beste Grüsse
David
NEC SpectraView Reference 271
-
-
-
Quote
Bielleicht kann jemand noch ein paar Worte zur Farbraumemulation in den SRGB-Farbraum verlieren. Ist das per Knopfdruck erledigt?
In Standardeinstellung ja. Willst du eine absolut korrekte Darstellung bei abweichendem Weißpunkt, mußt du, wie im Test erwähnt, die Zielwerte selbst chromatisch adaptieren. Das wäre aber bei Eizo auch nicht anders.QuoteUnd soweit ich hier gelesen habe, bindet der NEC diese Emulation nicht in die Hardwarekalibration ein (im Gegensatz zum Eizo CG). Heisst das, dass ich sobald ich gezwungen bin im SRGB zu arbeiten (z. B. bei Videoschnitt )ich dann hier eine genauso unkalibrierte Gurke auf dem Schreibtisch habe wie jetzt?
Eine fixe sRGB Emulation ist, sehr rudimentär, in SpectraView II eingebunden. Tatsächlich (zumindest derzeit) kein Vergleich mit der vollständigen Einbindung der Funktion in Color Navigator. Hier wird das gewünschte Target kalibriert/ profiliert. Wechseln kannst du dann später einfach per Mausklick. Allerdings wird die Farbraumemulation auch hier statisch aufgerufen, d.h. nicht über die Messungen noch angepasst. Um fabmetrische Drifts auszugleichen gibt es aber für neuere CGs inzwischen eine "Gamut Update" Funktion, mit der die interne Referenz angepasst wird.Natürlich ist aber auch der NEC sehr sorgsam ab Werk kalibriert. Wenn du also die Farbraumemulation per OSD nutzt, um in ungemanagter Umgebung eine vernünftige Anzeige zu haben, hast du eine sehr brauchbare und neutrale Darstellung. Siehe dazu auch die Graphen im Testbericht. Viel besser geht es nicht.
Gruß
Denis
-
Hallo,
mich würde interessieren warum mein NEC 271 Spectraview zwei deutlich voneinander abweichende Monitorbilder nach der Kalibration in den Modis "AdobeRGB und Programmable3" zeigt.
Egal ob One Eye Display 2; NEC Spectraview Calibrator und I1Xtreme verwendet wurde, die Unterschiede in der Sättigung ist immer gleich und im Programmable deutlich höher.
Kalibriert wurde im Expreßmodus für Druckvorstufe, ansonsten alles in den Werkseinstellungen belassen.
Wenn der AdobeRGB Modus die kalibrierte / genormte Werkseinstellung für AdobeRGB ist, müsste doch nach meiner Kalibrierung das gleiche Bild erscheinen oder irre ich jetzt?
Vielen Dank für Eure Antworten.
-
Hallo Denis
Wenn die Werkskalibration so sorgfältig ist, wäre dann eventuell sinnvoll, bei einem spectraview Modell hardwaremässig nicht zu kalibrieren, sondern nur so profilieren? Ich habe bei meinem letzten Spectraview sofort mit dem Spectraview profiler hardwaremässig kalibriert und profiliert. Eine Rolle spielen dabei aber vermutlich die Kalibrationsseinstellungen: Luminanz, Farbtemperatur und Schwarzpunkt?
beste Grüsse
David -
Hallo Denis,
ich danke dir vielmals für deine Mühe. Du scheinst ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet zu sein! Meinen Respekt!
Bei mir ist leider das Gegenteil der Fall. Aus deinem Posting werde ich einfach nicht ganz schlau. Leider ist das Thema auch nicht so einfach mal zu "ergoogeln".
Daher vielleicht mein Anliegen aus Sicht meiner Anwendungen. Zunächst: Ich will nicht in der Druckvorstufe arbeiten.
Ich fotografiere (Nikon D700) im ADOBE-RGB Modus und bearbeite die Bilder mit Adobe Lightroom (unterstützt Colormanagement). Ich selber möchte Bilder zu Internet Dienstleistern geben (für meine Ausdrucke), die explizit den Adobe RGB Modus unterstützen und auch ein .icc Profil liefern. Da ist mir das Wide-Gamut Display wichtig.
Andererseits möchte ich aber auch Bilder auf CD weitergehen und ins Netz stellen. Da ich diese Bilder im sRGB Modus weitergeben möchte/muss, möchte ich aber schon auf dem Nec (Widegamut) sehen was ein Anwender mit sRG Monitor (Laptopgurke etc.) sehen würde. Wenn ich das ganze richtig verstanden habe, sollte ich dazu in die sRGB-Emulation meines NEC, damit ich sehe, was der Anwender mit normalen Laptop/Desktop LCD sieht. Ich möchte aber auch in diesem Modus farbtreu arbeiten. Farbtreu heißt für mich,dass die Farben mit bloßem Auge sehr gut überein stimmen. Ich arbeite nicht für die Druckvorstufe, wo geringeste, lediglich messbare Abweichungen von Bedeutung sind.
