NEC PA271W vs EIZO CG241W

  • Hallo zusammen.


    Bin Fotodesigner und suche einen passenden Monitor für Bildbearbeitung.
    Ins nähere Auge habe ich den PA271W und den CG241W von Eizo gefasst.
    Preislich fast gleich, jedoch hat der NEC mit 27" ein wenig größer.


    Tun sich die Geräte nichts, also kann man zur größeren Version (Nec) greifen ohne Nachteile gegenüber dem Eizo zu haben?

  • Hallo mauzirone,


    Ich stöbere hier im Forum schon längere Zeit, weil ich auch einen neuen Monitor für Bildbearbeitung suche, daher hat mich dein Beitrag inspiriert, mich endlich im Forum zu registrieren, damit ich mitreden kann. Ich hoffe, ich leite deinen Beitrag nicht in die Falsche Richtung,wenn ich meine Meinung dazu schreibe.


    Ich habe den NEC PA271W auch schon länger im Auge. Das ist bestimmt ein guter Monitor.
    Der Eizo mit nur 24 Zoll wäre für mich etwas klein. Hast du schon mal an einem grösseren Monitor als 24 Zoll gearbeitet? Dann willst du es nicht mehr missen. Ich arbeite oft an einem Eizo SX 3031, den ich allerdings privat nicht nutzen kann. Wenn man mal auf 2560x1600 ein Raw-Foto bearbeitet hat, dann ist alles andere irgendwie zu klein....


    Daher werfe ich mal einen Dritten Monitor, der sich auch in der Preisklasse befindet, aber noch etwas mehr Auflösung hat (30Zoll) als die beiden genannten, in den Raum. Der brandneue Dell Ultrasharp U3011, leider gibt es noch keinen PRAD-Test.


    Bei dem Dell stellt sich allerdings die Frage, ob er von der Bildqualität mit den anderen beiden mithalten kann. Sprich, ob er in der Semiprofessionellen Bildbearbeitung was taugt.


    Vielleicht könnte uns beiden ein kompetenter Redakteur zur Seite stehen.



    viele Grüße,
    gaggala

  • Zitat

    Der brandneue Dell Ultrasharp U3011, leider gibt es noch keinen PRAD-Test.


    Doch, zum U3011 gibt es einen Testbericht. In Bezug auf die EBV spielen der Eizo und NEC aber natürlich in einer anderen Klasse. Letztlich kann man mit beiden Geräten wenig verkehrt machen, wobei CG243W und CG245W die ganz aktuellen Geräte von Eizo für den Grafikbereich wären.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Hallo Sailor Moon,


    danke für deine schnelle Antwort. Den neuen Test vom Dell habe ich noch nicht entdeckt. Danke.
    Die beiden neuen Eizos sind aber leider auch teurer.


    Grüße,
    gaggala

  • Grundsätzlich wird ein U3011 in einem solchen Vergleich keinen Blumentopf gewinnen können. Auch wenn er in seinem Preisbereich mit Sicherheit der interessanteste 30-er ist, hält er bei der Bildqualität zwangsweise natürlich noch einen respektablen Abstand zu Geräten der Eizo CG oder NEC PA Serie.


    Wer momentan auf der Suche nach einem großen, hochauflösenden Gerät ist, hierbei hohe Ansprüche an Farbverbindlichkeit und flexiblen Einsatz (anspruchsvolle EBV, Videoschnitt, Office und Games) bei verhältnismäßig niedrigem Preis stellt, kommt meiner Meinung nach momentan kaum an den NEC PA271 / Spectraview 271 Geräten vorbei.


    Den Kaufpreis und die dafür gebotene Leistung betrachtend, halte ich die aktuelle PA und Spectraview Serie ohnehin ca. um 3-400 Euro "unterbewertet". Soviel mehr dürften diese Geräte meiner Meinung nach durchaus kosten, um ihre Leistung in eine vergleichbare Relation zum Kaufpreis anderer Herstellermodelle zu setzen.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Hallo,


    ich wollte kurz berichten, dass ich seit vorgestern den NEC vor mir stehen habe und wirklich zufrieden bin. Für mich war ja die hohe Auflösung von 2560 Breite sehr wichtig, daher kam der kleine Eizo eigentlich nicht wirklich in Frage. Ich kenn die 30 Zoll und die Bildqualität vom großen Eizo, an dem sitz ich in der Arbeit und wollte so etwas endlich auch zu Hause haben.


