Beiträge von Denis

    Mit dem Budget hast du zahlreiche Alternativen, mit denen du wenig verkehrt machen kannst. Ich beschränke mich jetzt mal auf Eizo und NEC:


    - NEC SpectraView 241
    - NEC PA241W
    - NEC PA271W
    - Eizo CG243W


    Die beiden PA-Modelle müßten mit dem inzwischen auch hier erhältlichen SpectraView II hardwarekalibriert werden. Das i1 Pro ist eine gutes Spektralfotometer mit der Möglichkeit radiometrischer Bildschirmmessungen. Allerdings wäre für diesen Zweck das neue i1 Display Pro als Colorimeter ebenfalls eine gute Wahl (und mit Vorteilen im unteren Helligkeitsbereich). Es wird sowohl von Color Navigator als auch SpectraView II und SpectraView Profiler (jeweils in den aktuellen Versionen) unterstützt.


    Gruß


    Denis

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    und habe mich dann Ende des Jahres (inzwischen war die Büroausleuchtung auch auf 6500K fix...)
    dazu entschlossen den Monitor auf 5000K und 1,8er Gamma zu kali./profi. , was auch recht anständig funktionierte.


    Vorsicht: Das ist so nicht empfehlenswert. Zu den 5000K: Die beziehen sich auf entsprechendes D50-Normlicht (setzt du das zur Abmusterung ein?), wobei du mit dieser Weißpunktvorgabe auch in diesem Setup keinen visuell hinreichenden Abgleich erzielen wirst Hier schlagen Einschränkungen der Farbmetrik zu, die ich an anderen Stellen schon ausgeführt habe. Als Ausgangspunkt sind 5800K ganz gut geeignet. Von dort ausgehend kannst du variieren, bis ein zufriedenstellendes Matching für dich erreicht ist. Das wird übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass du deine beiden Bildschirme auf einen jeweils anderen Weißpunkt kalibrierst.


    Geeignete Adaptionen der Messwerte (nach D50) werden vor der Erstellung des ICC-Profils von der Software durchgeführt.


    Die Gamma 1.8 Empfehlung rührt aus einer besseren Übereinstimmung mit der Charakteristik im Offset-Druck und soll im Rahmen des Soft-Proofing und/ oder nativen CMYK Bearbeitung Tonwertverluste in der Anzeige minimieren. Das macht aber (und auch dann nur eingeschränkt) nur Sinn, wenn der Bildschirm über eine hinreichend präzise Elektronik verfügt (LUT >= 10bit pro Kanal) und das Ziel über das OSD oder im Rahmen der Hardwarekalibration erreicht werden kann. Auch bei abweichender Gradation des Bildschirm werden die notwendigen Transformationen natürlich über das CMM vorgenommen und die jeweils korrekte Helligkeit der Mitteltöne gesichert.


    Gruß


    Denis

    Die Farbraumemulation kann ja nicht "raten", d.h. du mußt ihr schon vorgeben, was das Emulationsziel sein soll. Du kannst für das Arbeiten in ungemanagter Umgebung ja verschiedene Targets in Color Navigator definieren und dann einfach on the fly per Klick umschalten.


    Gruß


    Denis

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    Im umgekehrten Fall (aRGB-Foto auf sRGB Bildschirm) muss in unter Inkaufnahme von Farbverlust auf den kleineren Raum abgebildet werden - das kann einstellbar durch Beschneiden oder relatives Transformieren ("sog. Rendering Intend") passieren.


    Wobei mit einem Matrix-Profil als Ziel nur der Beschnitt (farbmetrischer RI) möglich ist. Ein perzeptiver RI wird über eine entsprechende Tabelle realisiert.


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    von einem exakten sRGB-Farbraum sind diese Modi aber auch mehr oder minder weit entfernt.


    Das ist richtig, allerdings arbeiten die flexiblen Farbraumemulationen schon ziemlich exakt. NEC realisiert sogar ein Gamut-Mapping.


    Gruß


    Denis

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    Wenn der Monitor keine hardware Farbraumemulierung hat, musst du den Monitor immer jeweils auf den geeigneten Farbraum zurück kalibrieren.


    Es wird nie "auf" einen Farbraum kalibriert. Die Kalibration sichert nur Weißpunkt, diesbezügliche Neutralität und Gradation. Der Bildschirm wird dann anschließend charakterisiert und die Daten in ein Profil geschrieben. Farbmanagementfähige Software kann dann anhand der beteiligten Profile die notwendigen Transformationen durchführen. Ich kann also problemlos z.B. ein Bild in sRGB und AdobeRGB gleichzeitig öffnen.


    Gruß


    Denis

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    Falls nicht und Du wirklich ein PA241 kaufen möchtest, dann spräche das für das dtp94.