Mal abgesehen von der ganzen Fachthematik: Glaubst du, dass der NEC dazu geeignet ist oder sollt es eher der EIZO CG werden?
Ich danke dir nochmals für deine Geduld und Mühen.
P. S. Du sprichst einen Test vom NEC an? Ich kann keinen finden der SV271 ist nicht in der Liste enthalten?!
P.P.S Der werksseitige sRGB Modus ist aber doch nur solange genau, wie auch das Display keiner Alterung unterliegt?!Grüße
BTW: Unterstützt der NEC eigentlich HDCP über die DVI Anschlüsse
-
Ich habe ein PA 271w zugelegt, habe aber das Probleme bei der Ansicht der Bilder . Unter verschiedenen Ansichten Photoshop CS4, Adobe Bridge sowie im Firefox und im Windows Bildansicht sehen die Bilder alle Unterschiedlich aus von denn Farben.
Wie muss ich das ganze einstellen das ich auf allen Programmen die richtige Variante sehen kann ???
Hat jemand ein Screen-Shot von denn zu tätigen Einstellungen ???
-
Siehe dazu auch die Graphen im Testbericht. Viel besser geht es nicht.
Wo finde ich denn den NEC 271 Testbericht?
Danke! -
Hallo,
schade das hier niemand auf die diversen Fragen antwortet, scheint nicht so ganz einfach zu sein.
Habe heute meinen Austausch NEC 271 SpectraView erhalten und was soll ich sagen, schlimmer als der erste, noch rotstichiger und das mit der Kalibrierung mittels dem eigens gekauften NEC Kalibriergerät (ergibt aber mit dem One Eye Display 2 das gleiche Ergebnis).
Weiß momentan nicht wer mehr Röte hat, der Monitor oder ich.
Momentan zweifel ich sehr an diesem Profigerät.Damit keiner denkt ich schreibe das alles aus Zeitvertreib, die erste Reklamation in Bezug auf den heftigen Glow-Effekt im rechten Bereich und den Rotstich sind von einem NEC Mitarbeiter bei mir vor Ort auch so erkannt worden.
Hoffe das morgen eine ganz bestimmte Person schnell Abhilfe schaffen kann.
LG
-
Hallo Pixelpainter,
auch ich finde es schade, dass nicht auf die Fragen geantwortet wird, aber mal ehrlich persönliche Beratung in diesem Forum ist wahrscheinlich ein wenig zu viel verlangt....wir haben ja alle viel zu tun
Deine Erfahrung mit dem Austausch ist für micht recht ärgerlich, da der Monitor eingentlich schon fest auf meiner Liste stand und in der nächsten Woche (im Urlaub) von mir bestellt werden sollte....
Halte uns doch bitte auf dem Laufenden. Ist der einseitige Glow-Effekt denn bei diesem Exemplar besser?
Den NEC Testbericht kann ich auch nicht finden. Wahscheinlich ist damit aber der Test des PA Modells gemeint....
Vielen Grüße
-
Quote
mich würde interessieren warum mein NEC 271 Spectraview zwei deutlich voneinander abweichende Monitorbilder nach der Kalibration in den Modis "AdobeRGB und Programmable3" zeigt.
In einem Fall wählst du die Farbraumemulation mit den Primärvalenzen von AdobeRGB als Target. Der Monitorfarbraum ist aber nicht passgenau zu AdobeRGB. Im Rahmen der Hardwarekalibrierung mit nativem Gerätefarbraum wirst du daher in ungemanagter Umgebung eine abweichende Darstellung erhalten.QuoteIch habe ein PA 271w zugelegt, habe aber das Probleme bei der Ansicht der Bilder . Unter verschiedenen Ansichten Photoshop CS4, Adobe Bridge sowie im Firefox und im Windows Bildansicht sehen die Bilder alle Unterschiedlich aus von denn Farben.
Ich glaube, ich habe das entsprechende Monitorprofil von tftshop weitergeleitet bekommen. Du kalibrierst mit dem NEC EOD2, korrekt? Das Profil ist auf jeden Fall erstmal völlig in Ordnung, d.h. hier kann nur ein Einstellungsproblem vorliegen. Mach doch mal einen Screenshot von den Windows Farbeinstellungen und den Farbeinstellungen in Photoshop (Bearbeiten => Farbeinstellungen (mehr Optionen)).QuoteHabe heute meinen Austausch NEC 271 SpectraView erhalten und was soll ich sagen, schlimmer als der erste, noch rotstichiger und das mit der Kalibrierung mittels dem eigens gekauften NEC Kalibriergerät (ergibt aber mit dem One Eye Display 2 das gleiche Ergebnis).
