Farbmanagement NEC/Wacom/Apple + Drucker

  • Da unsere Bürohardware bald Zuwachs durch PA271W Monitore bekommt, möchte ich die Gelegenheit nutzen um ein mindestmaß an Farbkontrolle einzuführen.


    Kalibriert/mit Profil versehen werden sollen:


    NEC PA271W
    Wacom Cintiq 21UX
    MBP Displays (glossy & matte)
    ACD 24" LED Displays
    OKI C9600 (Farblaserdrucker)
    Epson 2100 (Tinte)


    Soweit ich mich richtig eingelesen habe, lassen sich die NECs nur mit dem hauseigenen Colorimeter + Spectraview II Software optimal kalibrieren. Nun ist dieses aber nicht für die übrigen Monitore zu gebrauchen. Ich habe gelesen, dass man mit dem Silver Haze Bundle annähernd gute Ergebnisse erzielen kann... und dieses wäre dann auch für die restliche Bürolandschaft zu gebrauchen.


    Drucker benötigen ohnehin ein separates Gerät. Lohnt sich da überhaupt eine Anschaffung oder ist es ausreichend dafür einen Dienstleister in Anspruch zu nehmen.


    Könnt ihr mir für den geschilderten Anwendungsfall ein Gerät empfehlen?

  • Zitat

    Nun ist dieses aber nicht für die übrigen Monitore zu gebrauchen


    Außerhalb von SV II sollte es sich wie ein normales EyeOne Display2 verhalten. Für Bildschirme mit CCFL-Backlight ohne erweiterten Farbraum sind damit brauchbare Ergebnisse zu erwarten. Bei der aktuellen Monitorlandschaft wäre aber das Silver Haze Pro Bundle tatsächlich sehr zu empfehlen. Das DTP94 hat gleichzeitig den Vorteil deutlich alterungsstabiler zu sein.


    Zitat

    rucker benötigen ohnehin ein separates Gerät. Lohnt sich da überhaupt eine Anschaffung oder ist es ausreichend dafür einen Dienstleister in Anspruch zu nehmen.


    Man könnte überlegen, für den gesamten Workflow das EyeOne Pro einzusetzen (allerdings würde ich für die Bildschirmkalibrierung/ profilierung eine andere Software, z.B. eben iColor Display, nutzen). In der XTreme Version sind die notwendigen Softwarebestandteile alle freigeschaltet. Das wäre schonmal eine sehr brauchbare Lösung. Wenn man es "ganz richtig" machen will, müßte man noch über eine RIP-Lösung zur Ansteuerung nachdenken. Damit kann man den Drucker u.a. auch linearisieren und DeviceLink Profile einsetzen. Da hängt es aber vom Einsatzgebiet/ Anspruch ab und wird schnell unangenehm teuer - vom Know-How in Hinblick auf die korrekte Bedienung mal ganz abgesehen.


    Viele Grüße


    Denis

    Gruß


    Denis


  • Außerhalb von SV II sollte es sich wie ein normales EyeOne Display2 verhalten. Für Bildschirme mit CCFL-Backlight ohne erweiterten Farbraum sind damit brauchbare Ergebnisse zu erwarten. Bei der aktuellen Monitorlandschaft wäre aber das Silver Haze Pro Bundle tatsächlich sehr zu empfehlen. Das DTP94 hat gleichzeitig den Vorteil deutlich alterungsstabiler zu sein.


    Den 3 CCFL Displays stehen 6 LED Displays gegenüber, mit denen das i1 D2 wohl Probleme hat.
    Also wird es wohl das DTP94... ich hoffe das Zusammenspiel mit Spectraview ist nicht all zu ungenau.



    Zitat


    Man könnte überlegen, für den gesamten Workflow das EyeOne Pro einzusetzen (allerdings würde ich für die Bildschirmkalibrierung/ profilierung eine andere Software, z.B. eben iColor Display, nutzen). In der XTreme Version sind die notwendigen Softwarebestandteile alle freigeschaltet. Das wäre schonmal eine sehr brauchbare Lösung. Wenn man es "ganz richtig" machen will, müßte man noch über eine RIP-Lösung zur Ansteuerung nachdenken. Damit kann man den Drucker u.a. auch linearisieren und DeviceLink Profile einsetzen. Da hängt es aber vom Einsatzgebiet/ Anspruch ab und wird schnell unangenehm teuer - vom Know-How in Hinblick auf die korrekte Bedienung mal ganz abgesehen.



    soviel geld wollte ich dann doch nicht in die hand nehmen. da feindaten & proofs ohnehin extern in der litho betreut werden, muss es nicht 200% sein... wäre halt schön wenn auch die layout drucke halbwegs der anzeige am monitor entsprechen würden ;)



    Vielen Dank für das Feedback zu später Stunde!

  • Zitat

    Also wird es wohl das DTP94... ich hoffe das Zusammenspiel mit Spectraview ist nicht all zu ungenau.


    Da keine Korrekturen in SV II verwendet werden und das DTP94 auch noch recht weit vom Normbetrachter entfernt ist: Leider ja (siehe auch Test zum PA271W). Mit dem EyeOne Pro würde es gehen. Ansonsten ist die Kalibrierung mit iColor Display (enthalten im Silver Haze Bundle) keine allzu große Sünde. Der NEC ist so neutral und die OSD Optionen so umfangreich, dass das damit fast schon eine Hardwarekalibrierung wäre. iColor Display bringt geeignete Korrekturen mit.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis


  • Da keine Korrekturen in SV II verwendet werden und das DTP94 auch noch recht weit vom Normbetrachter entfernt ist: Leider ja (siehe auch Test zum PA271W). Mit dem EyeOne Pro würde es gehen. Ansonsten ist die Kalibrierung mit iColor Display (enthalten im Silver Haze Bundle) keine allzu große Sünde. Der NEC ist so neutral und die OSD Optionen so umfangreich, dass das damit fast schon eine Hardwarekalibrierung wäre. iColor Display bringt geeignete Korrekturen mit.


    Gruß


    Denis


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es aufgrund der vorhandenen "generischen widegamut korrektur" sinnvoller auch für die NECs iColor zu nutzen und nicht Spectraview II.
    Danke für den Hinweis.


    Trotzdem fehlt hier noch einiges an Sicherheit und Erfahrung zum Thema Farbmanagement. Gibt es da eine gute Lektüre (muss weder digital noch kostenlos sein) die den Einstieg erleichtert, d.h. die sich auf die praktische Anwendung und weniger auf den theoretischen Hintergrund konzentriert?

  • Zitat


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es aufgrund der vorhandenen "generischen widegamut korrektur" sinnvoller auch für die NECs iColor zu nutzen und nicht Spectraview II.
    Danke für den Hinweis.


    Richtig. Sofern du kein Spektralfotometer wie das EyeOne Pro verwenden willst.


    Zitat

    Trotzdem fehlt hier noch einiges an Sicherheit und Erfahrung zum Thema Farbmanagement. Gibt es da eine gute Lektüre (muss weder digital noch kostenlos sein) die den Einstieg erleichtert, d.h. die sich auf die praktische Anwendung und weniger auf den theoretischen Hintergrund konzentriert?


    Letztlich macht es schon Sinn, sich da zumindest ein paar Hintergründe zu vergegenwärtigen. Ein guter Startpunkt wäre:



    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis