[Suche] Monitor für CAD-Anwendungen

  • Vorwort:
    Ich hatte mir bei einem Anbieter im Internet einen 26" LCD-TFT besorgt. Leider hatte dieser einen Schatten in der Bildmitte, worauf ich ihn wieder zurück geben musste. Wenn ich gewusst hätte, was dann passiert, hätte ich es nie und nimmer getan. 1. Der Monitor ist nicht mehr lieferbar [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/traurig/c020.gif] . 2. Das Paket ist unterwegs verloren gegangen [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/boese/a025.gif] . (Wenigstens habe ich das Geld zurück bekommen.)


    Zur Problematik:
    Nun suche ich einen adäquaten Ersatz für diesen Monitor.
    Es war ein "Iiyama ProLite E2607WS-1"
    Was mir an dem Monitor wichtig war:
    # 26"- Bildschirmdiagonale
    # 1920x1200 nativ (nicht 1920x1080!)
    # HDMI Eingang
    # 52W Stromverbrauch im Betrieb
    # ~300,- Euro
    Er war nicht höhenverstellbar und nicht drehbar, was es für meine Bedürfnisse nicht braucht. Dafür hatte er ein, wie ich meine, gutes, anpassbares Farbmanagement.


    Laut PRAD habe ich aber offiziell keinen Ersatz finden können.
    Laut Ilyama wird das verwendete Panel nicht mehr hergestellt.
    (was ich gern hinterfragt wissen möchte, u.a., wenn, warum?)


    Gibt es entsprechende Empfehlungen?
    In welche Richtung soll es gehen?:
    # 26" (bis 30" möglich, wobei die 30" mir etwas groß erscheint.)
    # 1920x1200 nativ (nicht 1920x1080!) und größer
    # HDMI Eingang
    # 52W Stromverbrauch im Betrieb (max. 70W)
    # ~300,- Euro (maximal 500,-Euro)


    Ich brauche keine integrierten Boxen, keine Köhenverstellbarkeit, keine Drehbarkeit.


    Ein Vorschlag für die Monitor-Kaufberatung:
    Meines Erachtens wäre es gut, wenn man in der Kaufberatung die Anwenderbereiche auf CAD erweitern könnte.

  • Zitat

    Leider hatte dieser einen Schatten in der Bildmitte, worauf ich ihn wieder zurück geben musste.


    Vielleicht war es auch einfach das hübsche, typische TN-Panel verhalten was du da gesehen hast.
    Bei Bildschirmen die eher zum Abschöpfen von "Taschengeld" entwickelt werden, nicht besonders erstaunlich. :D


    Wenn du auch noch das Wort Farbmanagement verwendest, kannst du TN-Panel (und ihre verlockenden Preise) gleich wieder vergessen. Farbmanagement, bzw. korrekte Farbwiedergabe und TN-Panel sind unvereinbar.
    Das liegt an den relativ engen Blickwinkeln dieser Panel, die zwar im Datenblatt (geschönt) ähnlich klingen wie die der teuren Techniken (VA und IPS Panel), dir in der Realität aber durch hübsche Farbverläufe (wo gar keine sind) auffallen.


    Da du dein Geld offensichtlich an und mit dem Bildschirm verdienst, würde ich dir raten, dich mit ordentlichem Werkzeug, statt mit Geräten aus der "Spiel-Zeug" Abteilung einzudecken.


    Was brauchst du also für CAD?
    1. Einen möglichst hoch auflösenden Monitor damit diagonale Linien wie Linien und nicht wie Treppen ausschauen.
    2. Einen der ein möglichst homogenes Bild erzeugt.
    3. Weil du es erwähnst: Eventuell einen der eine präzise, korrekte Farbwiedergabe ermöglicht.


