Gebrauchter Monitor zur Bildbearbeitung / Hobbyfotograf

  • Hallo Zusammen,


    ich bin Student und Hobbyfotograf. So langsam schaffe ich mir immer mehr Equipment für meine Kamera an und merke langsam, dass ich mit meinen bisherigen Monitoren insbesondere in der Nachbearbeitung nur mäßige Ergebnisse erzielen kann. Das Problem liegt einfach darin, dass die Farben nicht getreu wiedergegeben werden.
    Ich habe mir nun ein neues Notebook zugelegt welches schon eine relativ gute Farbwiedergabe haben soll. Es handelt sich um das
    HP Spectre x360 13-4102ng.
    Nun möchte ich den kleinen 13" Monitor mit einem 24" Monitor erweitern, der auch für die Bildbearbeitung geeignet ist.
    Da mein Budget relativ klein ist, habe ich an einen gebrauchten Monitor gedacht, da man dabei vermutlich noch das beste P/L Verhältnis erzielen kann.
    Mein Budget liegt bei ungefähr 300€ für einen Full-HD 24" (ggf. auch 23", jedoch 24" präferiert) der für einen ambitionierten Hobbyfotografen genügt.


    Einige Monitore die ich bei bekannten Aktionshäusern gefunden habe und die recht ansprechend klingen:


    EIZO Coloredge CE240W (gebraucht) ~ 200€
    Eizo Foris FX2431-BK (gebraucht) ~250€
    Eizo FS2434-BK (neu, Amazon) ~ 325€



    Könnt ihr euch vielleicht auch noch zu den Panels äußern? Mir ist aufgefallen, dass der Forix FX2431 und der CE240W ein S-PVA Panel haben. Eizo jetzt aber auch in den ColorEdge Modellen nur noch IPS Panels verbaut. Sind die S-PVA Panels denen enorm unterlegen?
    Wie wäre es wenn man denn ab und zu darauf noch Computerspiele spielen möchte? Haben die einen deutlich höhere Reaktionszeit/Nachziehen? Da ich nicht mehr viel spiele, hat wirklich Bidlbearbeitung und Office Anwendungen die höchste Priorität. Lieber bessere Bilder als perfektes Spielvergnügen.
    Wahrscheinlich ist die Blickwinkelabhängigkeit auch bei den SPVA Panels stärker, korrekt?


    Worauf sollte ich denn beim Gebrauchtkauf achten? Ich habe bisher noch nicht ganz durch die Nomenklatur von Eizo durchgeblickt. Kann man allgemein mit den Coloredge Modellen nichts falsch machen? Auch wenn sie schon ein paar Jahre alt sind?


    Vielen Lieben Dank für eure Hilfe :)
    Alex

  • Also gegen SPVA Panel spricht grundsätzlich nichts. Eizo hat die Jahre lang auch in den meisten Profigeräten
    verwendet. Neu werden die Panels von Samsung nicht mehr hergestellt. Nachteil gegenüber IPS ist eine etwas höhere
    Winkelabhängigkeit der Farben - so eine Art verblassen - und der sogenannte Gamma-shift. Vorteil gegenüber IPS
    ist besseres Schwarz und praktisch kein Glow. Ich persönlich mag SPVA sehr, das ist aber individuell verschieden.


    Die FX und FS Modelle richten sich eher an Multimedia / Spieler Anwender da hab ich keine Erfahrungen mit. SPVA Panels
    sind eher langsam.


    Die Coloredge Modelle sind die Profigeräte. Allerdings ist bei allen Monitoren mit CCFL Röhren Beleuchtung wichtig,
    wieviele Betriebsstunden sie haben. Auf die Dauer wird die Beleuchtung immer gelber. Darauf würde ich besonders
    achten. Im Menu können die Eizos die Betriebsstunden anzeigen. Das ist wichtiger als das Alter in Jahren.
    Der CE240 könnte so um die 10 Jahre alt sein, wenn der viele genutzt wurde wird's kritisch.

  • Hey chrs,


    vielen Dank für deine Antwort, das war schon super hilfreich.
    Wie viele Betriebsstunden sind denn noch in Ordnung. Ich meine mal etwas gelesen zu haben, dass die Monitore von Eizo für ungefähr 20.000-30.000 Betriebsstunden ausgelegt sind? Der CE240W hatte glaube ich um die 8000 Betriebsstunden.
    Also unter 10.000 Betriebsstunden sollte der TFT mindestens haben, oder? Gibt es da eine Regel wann die CCFL Röhren anfangen sich zu verfärben?


    Vielen Dank :)

  • Soweit ich weiß beginnt die Alterung von Anfang an und wird kontinuierlich gelber.
    Deshalb muß man die Dinger ja auch regelmäßig kalibrieren, wenn man es ernst meint mit der Farbe.


    Aber die von Dir genannten Zahlen finde ich realistisch.