    In SV II werden in diesem Fall keine Korrekturen für das WCG-CCFL Spektrum des PA241 umgesetzt, die besonders beim DTP94 aber sehr notwendig sind. Das i1 Display Pro ist hier schon aus diesem Grund die deutlich bessere Wahl. In Verbindung mit iColor Display zur Softwarekalibration ist das DTP94 aber auch für Bildschirme mit WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung nutzbar.


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    Worin liegen die Vorteile gegenüber einem Standard-Gerät wie dem Display Pro? Warum kostet dieses im Vgl zu i1 Basic denn nur die Hälfte?


    Ein Spektralfotometer wie das i1 Pro wird für die reflektive Messung von Körperfarben mit der integrierten und normierten Lichtquelle verwendet. Damit kannst du u.a. deinen Drucker profilieren. Es erlaubt darüber hinaus spektralradiometrische Messungen von Bildschirmen. Mit den gängigen Colorimetern bist du auf die Vermessung von Selbststrahlern (Bildschirme/ Beamer) beschränkt. Die Funktionsweise unterscheidet sich fundamental. Beide Varianten haben im Consumer-Bereich Vor- und Nachteile, wobei im Segment der Colorimeter mit den aktuellen Geräten wie i1 Display Pro (X-Rite) oder Discus (BasICColor) große Fortschritte erzielt wurden.


    Gruß


    Denis

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    war Deiner da automatisch angegeben?


    Von "automatisch eingetragen" war in meinen Beiträgen ja nie die Rede. Das mußt du (und mußte ich) schon selber machen. Mein Screenshot zeigt bereits die wichtigsten Einstellungen. Ansonsten gibt es im Internet unzählige Anleitungen für den Einsatz der Aufgabenplanung. Bitte an der Stelle einfach google bemühen. Beispiel:



    Gruß


    Denis

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    Auch wenn man das Windows Farbmanagement nicht explizit (Häkchen setzen) aktiviert, wird von Win7 sRGB als Arbeitsfarbraum verwendet.


    Es gibt kein Windows Farbmanagment. Ich denke hier ist das Grundproblem unserer Unterhaltung :-). Wäre ja furchtbar, wenn "von oben" irgendwelche kruden Farbtransformationen durchgeführt wurden. Aber die Einstellungen in der Farbverwaltung sind tatsächlich etwas mißverständlich. Ich versuche das jetzt nachfolgend aufzurollen.


    Windows bietet als Service ein eigenes CMM, das explizit von Anwendungen genutzt werden muss. Die Windows Fotoanzeige wäre ein Beispiel. Aber auch hier werden bei korrekten Handling natürlich beteiligte Profile ausgewertet und nicht auf statische Voreinstellungen für Quelle und Ziel zurückgegriffen. Wie gesagt, Farbmanagement ist kein Einbahnstraße und der Workflow nicht auf ein Quell- und Zielprofil beschränkt.


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    Dabei ist kein Monitorfarbprofil aktiv, das Windows Farbmanagement ist nicht aktiviert, es sind keine LUT-Loader oder Applikationen, die in das Farbmanagement eingreifen installiert und ich habe ausschließlich das Farbprofil für den Arbeitsfarbraum geändert.


    Auch hier reden wir aneinander vorbei. Man wird in seinem Workflow ja ein konkretes, gerätecharakterisierendes (!) Profil für den Bildschirm hinterlegen. Was du mit deinem Szenario machst ist die Zuweisung eines Arbeitsfarbraumprofiles als Bildschirmprofil (da keine explizite Zuweisung für das Gerät erfolgte). Es geht also nicht um die Transformation Bild-RGB => PCS, sondern PCS => Monitor-RGB.


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    DIeses Anzeigeverhalten zeigt sich bei Photoshop,


    Photoshop benötigt natürlich das gerätecharakterisierende Profil in Windows hinterlegt, weil es das als Transformationsziel für die PCS => Monitor-RGB Konvertierung heranzieht. Deine unterschiedlichen Ergebnisse rühren daher (siehe zweiten Abschnitt), dass du dem Bildschirm mit diesem Vorgehen verschiedene Arbeitsfarbraumprofile (!) zuordnest. Stelle dir die Einstellungen als Fallback vor, auf die zurückgegriffen wird, wenn dem konkreten Gerät (also i.d.R. der Bildschirm) unter dem Reiter "Gerät" kein eigenes Profil zugewiesen wird.


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    Was kann ich da tun?


    Das was ich getan habe. Calibration Loader 5.0 als Task in der Aufgabenplanung einsetzen, mit Startverzögerung. Siehe meinen Screenshot. Für grundsätzliche Fragen zur Aufgabenplanung unter Windows gibt google reichlich Auskunft. Ist nicht böse gemeint, aber alle Erklärungen wären jetzt hier redundant.


    Gruß


    Denis

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    Man muss dem System mitteilen, dass man in einen anderen Farbraum als sRGB arbeitenb möchte. Die benötigten Einstellungen werden in meinem Fall (i1Profiler) nicht automatisch gesetzt.


