Für das Arbeiten in PS kannst du das "native" Target verwenden (sicherheitshalber: PS erkennt das in Windows hinterlegte Profil - es darf nicht etwa als Arbeitsfarbraumprofil eingebunden werden).
Gruß
Denis
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Für das Arbeiten in PS kannst du das "native" Target verwenden (sicherheitshalber: PS erkennt das in Windows hinterlegte Profil - es darf nicht etwa als Arbeitsfarbraumprofil eingebunden werden).
Gruß
Denis
ZitatOk, d.h. ich kalibriere einmal mit dem nativen Farbraum und einmal für sRGB.
Ja. Du kannst dir natürlich auch noch weitere Targets anlegen.
ZitatMonitor wird dann auf nativ gestellt und das erstellte sRGB-Profil in gemanagten Umgebungen verwendet.
Es ist kein "sRGB Profil" - du kalibrierst ja nicht "auf" einen Farbraum. Das erzeugte Profil beschreibt deinen Bildschirm farbmetrisch und der Farbrechner in gemanagten Applikationen nimmt die notwendigen Transformationen anhand der beteiligten Profile vor. Du kannst problemlos ein "sRGB-Bild" parallel zu einem "AdobeRGB-Bild" öffnen.
ZitatIn nicht gemanagten Umgebungen verwende ich dann das erstellte sRGB-Target und nutze die Farbraumemulation.
Sofern sRGB als Quelle vorliegt: Ja.
Gruß
Denis
ZitatWenn ich den NEC für die jeweiligen Presets, wie z.B. das von mir überwiegend verwendete sRGB kalibriere, wird doch dann über dieses Preset die (kalibrierte) Farbraumemulation aufgerufen, oder?
Wenn du über SV II den Farbumfang entsprechend festlegst ("Color Gamut" Auswahl), nutzt du die Farbraumemulation. Aber für die EBV würde ich hier, wie gesagt, mit nativem Monitorfarbraum arbeiten. Das Profil charakterisiert den Bildschirm ja entsprechend. Natürlich macht es Sinn, auch Targets mit entsprechender Auswahl anzulegen. Dann kannst du für ungemanagte Applikationen entsprechend on the fly switchen.
Gruß
Denis
ZitatDer Foris 2332 hat keine Ergonomie aber 10 Bit Lut und IPS Panel.
Das Panel ist identisch. Auch der FS2332 setzt ein PLS-Panel ein. Die Elektronik unterscheidet sich aber.
Gruß
Denis
ZitatUnd ist mit Gamma: sRGB die Einstellung PC oder MAC gemeint?
Weder noch, sondern das Kalibrationsziel - wobei innerhalb eines gemangten Workflow auf Basis von ICC Profilen ohnehin die notwendigen Transformationen stattfinden. Die "PC" Einstellung kommt dem aber am nächsten.
ZitatWelche Monitoreinstellungen sind für Bildbearbeitung optimal?
Da gibt es keine universellen Einstellungen. Die veröffentlichten RGB-Gains, selbst wenn sie auf dein Gerät übertragbar wären, sichern ja nur den gewünschten Weißpunkt. Der richtet sich wiederum nach den konkreten Bedingungen bei dir.
Gruß
Denis
Du verringerst ggf. die Flexibilität, weil du ja nicht nur mit einem Arbeitsfarbraum arbeitest (klar kann man immer leicht switchen, aber es geht ja auch um die Parallelität). Außerdem basiert die Farbraumemulation auf fixen Kalkulationen, also keiner messtechnischen Rückkopplung (wobei das erstmal nicht gar so dramatisch ist), ist also tendentiell ungenauer.
Für das Arbeiten in gemanagter Umgebung würde ich mir auf jeden Fall ein Target mit nativem Farbraum anlegen. Gradation (Gamma) gemäß deiner bevorzugten Arbeitsfarbräume. Zusätzlich auf jeden Fall noch ein Target mit sRGB Farbraumemulation für Spiele oder Filme (zumindest über die meisten Player).