    Ich war bzgl. des NEC skeptisch, wegen dem 16:9 Verhältnis und wegen des "Kristalleffekts"... Kann aber berichten, dass letzterer nur eine kurze Eingewöhnung bedarf und mich nicht wirklich stört. Die 160 Pixel, die dem 27 Zöller im Vergleich zum 30 Zöller fehlen, kann man je nach Arbeitsbereich auch leicht verkraften. Bei der Bildbearbeitung fehlen sie meiner Meinung nach am wenigsten! Arbeitet man an einem Textdokument, programmiert, oder surft im Internet, ist für mich die Auflösung in der Höhe wichtig. Man muss weniger Scrollen, bzw. hat mehr "Überblick" über den Code... Das ist aber bei dem NEC mit seinen 1440 Pixeln Jammern auf oberstem Niveau. Was soll da einer mit nem 24er sagen :D


    mauzirone: Vielleicht hilft Dir das bei Deiner Entscheidung etwas...


    viele Grüße
    gaggala

  • Ja klingt doch toll. Bei mir wären die 27" vs 24" nur ein Extra. Die Frage ist bei mir ob das Gerät gleichwertig ist vs. CG241W von Eizo.
    Hast du da mal einen direkten Vergleich gestartet?

  • Guten Morgen,


    nein einen direkten Vergleich habe ich nicht, es ist ja auch quasi unmöglich solche Gerräte in einem Ladengeschäft zu finden...
    Wie gesagt, ich hab den großen Eizo 3031W an meinem Arbeitsplatz und privat jetzt den NEC und kann soweit erstmal nichts gegen den NEC sagen!


    viele Grüße;
    gaggala

  • Na der CG241 ist teurer, kleiner, weniger hoch auflösend, hat eine 12- statt 14-bit LUT und kann technisch somit nicht mehr, als das was man mit dem NEC PA271 (respektive PA241) nicht auch (evtl. nachrüsten) kann.

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  • Hallo, verfolge das Thread äußerst neugierig und frage mich nun, ob zumindesten für Videobildbearbeitung der Eizo nicht den Vorteil der "nativen" 50 Hz Fähigkeit mit in die Waagschale zu werfen hat. Der PA271 läuft meines Erachtens panelseitig mit 60 Hz. Inwiefern man da als Videopreviewmonitor oder auch für andere Zwecke einen Unterschied sieht kann ich nicht sagen, da ich dies bisher nie vergleichen konnte. :?:


    Bei den Eizos findet man immer noch eine Angabe zur Videobandbreite. Bei dem Nec nicht. Irgendjemand einen Tipp, wie das zu bewerten ist? :S

  • Hallo zusammen,


    bin auch neu hier und auf der Suche nach einem neuen/zusätzlichen (zum Eizo 2110W) Allround-Monitor mit Schwerpunkt EBV. Spieler bin ich nicht.


    Da ich mich schon fast auf den NEC 271 eingeschossen habe, möchte ich mich gerne der Frage von julenisse anschließen.


    Im Test wird das Thema Juddereffekt abseits von 60 Hz ja besonders hervorgehoben. Ich gebe zu, das mangels Fachwissen nicht ganz verstanden zu haben. Ergänzend zu julenisse wäre meine Frage deshalb, was das in der Praxis bedeutet bzw. heisst das, ich kann keine DVD oder Blu-ray ruckelfrei am NEC wiedergeben? Und noch wichtiger, kein SD/HD Videomaterial aus dem Camcorder ruckelfrei bearbeiten?




    Grüße


    Martin

  • Zitat

    was das in der Praxis bedeutet bzw. heisst das, ich kann keine DVD oder Blu-ray ruckelfrei am NEC wiedergeben? Und noch wichtiger, kein SD/HD Videomaterial aus dem Camcorder ruckelfrei bearbeiten?


    Korrekt. Zunächst müßte man klären, ob dich das stört. Gib doch jetzt einfach mal eine PAL-DVD an deinem Rechner wieder (Bildschirm @60Hz). Das wäre die Situation am NEC (und eben den meisten anderen Computerbildschirmen).


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Gib doch jetzt einfach mal eine PAL-DVD an deinem Rechner wieder (Bildschirm @60Hz). Das wäre die Situation am NEC (und eben den meisten anderen Computerbildschirmen)

    Also ein wenig juddern (Bewegungsstottern an Kontrastkanten senkrecht zur Bewegungsrichtung - nenne ich das mal) tuts schon. Und der EIZO macht sowas nicht ???
    Echt schade, dass man nicht mal eben in der Stadt gehen kann, um sich so etwas an zu schauen. ;) Ich sehe aber auch einen Judderunterschied, je nachdem mit welcher Software ich Bildmaterial wiedergebe. DVD-Player scheinen mir immer smoother als Schnittprogramme in der Wiedergabe.


    Womit trotzdem immer noch meine zweite Frage im Raum steht, was man unter der Bandbreite zu verstehen hat, die nur bei EIZOs mit angegeben wird. ? Vielleicht weiß ja jemand da mehr als ich. :)


    Grüße an die Threadleser

  • Das hat mit einer Fähigkeit/Eigenschaft der Geräte zu tun, auf Grund jener eine ganze gleichnamige Serie dieser Geräte von Eizo ihren Namen hat: FlexScan. Auch bekannt als Multi-Sync, was wiederrum NEC zu einem Display Typ-Namen inspirierte.