    Mein Rat: Schau dir mal den NEC PA271 an.
    Kostet zwar deutlich mehr als ein 08/15 Monitor, aber weniger würde ich mir nicht auf den Schreibtisch stellen wenn ich täglich damit meine Brötchen verdienen würde.
    Ist dir ein solcher Bolide (im teuersten Fall bei sofortiger Verschrottung nach Ablauf der Garantie) 1,- € (in Worten: Einen Euro!) am Tag wert?
    Mehr kostet er nämlich nicht.
    Eher deutlich weniger, weil solche Geräte in der Regel länger als die 3 garantierten Jahre durchhalten.
    Die Bildfläche des PA271: 59,7 x 33,6 cm bei hohen 109dpi


    Für 1,29 Euro am Tag kannst du momentan auch einen leistungsfähigen 30 Zoll bekommen...
    Bildfläche: 64,6 x 40,3 cm bei ca. 100 dpi. Also ca. DIN A2...


    Zum Vergleich: Der 26-er hatte 56 x 35 cm bei schlappen 87 dpi...


    Ach ja: HDMi (aus der Unterhaltungselektronik) ist nichts anderes als DVi + Tonsignal. Das Bild ist in beiden Fällen digital.
    Da die meisten Monitore eh keine eingebauten Lautsprecher besitzen, ist ein Vorhandensein eines HDMi Anschlusses eher vernachlässigbar. Und falls es doch wichtig sein sollte, weil z.B. der Laptop nur einen HDMi Ausgang besitzt, gibt es Adapter für um die 10 Euro auf DVi.


    ACHTUNG: HDMi endet bei maximal 1920x1200 Bildpunkten.
    Die oben genannten hochauflösenden Monitore kannst du damit nicht ansteuern.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Vielen Dank für die Antwort.


    Vorab:
    Ich verdiene mein Geld mit CAD, aber nicht unmittelbar an diesem PC.
    Ich nehme ab und zu Arbeit mit nach hause, wenn es nicht anders geht.
    (Es ist auch mit eine Frage der Lizenz und damit der Rechtmäßigkeit.)
    Privat habe ich ein älteres CAD-Programm (3DS Max 4.2).


    Das Farbmanagement möchte ich nicht überbewerten. Mir reichen die standardisierten Farbvoreinstellungen völlig aus. Gut, ab und zu sehe ich mir auf dem PC einen Film an oder spiele, wenn überhaupt, ein Spiel (Flugsim).


    Ich habe bei Heise paralell gesucht und den Dell UltraSharp U2711 als preiswerte Alternative entdeckt. Wie ist Ihre Meinung dazu?

  • Der Dell ist ein Gerät für den Hausgebrauch.
    Er liest sich auf dem Datenblatt zwar ähnlich wie der von mir genannte NEC, ist mit ihm aber genauso wenig vergleichbar wie ein VW Passat mit einem Bentley Continental. ;)


    Grundsätzlich käme nach deiner Klarstellung dass es nur ein "für zu Hause Monitor" sein soll sicher auch der Dell in Frage und dürfte auf jeden Fall wesentlich(!) besser sein als der Iiyama.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Der Dell ist ein Gerät für den Hausgebrauch.
    Er liest sich auf dem Datenblatt zwar ähnlich wie der von mir genannte NEC, ist mit ihm aber genauso wenig vergleichbar wie ein VW Passat mit einem Bentley Continental. ;)


    Grundsätzlich käme nach deiner Klarstellung dass es nur ein "für zu Hause Monitor" sein soll sicher auch der Dell in Frage und dürfte auf jeden Fall wesentlich(!) besser sein als der Iiyama.


    Mir reicht für meine Bedürfnisse ein Passat (Variant [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/a015.gif]). Wenn man die Geräte so taxieren darf.
    Mit Iiyama hatte ich recht gute Erfahrungen gemacht (etwas länger her; CRT). Genau so mit Eizo, auch wenn es über diesen Herseller Unkenrufe gibt; Ich kann sie nicht bestätigen. Wobei letzterer für mich (daheim) eindeutig oberhalb meines gesetzten Preisniveaus liegt. Im Büro finden diese Geräte Verwendung. (Leider Leasing, sonst hätte ich gerne ... [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/c015.gif])


    Ich trauere immer noch dem Iiyama nach - siehe erster Beitrag. Von den Eckpunkten war er das, was ich mir unter einem guten Monitor vorstellte. (Format, Größe, Verbrauch) Leider habe ich dessen CAD-Tauglichkeit nie gemessen, da ich gerade einen neuen PC konfiguriert habe. (Ich hätte vlt. den Monitor am alten PC testen können, aber nun ist es zu spät.)


