Hallo,
da ich demnächst mein Arbeitszimmer renoviere, sollen auch neue Bildschirme her. Aktuell habe ich ein 3-Bildschirm-Setup mit 2 (ur-)alten Eizo Monitoren und einem NoName-Monitor.
Anwendungsbereich ist vorwiegend Softwareentwicklung, dazu kommt dann Bildbearbeitung (Hobbyfotografie und Astrofotografie) und das Lesen von einigen Zeitschriften/Büchern wofür ich Doppelseiten gut darstellen können muss. Plus natürlich die üblichen Dinge (Web, Word, Excel, auch mal Powerpoint). Für die Bildbearbeitung sollten die Monitore natürlich eine "vernünftige" Farbdarstellung haben bzw. die Farben korrekt anzeigen. Ein SpiderXPro ist auch schon vorhanden und wurde bisher auch regelmäßig genutzt. Als Software wird für die Bildverarbeitung in der Regel Photoshop oder Affinity genutzt, für die Astrofotografie entsprechende Spezialsoftware (u.a. Siril, was in der nächsten Version auch mit Farbprofilen umgehen können wird).
Nun soll es aber noch einen Schritt besser werden. Die alten Eizo-Monitore haben mittlerweile trotz Profilierung etwas seltsame Farben...
24 Zoll sollen es auch weiterhin bleiben. Höhere Auflösung macht in meinem Alter keinen wirklichen Sinn mehr (>60 Jahre, die Augen...) und der Platz auf dem Schreibtisch deutet auch in Richtung 24".
Ich betreibe derzeit 2 Monitore hochkant und links daneben einen Monitor im Querformat. Das soll auch so bleiben. Das Hochformat ist bei der Softwareentwicklung ein Vorteil und mit 2 x Hochformat lassen sich auch sehr gut z.B. PDFs von Zeitschriften und Büchern doppelseitig groß darstellen (die Trennlinie stört dabei nicht). Bei der Bildbearbeitung wird das Bild wahlweise auf dem linken Monitor (Querformat) oder dem rechten Monitor (Hochformat) bearbeitet, Werkzeuge, Paletten, Dateiexplorer etc. landen dann auf dem mittleren Bildschirm. Wenn ich Software entwickele, spielt sich das meist auf beiden Hochkant-Bildschirmen ab, während auf dem linken Bildschirm E-Mail, Browser, Console etc. geöffnet sind.
Meine Bilder werden ausgesprochen selten mal gedruckt, selten mal für die eigene Wohnung als Wandschmuck. Meist wird für's Web etc. gearbeitet. Insofern bin ich "eigentlich" bei SRGB. Ggf. könnten Bilder später auch mal in Print-Magazinen auftauchen, aber so weit bin ich noch nicht bzgl. der Qualität meiner Ergebnisse.
Die Neuanschaffung sollte eine Hardwarekalibrierung bieten und dann lande ich - nicht zuletzt auf Grund der Software - halt fast zwangsläufig bei Eizo. Da ich 3 Monitore kaufen muss spielt der Preis natürlich auch eine große Rolle, zumal das eine "Investition" für mein Privatvergnügen ist und keinerlei kommerzielle Ambitionen bestehen.
Ich hatte auch schon überlegt, die beiden rechten Bildschirme durch einen größeren Bildschirm zu ersetzen, aber da finde ich nichts im bezahlbaren Bereich was groß genug wäre 2*24" hochkant zu ersetzen und (hardware-)kalibrierbar ist. Das Teil müsste dann eigentlich ca. 42 Zoll haben um die Inhalt ähnlich groß darstellen zu können wie es meine zwei 24"er derzeit machen. Mit den 3 getrennten Bildschirmen komme ich aber eigentlich auch wunderbar zurecht.
Daher bin ich im Moment bei CS2400R und CS2400S. Machen beide ja einen soliden Eindruck und der Preis ist noch relativ bezahlbar. Im Prinzip reichen mir vermutlich 3 mal CS2400R. Ich frage mich allerdings, ob ich nicht doch einen der Monitore als CS2400S nehmen soll um gelegentlich auch mal in größeren Farbräumen arbeiten zu können, falls ich das mal benötige. Gerade bei der Astrofotografie könnte ich mir das gut vorstellen, wenn ich mal Bilder "für die Wand" machen möchte.
Ich frage mich halt, ob CS2400R und CS2400S "nebeneinander", wenn sie kalibriert und auf SRGB eingestellt sind wirklich identische Farben anzeigen. Auch noch in 5 Jahren...
Insgesamt findet man zum CS2400R halt leider recht wenig Infos im Netz. Für den CS2400S schon etwas mehr und meist positiv.
Daher bin ich auch an allgemeinen Erfahrungen zu den Bildschirmen interessiert.
Vorab schon mal vielen Dank und
Ciao, Udo