OK, ich habe etwas tiefer in die Tasche gegriffen und den Samsung SyncMaster 171T MM gekauft. Hier mein (etwas unstrukturierter) Erfahrungsbericht zum Dank für die gute Beratung von Weideblitz & Co ![]()
Das "MM" steht für Multimedia, im Fuß des Displays ist also ein Lautsprecher eingebaut, an dem man Lautstärke, Bass und Treble einstellen kann. Richtig gut ist die Audioqualität zwar nicht, aber so spart man sich den Platz auf dem Schreibtisch für zwei Boxen. Auf Samsungs Website ist der 171T übrigens garnicht nicht in der MM-Variante aufgeführt, es gibt ihn aber -- zumindest auf meinem Schreibtisch ![]()
Die Pivot-Funktion ist gut, Samsung legt eine CD mit der entsprechenden Pivot-Software für Windows bei. Unter Linux funktioniert es wohl auch, so richtig gut allerdings erst mit einem ganz frischen XFree (Stichwort XRotate).
Die Helligkeit hat mich am Anfang ziemlich geschockt, gerade probiere ich es mit Helligkeit 20 und Kontrast 100, keine Ahnung ob das sinnvoll ist. Mit der beigelegten Software "Natural Color" kann man unter Windows komfortabel Farbprofile erstellen, die Software macht einen ziemlich guten Eindruck.
Der 171T lässt sich auch in der Höhe einstellen und vertikal neigen. Die Mechanik war allerdings so schwergängig, dass ich mich erst nicht getraut habe, da mit Gewalt dran zu drehen. Mittlerweile (ein paar Drehungen später) ist die Mechanik leichtgängiger geworden und ist jetzt OK.
Von der Interpolation des 171T auf niedrigere Auflösungen als 1280 x 1024 bin ich schwer begeistert, man kann sogar zwischen 3 verschiedenen Möglichkeiten der Interpolation wählen. Im schlimmsten Fall ist bei einer dieser Möglichkeiten halt ein schwarzer Rand um das Bild herum -- IMHO immer noch besser als ein miserabel interpoliertes Bild wie man es von manchen LCDs kennt.
Der 171T hängt bei mir an einer analogen Grafikkarte mit NVidia Riva TNT2 oder so und hat sich automatisch sehr gut synchronisiert (DVI-Kabel ist auch dabei). Anfangs gab es hier unter Linux Probleme, aber nachdem ich die Wiederholrate auf 60 Hz eingestellt habe, war das Bild auch da störungsfrei.
Was die Blickwinkelabhängikeit angeht, können auch zwei vor dem Display sitzende Personen noch ein gutes Bild sehen, von daher erfüllt der 171T diese meine Anforderung.
Kaputte Pixel und unangemessenes Schlieren habe ich noch nicht entdecken können, habe mit dem Gerät allerdings noch nichts gespielt -- weiß nicht ob er sich dafür eignet.
Das oft gelesene Argument mit den zu kleinen Schriften auf einem 17" -LCD kann ich nicht nachvollziehen: mit ein paar Mausklicks hat man sowohl unter Linux als auch unter Windows die Schriftgröße geändert.
Summa summarum bin ich also bis jetzt (nach einem Tag Betrieb) sehr zufrieden mit dem Gerät.
So weit ich weiß sind der 171T und der übrigens 172T baugleich und unterscheiden sich nur im Gehäuse. Das des 172T sieht nach allgemeiner Auffassung zwar schicker aus, das des 171T bietet dafür aber eine Pivot-Funktion -- zum gleichen Preis! Deswegen halte ich den 171T für die bessere Wahl. Ich habe allerdings den Eindruck, dass der nicht mehr gefertigt wird und man ihn deswegen nicht mehr allzulange kaufen kann. Also: Zuschlagen! ![]()
Das war's vorerst, weitere Fragen beantwortet gerne
Slartibartfast