    Aus meiner vorherigen Aussage resultiert eine neue Frage:
    Ich habe feststellen müssen, dass die "Leistungsaufnahme im Betrieb" von Hersteller zu Hersteller relativ stark schwankt - für ein und die selbige Bildschirmgröße. Was macht den Unterschied aus? Ich werte den höheren Verbrauch immer als "unnötige Wärmeabgabe". Ist es, wie bei den Mainboard(Herstellern), die auch verschiedene Energieeffizienz aufweisen? Oder tue ich mit meiner Aussage dem Unrecht? Was macht den (erheblichen) Unterschied aus?

  • Man verzeihe mir die Impertinenz. Ich möchte aus Interesse den Thread noch einmal nach oben schieben, da ich gern die Frage aus dem letzten Absatz vom vorherigen Posting beantwortet wissen möchte.
    Vielen Dank für Ihr/Euer Verständnis.

  • Die Bildschirmgröße allein sagt noch nichts über die Komplexität eines Bildschirms aus.
    "Hohlkörper" in denen außer dem Panel und den Backlights kaum mehr drinsteckt, haben weniger Verbraucher als Geräte mit potenter Elektronik. Das Ganze summiert sich schnell.


    Grundsätzlich wird die größte Verlustleistung bei der Helligkeitserzeugung (natürlich in Abhängigkeit der eingestellten Helligkeit) zu finden sein. Mit Maximalhelligkeiten der Monitore arbeitet allerdings eh kein Mensch.
    Daher verbrauchen die Monitore im Realeinsatz auch nie das, was im Datenblatt als Maximum angegeben wird.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Hallo BauHenkel,


    arbeite selbst im CAD Bereich und habe im HomeOffice den von der Preis Leistung , IMHO, perfekten Dell U2711 stehen. Alles was ich zur Farbechtheit sagen kann ist das ich eigtl. voll zufrieden bin.
    Der NEC PA271 ist der deutlich bessere Monitor, ist aber einfach für den Mehrwert auch deutlich teurer.


    Ich würde dir eindeutig zum Dell raten, bin voll und ganz zufrieden. 16:10 wäre zwar nach wie vor besser, aber leider scheint die Mode anders zu denken.


    Ich betreibe den Dell U2711 übrigens am Laptop (Lenovo W520) mit einer Docking Station, was einwandfrei funktioniert.


    Gruss JoThink

  • Danke für den Tip. Aber von Dell wurde mir leider von mehreren Seiten (Admins) abgeraten. Zudem soll der Service schlecht und sehr teuer (lt. c't) sein.
    Ich warte erst einmal ab, was die Reparatur des Iiyama anbelangt. Wenn das nichts wird, werde ich wohl oder übel auf einen 'etwas' teureren NEC zurück greifen.

  • Also ich weiß ja nich was du unter 'etwas' teurer verstehst... :) da untertreibst du ja etwas...


    NEC - Tagespreis 1134,89
    Dell - Tagespreis 617,93
    das sind mal eben schlappe 516,96 Preisunterschied!


    Der Service von Dell war zwar schon mal besser... Aber eigentlich gehe ich bei einem Monitor von relativ wenig Service Leistungen aus.


    Das Panel das verbaut ist in beiden Geräten soll angeblich auch dasselbe sein. (?)


    Ich habe auch in der vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit Eizo gemacht, aber im Endeffekt sprengen Sie inzwischen etwas den Rahmen.
    Zu CRT Zeiten habe ich immer auf Eizo vertraut. Aber inzwischen hat sich in meinem geschäftlichen Umfeld der Dell U2711 relativ stark durch gesetzt, auf jeden fall ein guter Monitor mit einem nicht geschlagenen Preis Leistungsverhältnis.


    Und ich würde die 500 tackken dann doch lieber in einen zweiten Monitor/SSD/GraKa oder einen .... Eierkocher ;) investieren!

  • Zitat

    das sind mal eben schlappe 516,96 Preisunterschied!


    Du siehst das dann doch etwas zu einfach.
    Denn der Aufpreis lässt sich absolut mühelos und nachvollziehbar erklären, wenn man mal abseits der Diagonale nach den deutlich ausgeprägteren elektronischen (und auf praktisch sichtbaren) Unterschieden Ausschau hält.