    (siehe auch Google "horizontales/vertikales Abtastsignal", "Multi-Sync", "AutoScan" etc.)


    Dieser Begriff beschreibt die Fähigkeit, innerhalb einer bestimmten Bandbreite horizontale Abtastfrequenzen empfangen
    und automatisch syschronisieren zu können. Auf diese Weise kann der Monitor entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Anwendung zwischen mehreren Auflösungen wechseln. Der Anwender kann auf einem einzelnen Monitor Anwendungen ausführen, die mit unterschiedlichen Auflösungen arbeiten. Der Monitor liest das Signal automatisch und nimmt den entsprechenden Ausgleich vor.


    Somit gibt die Bandbreite die Ober und Untergrenze an, in der das Display seine Auflösung wechseln kann.

  • Boah, also tolle Seite (prad.de) aber eure Forumsoftware nervt!! Wollte grad noch was hinzufügen/voranstellen im letzten Posting und muss jetzt ein neues Posting öffnen! Auch die Java-Engine eures CMS Systems ist sehr CPU lastig und die WYSIWYG Einbindung läd sehr wackelig. Aber gut, genug gemeckert ;)


    Was ich eigntlich voranstellen wollte zu dem judder Effekt und deinen Beobachtungen die dir JETZT auffallen, nachdem Denis dich bat mal genauer hinzuschauen. Vorsicht: Was du beschreibst klingt für mich eher nach typischen Kompressionsartefakten von DVD Material, was in der Regel als MPEG2 oder bei neueren HD DVDs als h264 vorliegt. Auch schlecht interlaced'tes DVD Material erzeugt Effekte an Kontrastkanten senkrecht oder noch auffälliger leicht diagonal zur Bewegung. Auch kann eine Grafikkarte, eni DVD Laufwerk oder ältere CPUs Schwierigkeiten mit der Datenverarbeitung haben und "ruckeln" nach. Das muss nicht der sogenannte Juddereffekt sein. Der Juddereffekt von dem Denis spricht, bewegt sich in einem Auffälligkeitsrahmen der so gering ist, dass es dich beim schneiden und graden deines Videomaterials nicht (kaum) stören sollte. Mit der Frage nach dem was du siehst wenn du JETZT eine DVD einlegst, wollte Denis indirekt implementieren in welchen Rahmen diese (Un)Auffälligkeit liegt. Dies zu vermeiden, wäre nur sinnvoll, um das Material auf mögl. Fehler zu überprüfen, und dafür rate ich Dir dringends in ein Schnittstudio oder eine Filmhochschule zu gehen. Das kann dir KEIN TFT aufzeigen! Wenn du Schneiden, Post pro, compositing und grading machen willst sollte judder dich eigentlich nicht interessieren. Zumal es ja NUR ein Monitor ist. Du renderst ja nicht durch die Monitorqualität hindurch 8| 8)

  • Puuh. Ok. Also erstmal vielen Dank. Die Hinweise bringen mich, glaube ich, ein ganzes Stück weiter. Aber der Reihe nach.


    Erstens habe ich den Hinweis von Denis aufgenommen und mal eine DVD mit Power DVD auf dem EIZO abgespielt. Ich hab beim besten Willen dabei so etwas wie Ruckler in der Wiedergabe nicht feststellen können.


    Zweitens liegt möglicherweise genau da das Problem. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir unter Juddereffekt das Richtige vorstelle. Ich hatte angenommen, es handele sich um richtige Ruckler in der Filmwiedergabe, also Filmaussetzer, so ähnlich wie bei einer beschädigten DVD. Wenn ich die Postings von julenisse und von Britta richtig verstehe, handelt es sich jedoch um einen sehr viel subtileren Effekt, der zwar mess- und ggf. auch wahrnehmbar ist. Bei dem es aber stark von der persönlichen Empfindlichkeit abhängt, ob er als störend empfunden wird, oder nicht. Eine fehlerhafte Wiedergabe, im Sinne eines nicht flüssigen Durchlaufens des Films, ist damit aber nicht gemeint. Ist das so richtig?


    Martin

  • @ Britta Leuchner:
    Vielen Dank für Deine Ausführungen, die mich beruhigen und ein wenig wieder von (m)einer versteckten Panik - "Oh-Gott,-mein-toller-Bildschirm-hat-der-Judder-erwischt" ;) wegbringen. Danke auch noch mal zu Deiner Anmerkung zu Kompressionsartefakten a la MPEG2 etc.. Werde ich mal im Auge behalten. Merci.