Was für Einstellungen sind im Kalibrierungstarget getroffen? Wie sehen die Einstellungen in den "Preferences" aus? Verwendung der NEC Sonde ist in jedem Fall schonmal korrekt, mit dem EOD2 wird insbesondere der Weißpunkt nicht stimmen. Sicherheitshalber noch zur Information: Eine parallele Abmusterung mit einem non WCG Gerät (d.h. einem anderen Bildschirm mit deutlich abweichendem Spektrum) ist aufgrund der Verwendung des 2 Grad Beobachters im ICC-Workflow problematisch. Eine "easy to use" Lösung hat hier nach meinem derzeitigen Stand nur Eizo zu bieten. Die Kalibration wird hier auf Wunsch mit den Spektralwertkurven des 10 Grad Beobachters durchgeführt.QuoteIch fotografiere (Nikon D700) im ADOBE-RGB Modus und bearbeite die Bilder mit Adobe Lightroom (unterstützt Colormanagement). Ich selber möchte Bilder zu Internet Dienstleistern geben (für meine Ausdrucke), die explizit den Adobe RGB Modus unterstützen und auch ein .icc Profil liefern. Da ist mir das Wide-Gamut Display wichtig.
Mit einem RAW-Workflow bist du ja erstmal gar nicht festgelegt, d.h. die Entwicklung des Files kann unabhängig von der Kameraeinstellung (die nur auf die interne jpg Speicherung Einfluß hat) erfolgen. AdobeRGB als Ziel ist aber schonmal vernünftig. ECI-RGB 2.0 könnte u.a. aufgrund der L* Gradation interessant sein, wobei der Bildschirm hier ein paar Unterabdeckungen aufweist.QuoteWenn ich das ganze richtig verstanden habe, sollte ich dazu in die sRGB-Emulation meines NEC, damit ich sehe, was der Anwender mit normalen Laptop/Desktop LCD sieht.
Die sRGB Emulation ist eine Möglichkeit, allerdings wertet ja u.a. Firefox auch eingebette Profile aus. Auf die Verwendung der Farbraumemulation bist du in gemanagter Umgebung grundsätzlich nicht angewiesen. Wobei du auch da immer eine ideale Repräsentation sehen wirst: Ein Bildschirm ohne erweiterten Farbraum deckt sRGB ja nicht zwangsweise komplett ab und auch die Gradation wird beim Heimbenutzer ganz sicher nicht sRGB entsprechen. Eine gewisse Unbekannte ist also weiterhin da, dagegen kannst du aber nichts machen.QuoteMal abgesehen von der ganzen Fachthematik: Glaubst du, dass der NEC dazu geeignet ist oder sollt es eher der EIZO CG werden?
Beides sehr gute Schirme. Wenn die Farbraumemulation im Zentrum des Interesses steht, würde ich die CGs präferieren, was ich aber aus deinem Szenario nicht unbedingt herauslese. Insofern wirst du mit keinem der beiden Geräte etwas verkehrt machen können.QuoteDen NEC Testbericht kann ich auch nicht finden. Wahscheinlich ist damit aber der Test des PA Modells gemeint....
Bericht ist, wie gesagt, fertig, es hängt derzeit noch etwas am Veröffentlichungssystem.Gruß
Denis
-
-
Guten Morgen Dennis,
vielen Dank für die sehr informativen und aufschlussrreichen Antworten.
Bei der Kalibrierung habe ich nur die Hardwarekalibration und Druckvorstufe vorgegeben und dann im Express-Modus kalibriert, so wie es mir von der Fa.BasicColor mitgeteilt wurde.
Was mich nachdenklich macht ist die Tatsache das ich zwei Geräte mit identischen Softwarevorgaben / Parametern kalibriert habe und unterschiedliche Ergebnisse erhalte, zmindestens was den visuellen Eindruck des Monitorbildes betrifft.
Wenn eine Farbverbindlichkeit mit dem Geräten gegeben ist, dann sollten sie bei gleichen Vorgaben auch die gleichen Ergebnisse darstellen. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein.
Wie wären Deine Vorgaben/Parametereinstellungen in Bezug auf die Kalibrierung und mit welchem Kalibriergerät sind optimale Werte zu erreichen?
LG