    Ich wiederhole es gerne noch einmal, denn ich stelle nicht selten fest, dass beim Kauf eines Monitors oft nicht mit der nötigen Weitsicht gekauft wird.
    Das was du als "untertrieben etwas zu teuer" beschreibst, kostet einen Käufer MAXIMAL 1,- € (in Worten EINEN Euro!) pro Tag! -Sofern du ihn nach Ablauf der 3 Jahre sofort in die Mülltonne drückst.
    Ich finde diesen Betrag pro Tag nicht besonders erwähnenswert, wenn ich an einem solchen Monitor täglich einige Stunden verbringe. Das wären mir meine Augen, und natürlich die sichtbare Mehrleistung ggü. dem (sicherlich sehr preiswerten) Dell jederzeit wert.

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  • Hallo,


    ich habe Kläranlagen geplant mit einen super 17" Monitor, dann zwei 19 und 21"... :-), ok das war damals, heute kann ich es auf einen Notebook machen, mit einer guten Maus, oder mit zwei 27" oder 30" Monitoren... Ein Monitor mit 2650 *1440 ist schon schön, aber ein 24" (16:10) mit 1950 mal 1200 reicht auch aus. Die Moniitor mit 1050 oder 1080 Pixel sind etwas undankbarer wenn man oben und oder oben Menüs hat.


    Jetzt aber die wichtige Frage wie viel willst Du wirklich ausgeben?
    Monitor hält schon 8 Jahre, da kann es sich lohnen mehr auszugeben.


    Der günstigste ist der HP zr24"
    Dann geht es Preislich nach oben über den 24" von Dell oder Fujitsu bis nach NEC und Eizo, Da mogeln sich jetzt günstige 27" rein, wie der Dell oder etwas teurer Fujitsu, Hier ist Frage wie wichtig ist Dir die hohe Auflösung, kann man die Menüs skalieren im CAD Programm sonst kann das mit eine 8Pixel Schrift sehr klein werden bei den 27" 0,21mm ein Pixel wenn ich mich nicht irre. Oder ist das CAD Programm besser mit zwei Schirmen zu bedienen (zwei günstige 23/24" nach einander kaufen, ist da möglich )


    Ich persönlich finde PVA besser zum Lesen und Arbeiten wie IPS.


    Auch ist es eine Wahrheit, das ein teuer (Hochwertiger) Monitor nur lohnt, wenn die Eigenschaften annähernd gebraucht werden. Eigenschaften sind z.B. auch eine unauffällig Geräusch Kulisse, oder verschieden Reset (die auch brauchbar sind), Bedienbarkeit, Höhenverstellung oder zu mindesten Vesa-Befestigung, die scheinbaren Kleinigkeiten machen auch einen guten Monitor aus, und wenn sie nicht da sind wird es ärgerlich.


    Gruß
    Michael

  • Ja klar, angefangen hat man im CAD Bereich auch mit den kleinen Monitoren. Für mich waren es die 19"er CRT , dann 21"er, 22"er (oder 23"er?) und nun 30"er, wobei mir aber der etwas zu groß vorkommt und das Arbeiten daran nicht wirklich ermüdungsfrei von statten geht. Ganz so zufrieden bin ich mit dem Teil dann nun doch wieder nicht. Trotz der hohen Anschaffungskosten für den AG. (aber die sind ja nicht mein Bier)


    In der Zwischenzeit ist etwas unerfreuliches passiert, so dass ich da einiges an Geld liegen lassen musste. GsD hatte ich zu diesem Zeitpunkt den Monitor noch nicht gekauft. Und jetzt muss ich noch ein paar Tage schaffen, bis das Geld für den Neuen da ist.


    Dabei fiel mir ein, dass es ggf. eine Möglichkeit gibt, diese Teile gebraucht zu erwerben.


    Weiß jemand von Euch eine Plattform (außer der Bucht), wo man seriös gebrauchte LCD bekommt?

  • Inzwischen hat es sich ergeben, dass ich mir für kleines Geld einen 26" LCD von Samsung (SyncMAster T260) zulegen konnte. Mit dem bin ich (relativ) zufrieden.