Hallo zusammen!
Eigentlich hatte ich vor mir einen guten und günstigen TFT zu kaufen um meinen 21" CRT zu ersetzen, der sich in einem großen Feuerwerk von mir verabschiedet hat und so entschied ich mich nach längerer Suche für den LG W2252TQ und den Samsung T220, die ich mir beide bestellte um mich im direkten Vergleich für einen der beiden zu entscheiden. Lange Rede, kurzer Sinn, sie sagten mir beide nicht zu und so schickte ich sie beide zurück. Für Officearbeiten mögen sie mit kleinem Kritikpunkt bei weitem ausreichend sein, doch in meinem zweiten Hauptanwendungsbereich TV und Film versagten sie beide. Hauptkritikpunkte sind für mich bei Officeanwendungen (wenn man direkt vor dem Monitor sitzt udn keine Musik oder Ton von Film und Fernseh läuft) nervige deutlich wahrnehmbare Brummgeräuche und bei Film und Fernsehn vorallem bei dunklen Filmsequenzen-->Nachtszenen etc. und dazu dunkler Umgebung-->dunkles Zimmer, Lichthöfe und vorallem kein richtig dunkles schwarz. Das schwarz wirkt immer eher hell, weißlich, fast wie dunkles grau, bei Tageslicht ist die Schwarzdarstellung besser, das Schwarz dunkler.
Daraufhin Googelte ich nach diesem Problem mit dem Schwarz und fand diese Aussage:
ZitatAlles anzeigenDas ist ein ganz kompliziertes Feld, weil du als Laie nicht beurteilen kannst, welchen Kontrast ein Monitor tatsächlich bringt. Es gibt da nämlich zahlreiche Tricks, wie Hersteller irre Kontrastwerte vorgaugeln können und sie bedienen sich reichlich davon. Mit weniger gutem Willen könnte man sagen, sie lügen wie gedruckt. Also bringt es nicht viel, wenn ich dir sage, dass ein statischer Kontrast von 800:1 oder mehr hervorragend ist, wenn der Monitor ihn bei einer zum Arbeiten angenehmen Helligkeit erbringt.
Kein TN-Monitor schafft das aber auch nur annähernd, meist schaffen sie gerade mal 300 oder 400:1. Trotzdem werden viele Geräte mit TN-Panels mit über 1000:1 beworben. Man greift hier einfach in die Trickkiste, baut eine starke Hintergrundbeleuchtung ein und dreht die bei der Messung voll auf. Dann hast du vielleicht 700:1, könntest aber unter diesen Bedingungen niemals ein Foto bearbeiten, weil du dabei erblinden würdest.
Hier muss man vielleicht einmal ein bisschen in die Grundlagen: Kontrastverhältnis bedeutet ja das Verhältnis zwischen dunkelstem und hellsten Wert, den ein Monitor anzeigen kann. Je höher das Kontrastverhältnis, desto besser kann ein Monitor Helligkeitsunterschiede auflösen und desto weniger Details 'verschluckt' er. Schlechte TFT-Monitore können kein richtiges Schwarz darstellen, weil die Hintergrundbeleuchtung auch bei völlig abgesperrtem Panel durchscheint. Das reduziert das Kontrastverhältnis und Helligkeitsunterschiede können besonders im dunklen Bereich nicht mehr gut aufgelöst werden. Man kann jetzt quasi durch eine sehr grelle Hintergrundbeleuchtung den Kontrastraum künstlich nach oben ausweiten, davon wird der Schwarzwert aber eher noch schlechter und es bringt nur auf dem Papier bessere Werte.
Eine andere 'Schummelei' ist der sogenannte 'dynamischen Kontrast', da geben manche Hersteller Werte von bis zu 20000:1 an oder sogar noch mehr. Für die Bildbearbeitung nützt dir der gar nichts. Diese Werte kommen allein bei Filmen dadurch zustande, dass zwischen den gezeigten Einzelbildern jeweils die Hintergrundbeleuchtung für Sekundenbruchteile abgeschalten wird. Das geht bei der Bildbearbeitung eines statischen Bildinhaltes natürlich nicht.