Gruß
Denis
Ja, die Profilierung wird ganz normal durchgeführt. Farbmanagementfähige Software muss ja die Charakteristik des Schirms kennen. In dem Profil werden allerdings keine Korrekturen für die Grafikkarten-LUT (vcgt) gespeichert, weil die Kalibration ja bildschirmintern erfolgte.
Gruß
Denis
Nein, die Farbraumemulation hat erstmal nichts mit der Hardwarekalibration zu tun und wird in farbgemanagter Umgebung nicht benötigt. Hier wird man i.d.R. mit nativem Gerätefarbraum kalibrieren/ profilieren. Ein Profil wird weiterhin benötigt, weil der Bildschirm hier ja charakterisiert ist. Für ungemanagte Applikationen kannst du dir dann weitere Targets mit Emulation anlegen.
Gruß
Denis
Das trifft die Sache so nicht. Wenn das FRC vernünftig umgesetzt wird, ist das für dich als User faktisch transparent (übrigens werden auch in 8bit und den ganz wenigen echten 10bit Panels entsprechende Schaltungen verwendet). Entscheidend ist erstmal das, was vorher passiert. Das Eingangssignal wird ja nicht "einfach so" durchgeschleust. Die native Charakteristik muss über entsprechende Tabellenzuordnungen geeignet korrigiert werden.
Wie gesagt: Schau dir die entsprechenden Eizo-Modelle mal an. Da wirst du gegenüber dem Eingangssignal keine sichtbaren Verluste feststellen, obwohl das Panel selbst mit 6bit pro Kanal arbeitet. Ganz wunderbar ist das beim Vergleich zwischen EV2335 und FS2332 zu erkennen. Beide setzen das gleiche 6bit PLS Panel ein, aber der FS2332 verwendet pro Kanal eine 10bit LUT, während der EV2335 hier auf 8bit beschränkt ist.
Gruß
Denis
ZitatIch verstehe jetzt gar nichts mehr, es geht doch um die Signaltransfomation und die ist doch beim Hp nur in 6bit
Nein. Die Panelansteuerung erfolgt mit 6bit pro Kanal (wobei es sich mit integrierter FRC-Stufe für die Elektronik als 8bit Panel präsentiert). Die Tabelle sagt absolut nichts über die vorgeschaltete Elektronik aus, die von den Bildschirmherstellern selbst implementiert wird.
Zitatwenn die Signaltransformation 8bit oder größer als 8 sind dann sieht man diese Farbabstufungen nicht mehr so stark.
Wie gesagt: Ein 8bit Signal mit 8bit Präzision zu transformieren ist nicht verlustfrei.
Gruß
Denis
ZitatHmm also ich lese aber "Wie bereits erwähnt arbeitet das Panel mit 6 Bit und A-FRC"
Ja, das ist ja auch korrekt, hat aber nichts mit der Verarbeitung des Signals vor dem Panel zu tun. Eizo hat z.B. einige Bildschirme in ihrem Consumer-Portfolio, die ein natives 6bit Panel einsetzen (z.B. EV2333, Foris FS2331, Foris FS2332), während die Signaltransformationen über eine 10bit LUT realisiert werden. Tonwertverluste gegenüber dem Eingangssignal sind hier nicht zu beobachten.
Gruß
Denis
ZitatEs ist nun leider so, dass der Dell und der HP nur eine 6bit Verarbeitung haben
Intern wird schon mit 8bit pro Kanal gearbeitet. Aber Transformationen eines 8bit (pro Kanal) Signals in einem "8bit Raum" sind verlustbehaftet (gutes Beispiel ist die Tonwertspreizung im Rahmen der Bildbearbeitung, wo dann entsprechende Lücken entstehen). Die eigentliche Panelansteuerung müssen wir nochmal davon loslösen. Sie ist für den Benutzer aber relativ transparent, da ohnehin FRC-Schaltungen zum Einsatz kommen.
Gruß
Denis
Zitat
Lässt sich das irgendwo in SVII vorab einstellen. Ich kann nichts finden.
Ja. Siehe Handbuch Seite 24.
Gruß
Denis
ZitatGeht bei einem möglichen Kalibieren der Kontrast auch ein? Sonst könnte ich den HP einfach auf 86 lassen... Gibt es da Empfehlungen?
