Hallo,
habe heute meinen „Hannspree Verona XM“-Monitor bekommen (Alternate). Da sich in den Weiten des Internets bislang kein ausführlicher Testbericht finden lässt, poste ich nun meinen Erfahrungsbericht zu diesem Modell aus dem Hause Hanspree/Hanns.G.
1. Erster Eindruck
Der Monitor kommt in einer handelsüblichen Bildschirm-Umverpackung daher. Der Bildschirm sowie das Zubehör sind einzeln in Plastik verpackt. Auf dem Bildschirm befindet sich eine Schutzfolie. Fixiert wird das Ganze mit den zwei obligatorischen Styroporhalterungen.
2. Lieferumfang
Dieser beinhaltet folgendes:
- VGA-Kabel
- Netzkabel
- Audiokabel für die internen Lautsprecher
- Handbuch
- Treiber-CD
- Garantiekarte & -aufkleber
Ein HDMI-Kabel bzw. DVI-to-HDMI-Kabel sind NICHT im Umfang dabei. Dieses musste ich gesondert bestellen.
3. Aufbau/Verarbeitung
Schon beim Aufbau macht sich bemerkbar, dass der „Verona XM“-Bildschirm anständig verarbeitet ist. Anständig bedeutet hierbei, dass er sich nicht von den Verarbeitungsqualitäten anderer Bildschirme abhebt bzw. auch nicht schlechter ist. Der elliptisch geformte Standfuß bietet zwar ordentlichen Halt, da er vom Durchmesser sehr breit ausfällt, ist aber von der Verarbeitung nicht sehr „massiv“. In der Praxis fällt dies allerdings nicht so sehr ins Gewicht. Der Bildschirm wird sicher gehalten. Er lässt sich auch in der Neigung verstellen. Eine Pivot-Funktion sowie Höhenverstellung sucht man vergebens. Das Gewicht ist mit 6,0 kg geringer als erwartet (mein 19-Zoll BenQ wiegt 7,5 kg).
4. Inbetriebnahme
Die Erste Inbetriebnahme verläuft, wie erwartet, sehr unspektakulär. Der Monitor wird unter Windows Vista als Standard-Plug&Play-Monitor erkannt, welcher eine Auflösung von 1280x1024
darstellt. Anzumerken sei hierbei, dass diese schon sehr gut aussieht. Im Vergleich zu meinem alten BenQ-Monitor interpoliert dieses Modell zumindest auf 1280x1024 sehr gut.
Eine Treiberinstallation des Monitors ist unter Windows Vista nötig. Nach der Installation kann man die Auflösung dann beruhigt auf 1680x1050 aufdrehen. Allerdings sollte ein Neustart zwischen der Treiberinstallation und der Anpassung der Auflösung liegen. Ich hatte diesen ausgelassen und dies sofort mit einem flackernden Bild quittiert bekommen.
5. OSD
Das Menü des Monitors ist in folgende Unterpunkte gegliedert:
Automatische Anpassung
Kontrast/Helligkeit
Eingabequelle
Audio Anpassung
Farbeinstellungen
Informationen
Manuelle Bildanpassung
Menü Einstellungen
Zurücksetzen
Wie die Bilder zeigen ist der Menüpunkt „Automatische Anpassung“, sowie der Inhalt des Menüpunktes „Manuelle Bildanpassung“ (Schärfe, Phase, etc.) deaktiviert (grau unterlegt). Woran dies liegt kann ich bislang noch nicht sagen. Die Menüführung ist sehr einfach und intuitiv zu erlernen.
6. Bild
Kommen wir zum Hauptgesichtspunkt, dem Bild. An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, dass sämtliche Tests mit den Standardeinstellungen vorgenommen wurden (6500K). Pixelfehler konnten mit Hilfe des Eizo-Tests sowie des TFT-Tests nicht festgestellt werden.
6.1 Office/Internet
Im normalen Office-Betrieb ist das Bild sehr angenehm. Arbeiten mit Texten, Surfen im Netz und die Darstellung von Bildern erledigt der Monitor wirklich gut. Auch nach mehreren Stunden am Schirm, habe ich keine Augenschmerzen o. ä. zu beklagen.
Geboten wird ein kontrastreiches Bild. Lichthöfe sind oben und unten auszumachen. Der obere Lichthof ist zu vernachlässigen, da er nur bei sehr genauem hinsehen und total schwarzem Bild auffällt. Der untere Lichthof ist etwas ausgeprägter und schon deutlicher zu sehen wenn der Bildschirm schwarz ist. Im Office-Betrieb merkt man hiervon jedoch nichts.
6.2 DVD/Video
Die obig erwähnten Lichthöfe stören bei Widescreen-Filmen nicht im geringsten. Getestet habe ich die britische DVD des Filmes „Shooter“ sowie einen WMV-HD-Trailer von der Microsoft-Seite. Das Bild ist einfach nur Klasse. Besonders HD-Inhalte gibt der Monitor wirklich scharf wieder. Eine Schlierenbildung findet nicht statt. Der Betrachtungswinkel ist für eine weitere Person, welche neben dem Schirm sitz auf jeden Fall ausreichend. Alles was darüber hinaus geht, ist eher schlecht als recht.
6.3 Spiele
Spiele habe ich momentan leider keine auf meinem Rechner. Habe mir dennoch die „Unreal Tournament 3-Demo“ heruntergeladen und getestet. Eine Schlierenbildung hat auch hier nicht stattgefunden. Das Bild ist scharf und kontrastreich.
Nachtrag: Auf Wunsch habe ich die Interpolation des Monitors in Spielen getestet. Der Unterschied ist auf jeden Fall bemerkbar, jedoch je nach Spiel mehr oder weniger zu vernachlässigen (Egoshooter, schnelle Bewegungen, usw.). Getestet wurden zwei Auflösungen, nämlich 1280x960 sowie 1440x900 (Bilder siehe Anhang). Leider sind die Bilder ein wenig unvorteilhaft geschossen, sodass auf dem Monitor vertikale Streifen zu sehen sind, welche in Wirklichkeit aber nicht vorhanden sind.
7. Fazit
Ich kann den Bildschirm uneingeschränkt weiterempfehlen. Wer also einen 22-Zoll TFT in der Preisklasse <= 200 EUR sucht ist mit dem „Hannspree Verona XM“ bestens bedient. Der Standfuß könnte etwas massiver sein. Was die deaktivierten Bereiche im OSD des Monitors betrifft, so muss ich mich noch mal genauer informieren.
Gruß