Nur Monitore mit den Paneltypen PVA, S-PVA und S-IPS schaffen tatasächlich einen echten stastischen Kontrast von 1000:1 und das ist sehr, sehr gut.
Also machte ich mich auf die Suche nach günstigen TFT's mit IPS oder PVA Panel, ich muss vllt dazu sagen, dass mein Budget ursprünglich 100Euro waren, sich dann für nen guten bzw besseren TFT mit TN Panel auf 150, dann 180 ausweiteten, womit der LG und der Samsung ins Raster fiehlen und gekauft wurden. Nun stieß ich als günstigste Variante mit IPS oder PVA Panel auf den Dell 2009 WA für 298Euro. Ich machte mich über diesen Monitor schlau und las Testberichte auf Testberichte.de und den von prad.de, wo er ja hervorragend wegkam. Also ergriff ich die Initiative und bestellte ihn Umgehend. Leider kämpfte ich mich erst nachträglich durch die nun 29 Seiten von Userkommentaren zum Dell 2209 WA und nun bin ich mir schon wieder unsicher ob es eine gute Idee bzw ein guter Kauf war, nach dem was ich da alles gelesen habe. Während er im prad-Test hervorragend, ohne Lichthöfe, Brummen, Farbstiche und mit gleichmäßiger Ausleuchtung wegkommt, Kämpfen die User mit genau diesen Problemen, da es eine riesige Serienstreuung zu geben scheint und reklamieren bist zu 5 mal. Anschließend sah ich mir beim Dell-Testbericht auch nochmal das Kapitel "Ausmessung udn Kalibration" an, dass ich beim erstne Lesen nur Überflogen bzw Übersprungen hatte, da ich mich damit garnicht auskenne und mir dachte, dass ich damit wohl sowieso nichts anfangne kann. Die Werte Verglich ich mit dem Testbericht vom Samsung T220HD (ich hatte den T220) udn mir fiehl auf, das in den Werkseinstellungen der Samsung bei euren Messungen im Kontrast gleichwertig oder sogar höher ist und auch im Schwarzpunkt gleichwertig oder sogar besser. Was den Kontrast betreffend natürlich auch an der Stärkeren Hintergrundbeleuchtung des Samsungs liegt aber dennoch habe ich Angst, dass ich den 120 Euro Teureren Dell unter den Gesichtspunkten Kontrast und Schwarzpunkt (was mir ja für das dunklere Schwarz wichtig war) nun völlig umsonst gekauft habe. Nach der Kalibrikation ergab sich aber ein deutlich anderes Bild, der DELL hatte bei 140cd/m² nicht nur wesentlich bessere bzw gleichmäßigere Farben sondern auch einen deutlich besseren Kontrast (932 vs. 699) und einen besseren Schwarzpunkt (0,15cd/m² vs. 0,20cd/m²).
Kleiner Exkurs: Aber immerhin bringt der Samsung auch bei "angenehmer" Helligkeit von 140cd/m² einen Kontrast von 699:1, die Quelle hatte den Tn's bei normaler Helligkeit ja nur 300-400:1 zugestanden.
Meine Frage wäre jetzt, wie ich meinen Dell so kalibrieren kann, dass ich auch den guten Kontrastwert und Schwarzpunkt erhalte, ohne mir ein teures Kalibrikationsgerät zu kaufen, da sich das fürm ich absolut nicht lohnen würde, da ich nie professionell Fotos bearbeite und es mir somit egal ist ob die Farben auf dem Monitor 100 Prozentig so sind wie später auf dem Papier. Die absolute Farbechtheit bzw Farbauthentizität ist mir egal, wichtig ist mir der Kontrast und der Schwarzwert.
Habe da mal was von Profilen gehört, das wäre vllt für mich interessant, klar ist es dann nicht 100Prozentig wegen der Serienstreuung aber vllt komme ich mit dne Prad-Profil nah an die Prad Werte heran???
Gruß Fabian