Ich stehe davor, mir einen neuen Monitor zu kaufen. Da als Grafiker mein Geld verdiene, soll es natürlich ein entsprechendes Gerät sein. So um die 500 Euro gibt es ja allerhand Geräte zwischen 22 und 24 Zoll, die in den PRAD Tests gute Bewertungen erhalten (Also Geräte _nicht_ mit TN-Panel).
Ein paar Fragen stellt sich allerdings:
Ich mache zu 90% Webdesign, wo ich wohl am sinnvollsten im sRGB Farbraum arbeite, um eine realistische Voransicht der Ergebnisse zu erhalten. Soweit ich das herausfinden konnte, unterstützen nur Firefox 3 und Safari (bin auf Windows) Farbprofile.
Macht es da Sinn für mich, ein Gerät mit Wide Gamut zu kaufen?
In Photoshop/Indesign/Acrobat scheint es kein Problem zu sein, da diese Anwendungen von Haus aus die Verwendung von Farbprofilen unterstützen.
a) ich habe gelesen, in den Browsern (speziell Firefox) werden die Farbprofile nur auf Bilder angewendet, und Schriften und direkt in Html angelegte farbige Flächen werden weiterhin übersättigt dargestellt.
b) brauche ich zum Erstellen eines passenden Profiles zwingend ein Kalibrierungsgerät wie Spyder 3 oder Eyeone? In den Tests kommen die mitgelieferten Profile oft schlecht weg, ich wäre allerdings erstmal mit einer "O.K"-Lösung zufrieden, da so ein Gerät ja noch einmal Mehrkosten bedeutet.
c) Wenn ich denn ein "Beschnittenes" sRGB-Profil hinterlegt hätte, und dann doch mal den erweiterten Farbraum für Photoshop nutzen möchte, ist dann ein "Umschalten" ohne weiteres möglich durch Wechseln des Profiles oder ist das viel Gefummel und führt zu Inkonsistenzen bzw. macht keinen Sinn? (im Zweifelsfall lebe ich lieber mit einem beschränkten, aber Standardmonitoren entsprechenden Farbraum)
Würde es evtl. Sinn machen, die Sättigung etwas zurückzufahren für die entsprechenden Anwendungen, oder verbiege ich dadurch den Farbraum komplett?
Sollte die hier beschriebene Lösung mit meinen Kandidaten:
HP LP2475w (bzw. 2275w)
Hyundai W241D
Eizo S2231WE-BK
möglich sein?
Der NEC 24WMGX scheint eine interessante Alternative darzustellen, da er von vorneherein keinen erweiterten Farbraum hat, allerdings ist dieses Gerät bis auf Ausnahmen doch recht teuer (fast schon in Richtung 800 Euro)
Ich habe im Moment noch einen ich würde mal sagen guten CRT (Siemens MCM 212 V) und bin dessen Farbraum als Referenz gewöhnt, kalibriert habe ich ihn nie, allerdings liegt das Ding von alleine bei Printjobs relativ gut.