Eizo s2243, habe ich es gut verstanden?

  • Hallo,


    ich habe vor mir einen eizo s2243 zu
    kaufen, nun mache ich mir ein bischen Sorgen für Software die kein
    farbmanagment unterstüzen.


    Mein Ziel ist den Montor in srgb Modus
    kalibrieren und profilieren für die gängingste Benutzung. Für die
    Bearbeitungen meiner Photos, würde ich auf der erweiterter Farbraum
    Modus (zum Beispiel, Adobe oder ECI) umschalten, den würde ich also
    auch natürlich kalibrieren, profilieren. Ich müsste dann je nach
    Modus den passenden icc Profil laden (bei Windows7:
    Systemsteuerung-Bildschirm Auflösung anpassen-erweiterte
    Einstellungen)


    Ist das so korrekt und machbar? Könnte
    ich somit mir die „Bonbonfarben“ vermeiden, und im web Photos in
    Original Farben sehen auch Flash Galerien?


    Wenn ich im osd zwischen den beiden
    Modus wechsle, bleiben die Einstellungen der Kalibrierungen erhalten?


    Ich hoffe so die Nachteile einen WCG
    umzugehen und den Vorteilen ausnützen zu können.



    Danke für eure Antworten.


    Lamidore

  • Zitat


    Mein Ziel ist den Montor in srgb Modus
    kalibrieren und profilieren für die gängingste Benutzung. Für die
    Bearbeitungen meiner Photos, würde ich auf der erweiterter Farbraum
    Modus (zum Beispiel, Adobe oder ECI) umschalten


    Man kalibriert nicht auf einen Farbraum. Der Bildschirm wird in Bezug auf die Zielparameter (Weißpunkt, Gradation) linearisiert bzw. neutralisiert und danach charakterisiert. Farbmanagementfähige Software führt dann unter Berücksichtigung aller beteiligten Profile die notwendigen Transformationen durch. Für farbkritische Arbeiten in nicht farbmanagementfähiger Software benötigst du idealerweise einen Bildschirm mit flexibler Farbraumemulation. Das böten u.a. Bildschirme aus der Eizo ColorGraphic- oder NEC PA- bzw. SpectraView-Reihe. Beispiele:




    Für sRGB-Quellematerial reicht notfalls auch ein fixer Modus.


    Zitat

    ich somit mir die „Bonbonfarben“ vermeiden, und im web Photos in
    Original Farben sehen


    Firefox ist farbmanagementfähig.

    Gruß


    Denis

  • Zitat

    ich somit mir die „Bonbonfarben“ vermeiden, und im web Photos in Original Farben sehen auch Flash Galerien?


    Ich war mal so frei, das Ende des Zitates zu ergänzen. Bei Flash lässt es sich nicht pauschal beantworten. Die aktuellen Versionen unterstützen Farbmanagement, aber nicht zwingend rückwirkend auf alte Anwendungen. Aktuelle gute Flash-Galerien sollten entsprechend programmiert sein.
    Also gleiches Spiel wie bei Fotos, die ohne Profil hochgeladen wurden, aber wer seine Bilder ernsthaft im Web präsentiert, sollte sich ja dementsprechend Gedanken gemacht haben...


    Du kannst den Farbraum auch mit etwas Frickelei auch künstlich über das OSD Menü begrenzen und dann entsprechend ein Profil nahe am sRGB Raum erstellen, ohne Farbmanagementbringt's aber auch begrenzt was. Bonbonfarben ggf. weg, Farbverschiebungen bleiben (das neue Profil wird ja ebenfalls ignoriert). Farbraumemulation "per Hand" bauen, dürfte an die Grenzen der Einstellmöglichkeiten stoßen.
    Bei Office-Arbeiten, gelegentlichen Filmen, etc. ohne Farbmanagement stell ich meinen auch eigentlich nie auf sRGB Emulation um, auch wenn er es kann.

  • Vielen Dank für eure Antworten :)



    Ich hatte wohl eine falsche
    Vorstellung, ich dachte den rsgb modus schaltet die Farbe, die ausser
    den rsgb Farbraum stehen, und dass die Farben dank passenden Profil
    übersetzt werden. Dies funktionnert aber anscheinend nur mit
    farbmanagment fähige Software.



    Soviel ich von den Test des Eizo s2242
    verstanden habe sind die Farben des fixen srgb Modus nicht wirklich
    treu, was mir nicht so dramatisch wäre. Ich fürchte nur,wenn ich
    an zu bunten Arbeitsumgebung gewohnt bin werde ich unbewusst meine
    Fotos auch zu bunt bearbeiten, obwohl ich Filme drauf nicht gucken
    werde und spielen auch nicht.




    Was ich vor allem vermeiden will ist
    der Frust beim Empfang meinen gedruckte,ausbelichtete Fotos. Das
    schafft aber vielleicht auch einen reinen srgb Monitor auch...So viel
    Farben ausserhalb srgb die belichten werden können gibt es nicht
    soviel.



    Gruss

  • Soviel ich von den Test des Eizo s2242 verstanden habe sind die Farben des fixen srgb Modus nicht wirklich treu


    Mir war bis grade nicht bewusst, dass der S überhaupt einen solchen Modus kennt, lt. Handbuch offenbar schon, man lernt nie aus ;) Dort hast du keine großartigen Einstellungmöglichkeiten mehr, entsprechend musst du am Rechner dann das sRGB Profil auswählen (oder in dem Modus noch ein zweites einmessen, wenn doch zu ungenau).


    Wenn dir ein ungenaues Bild genügt, OK, aber ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass man das sich Umschalten sehr schnell wieder abgewöhnt (denke nicht, dass ich da die bequeme Ausnahme bin)


    Was ich vor allem vermeiden will ist
    der Frust beim Empfang meinen gedruckte,ausbelichtete Fotos.


    Wenn der Monitor korrekt kalibriert ist, sollte das Ergebnis auf Papier im idealfall sehr nahe rankommen (Druckerei/Fotolabor mit entsprechender Umgebung vorausgesetzt), real gibt es immer Varianz bei den Farbräumen und der Helligkeit, je nach Medium auch abhängig vom Umgebungslicht, aber es werden nicht plötzlich "Bonbonfarben" oder mattes grau entstehen, wo am Bildschirm natürliche Farben waren.


    Über die Gefahr, dass man unbewusst in die falsche Richtung bearbeitet würde ich mir jetzt nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Wie gesagt sind die meisten Umgebungen FM-fähig und von ein paar Anwendungs-Rahmen o.Ä. lässt man sich wohl auch nicht so arg beeinflussen (ist mir zumindest noch nicht so aufgefallen)
    Schonmal bei PowerPoing und Co. etwas seltsam, wenn man mit Bildern arbeitet, aber da man die Präsentationen meist eh für Beamer macht, deren Farben quasi nie wirklich passen, eigentlich auch egal...