Die Kontrasteinstellung sollte ab Werk eigentlich bereits ideal sein. Der richtige Punkt ist genau an der Grenze erreicht, wenn der Weißpegel gegenüber der Maximaleinstellung nicht verringert wird, aber keine Tonwerte nach oben hin verloren gehen.
ZitatDie Streifen treten schon in den Werkseinstellungen ohne Eingriff in das OSD auf.
Es finden ja trotzdem Transformationen statt.
ZitatMerkt man solche Streifen wie beim HP bei realen Anwendungen?
Für die ambitioniertere EBV rate ich grundsätzlich zu Geräten mit potenterer Elektronik (und ggf. auch größerem Farbumfang). Für deinen Einsatzbereich wirst du wohl einfach das Gerät wählen können, das dir am meisten zusagt.
Gruß
Denis
ZitatIch denke, was bisher bleibt ist der Eizo CG243W. Nur ist der leise?
Das wirst du ausprobieren müssen. All-Aussagen sind diesbezüglich einfach nicht möglich. Zusätzliches Problem: Null-Geräuschemission habe ich so noch nie bei einem Bildschirm erlebt. Was wann unter welchen Bedingungen stört, wirst du nur im konkreten Einsatz bei dir zu Hause feststellen.
Zitat
Der NEC PA241W/PA271W fällt wohl schon mal weg wegen dem angeblichen Geräuschpegel. Auch gefällt mir hier die Software-Lizens Politik gar nicht.
Was soll dass, einen professionelles Gerät, dass sich Hardware kalibrieren lässt anzupreisen
und am Ende musst du doch erst noch mal nicht zu knapp in die Tasche greifen damit das dann auch wirklich geht!?
Hier liegt ein Mißverständnis vor: Bitte beachte zunächst Preisbereich und Marktsegment (gehobene Consumer-Klasse) in denen besagte NEC angeboten werden. Es gibt ja auch noch die SpectraView Modelle.
Anderen, nicht hardwarekalibrierbaren Bildschirmen liegt i.d.R. auch keine Softwarekalibrationslösung bei (die beim NEC aufgrund seiner Charakteristik ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielen lässt).
Gruß
Denis
Zitat- dass "LED-Displays" nicht zur Bildbearbeitung geeignet sind
Andreas bezog sich hier auf den Farbumfang. Eine LED Hintergrundbeleuchtung ist nicht grundsätzlich ungeeignet, aber der Farbumfang von Lösungen auf Basis von "weißen" LEDs ist eben recht klein, vglb. mit Geräten, die eine non WCG CCFL Hintergrundbeleuchtung verbauen.
ZitatNehme so auch an, dass auch die hochwertigen Monitore von Quato kein Backlight aufweisen.
Das wäre recht dunkel ;-). Aber Quato hat z.B. mit dem IP240ex LED einen Bildschirm mit RGB-LED Hintergrundbeleuchtung im Portfolio. Der Farbumfang geht damit nochmal ein Stück über Lösungen mit WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung hinaus.
Gruß
Denis
ZitatDenkt ihr diese Streifen sind ein Defekt?
Nein. Um solche Tonwertverluste bei Eingriffen über das OSD zu vermeiden, musst du zu einem Bildschirm mit präziserer Signalverarbeitung (LUT >8bit pro Kanal) greifen.
Gruß
Denis
Wähle die Farbtemperatur, die dir neutral erscheint. Ein ganz guter Ausgangspunkt wären 5800K.
Gruß
Denis
ZitatWenn ich es richtig verstehe und keine weiteren Monitore benutze, dann kann ich den Metamerism dauerhaft deaktivieren?
Ja, genau.
ZitatNur um sicher zu gehen - das Lacie Blue Eye läßt mit dem Bildschirm in keiner Weise benutzen, es muss ein anderes Gerät her?
Das würde ich empfehlen. Deine Sonde basiert auf dem EyeOne Display 2 von X-Rite. Auch wenn sie selektiert sein sollte, sind die beiden internen Korrekturen nicht für das Spektrum deines Bildschirms geeignet. Die Software von Lacie setzt in den Versionen, die ich kenne, auch keine weiteren Korrekturen um.
Gruß
Denis