der Meinung eines Besitzers dieses Gerätes und stellt keinen fundierten und fachlichen Test dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr, der eigene Kauf, geschieht auf eigene Gefahr:
Bestellung:
Ich habe mich endlich für den BenQ FP783 entscheiden. Freitag beim Computerhändler vor Ort bestellt, heute abgeholt. Der für den Monitor recht gross geratene Karton wies einige Beschädigungen auf, man sagte mir das der Versandweg leider oft recht grob mit der Ware umging, versicherte mir aber das der BenQ gut in Styropor eingepackt sei. Ich also zuhause mich von dem überzeugt: Die Styroporverpackung war zwar nicht mehr als "normal", aber es reichte scheinbar aus, mein FP783 ist absolut unversehrt und weisst keinerlei Kratzer auf.
Liederumfang:
- TFT-Display
- Kurzanleitung & Garantieinfo-Heftchen
- CD mit Anleitung und Tools
- DVI-Kabel
- VGA-Kabel
- USB-Kabel
- Netzadapter (Netzteil)
- Netzkabel
Technische Eckdaten:
- Grösse: 17"
- Responsezeit: 12ms
- Panel: TN
- Kontrast: 500:1
- Blickwinkel: 140/140
Aufbau & Anschluss:
Der Fuss des 783 ist etwas gross geraten, so hatte ich Schwierigkeiten diesen auf meinem Scheibtisch zu plazieren, habe mir erstmal eine Notlösung überlegt. Der grosse Fuss ist auf jeden Fall ein Punkt der für mich speziell negativ ausfällt. Schon beim auspacken ist der Fuss mit dem Display fest verbunden. Ich habe den TFT derzeit analog (Digital (DVI) kommt sobald meine Radeon 9600XT da ist) an einer Readeon 9200. Das Gehäuse macht einen sehr soliden Eindruck und der Monitor ohne Fuss sieht klasse aus. Die Tasten an der rechten Seite und der eingebaute USB 2.0 Hub (Funktion nicht getestet) gefallen mir sehr gut. Eine kleine, grüne LED zeigt den Betrieb des TFTs an der rechten Seite über den Tasten an. Das Display steht sehr fest auf dem Fuss, ein ungewolltes verstellen der Position halte ich für unwarscheinlich.
Betrieb:
Der BenQ FP783 war sofort einsatzbereit. Die beim analogen Betrieb aktive "i-Key"-Taste (unterste am rechten Bildschirmrand) stellt jedes Bild auf die Maße des TFTs ein. Mein erster Eindruck fiel auf die deutlich grössere Schrift in der optimalen Auflösung von 1280 x 1024. Anders als auf meinem 17" CRT, habe ich in dieser Auflösung auf dem TFT keinerlei Probleme bequem Texte zu lesen oder zu verfassen (das war meine grösste Sorge). Das Bild ist gestochen scharf. Die Helligkeit habe ich vorerst (auf 45) herunter geregelt, es hat mich einfach zu sehr geblendet. Der Kontrast bringt leuchtende und kräftige Farben zum Vorschein. Im Windows-Betrieb kann er durch das hervorragende Bild jeden CRT-Fan überzeugen. Auch der Betrieb über den VGA D-Sub Anschluss funktioniert fantastisch und sauber.
Interpolation:
Testweise habe ich eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten auf dem FP783 gefahren und kann Euch nur davon abraten. Das Bild ist grauenhaft, verfälscht und schattiert. Ein Arbeiten in dieser Auflösung war für mich nicht möglich. ANDERS bei Spielen (siehe weiter unten)!
Testprogramme:
Eine meiner Sorgen war auch, ob ich mich evtl. mit Pixelfehlern abfinden könnte. Das muss ich Gott sei Dank nicht, der NOKIA Bildschirmtest brachte mir keinen einzigen Pixelfehler zum Vorschein. Ich bin sehr zufrieden über dieses perfekte Panel. Der Schlierentest viel wie zu erwarten ebenso positiv aus. 12ms reichen vollkommen aus um ein schlierenfreies, sauberes Bild zu präsentieren. Aus technischer Sicht ist der FP783 also ein Spitzengerät zu diesem Preis.
Scharzeindruck und Blickwinkel:
In meinem Augen konnte ich dem TFT hier nichts ankreiden. Schwarze Flächen werden sehr sehr dunkel dargestellt. Eine "Verwaschung" mit den Kanten weisser Flächen sind bei mir, mit dem Auge nicht zu erkennen. Mir präsentiert sich ein tiefes Schwarz, zumindest wenn ich direkt vorm TFT sitze, wobei wir beim Blickwinkel wären. Der Blickwinkel fällt mit 140° beim FP783 leider recht gering aus (üblich bei TN-Panel). Relativ schnell verändern sich die Farben in eine braun-rötliche Richtung, schaut man sich das Bild etwas von der Seite an. Dies ist bei einem TFT aber eher normal als ein Negativpunkt. Sitzt eine zweite Person neben einem selbst, wird dieser leider nicht mehr die schönen Vorzüge des TFTs geniessen können, zum DVD gucken oder kurzzeitigem gemeinsamen arbeiten reicht es aber gut aus.
Gaming:
Natürlich interessierte auch mich als Wenigspieler die Performance in Spielen, schliesslich ein Härtetest für den TFT. Zum Test stand eine Runde Deathmatch in UT04 und eine Level HL2. Was soll ich sagen? Fantastisch. Tolle Farben, kein bisschen Schlieren. Mit 12ms ist der BenQ, wie schon bekannt, absolut Spieletauglich. Selbst bei schnellen Bewegungen bringt der TFT das Bild sauber und ohne Verzögerung rüber.
DVD und TV:
Zum Test wurde eine Hauppauge TV-Karte verwendet sowie WinDVD für die DVD-Wiedergabe. Beide Tests verliefen wie erwartet störungsfrei (siehe Gaming). Das Fernsehbild, wie auch das DVD-Bild konnte makellos ausgegeben werden. Ich würde das Bild dem CRT gleichsetzen, auf keinen Fall schlechter.
Fazit:
Der BenQ FP783 ist, zu seinem günstigen Preis, bei dieser Ausstattung durchweg zu empfehlen. Durch seinen digitalen Eingang (DVI) ist er für die Zukunft gerüstet, über das Design lässt sich streiten, die Leistung jedenfalls ist tadellos.
Positive:
- sehr schnell
- spieletauglich
- DVI-Eingang
- alle Kabel im Lieferumfang
- USB 2.0 Hub
- stabiles Gehäuse
Negative:
- viel zu grosser Standfuss
- grauenhafte Bilddarstellung (in Windows/Office/Internet) bei Interpolation
An dieser Stelle auch nochmal einen schönen Dank an alle Prad-User und ein Lob an die Prad-Homepage, welche mir maßgeblich bei der Entscheidung für dieses Gerät geholfen hat.
Liebe Grüsse,
Nachtwesen