    Nein. Es wäre ein Desaster, wenn man seinen Workflow derartig beschränken bzw. vorher ein Arbeitsfarbraumprofil definieren müßte. Ein CMM wertet die beteiligten Profile (das können auch mehr als 2 sein, unabhängig von der Zahl der Bildschirme) aus und transformiert entsprechend.


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    was teils daran liegt, dass viele Applikationen nur durch manuelle Eingriffe oder Plugins überhaupt Farbmanagement-tauglich gemacht werden können (mit fällt da Irfanview ein) und andere Programme -wie der bereits genannte IE- stumpf Alles nach sRGB transformieren (was ja auch durchaus Sinn macht).


    Das Verhalten des IE ist sinnbefreit und fällt nicht unter die Kategorie eines korrekten Farbmanagement. Der Bildschirm müßte schon exakt der sRGB Charakteristik entsprechen. In allen (!) anderen Fällen "knallt" es, unabhängig von den Einstellungen in Windows und einem korrekten Bildschirmprofil.


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    Die Frage war auch nicht die nach LUT-Loadern von Drittanbietern, sondern die nach dem Windows Farbmanagement under Win7.


    Wir müssen hier streng trennen. Windows implementiert kein Farbmanagement "von oben" (was auch hochproblematisch wäre). Dafür sind die einzelnen Anwendungen völlig alleinverantwortlich. Ein LUT-Loader ist ja kein Farbmanagementsystem und übernimmt irgendwelche Farbtransformationen, sondern greift sich nur das vcgt-Tag aus dem Profil.


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    Wie gesagt, ich habe von vielfacher Seite gehört, dass nach Kalibrierung und Profilkierung des Monitors (Profil dann als Standartmonitorprofil), die Option "Windows Bildschirmkalibrierung aktivieren" eben NICHT aktiviert werden soll....


    Du kannst die Funktion nutzen, damit Windows die LUT-Korrekturen für die Grafikkarte selbst lädt. Es ist natürlich auch möglich, das wie gehabt dem Loader der Kalibrationssoftware zu überlassen. Leider reicht bei Windows 7 das Platzieren des Programms im Autostart nicht aus, weil die LUT nach Ausführung nochmal vom Treiber überschrieben wird. Daher solltest du es verzögert ausführen (über Systemsteuerung => Verwaltung => Aufgabenplanung).


    Gruß


    Denis

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    der Haken "Windows Bildschirmkalibrierung verwenden" muss bei Verwendung von Monitor-Farbprofilen und Nutzung des Windows Farbmanagements gesetzt sein, damit die Profile auch nach einem Neustart wieder geladen werden.


    Der LUT-Loader der Kalibrationssoftware tut es auch - hier muss man nur ein wenig aufpassen, dass er nicht zu früh beim Systemstart aktiviert wird.


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    Unter WIN7 gibt es die Farbverwaltung, in der man, zB nach Erstellung eines Monitorprofils, dieses als Standart auswählen kann, zudem aber noch unter "Erweitert" weitere Einstellmöglichkeiten,


    Wichtig ist für dich die erste Einstellung, der die Kalibrationssoftware nach der Profilierung auch das Profil zuweist. Sie ersetzt für den Bildschirms getroffene Einstellungen unter "Erweitert".


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    Bei anderen Farbräumen, wie beispielsweise "AbobeRGB" wird's ein wenig umfangreicher, weil viele Anwendungen damit nicht umgehen können.


    Das ist egal. Gemanagte Applikationen (egal ob über das Windows CMM oder eine eigene Implementierung) berücksichtigen ja die beteiligten Profile. Gewöhnungsbedürftig ist nur der aktuelle Internetexplorer, der zwar Farbtransformationen durchführt, als Ziel aber immer sRGB unterstellt.


    Gruß


    Denis

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    Den ersten Monitor den ich geordert habe, konnte nicht genutzt werden, die Farben insbesondere die Rottöne waren extrem überzogen.


    Das hört sich nach an einem Problem im Farbmanagement an. Wenn ohne geeignete Transformationen auf den vglw. großen Farbumfang abgebildet wird, entstehen diese Symptome. Ansonsten hat der HP bei korrekten Workflow keine grundsätzlichen Probleme. Bedenken sollte man allerdings, dass es sich nicht um einen EBV-Boliden handelt. Transformationen über die Bildschirmelektronik sind mit seiner 8bit LUT beispielsweise immer verlustbehaftet. Auch fallen Neutralitäts- und Gradationseigenschaften out of the box weniger günstig aus als bei Geräten im (meist) höheren Preissegment. Für gehobene Ansprüche im Prosumer-Segment würde ich mich grundsätzlich an Bildschirmen im Bereich von Eizo SX oder NEC PA Reihe orientieren.


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    Sie sollten vielleicht etwas kritischer an Ihre Tests herangehen


    Viel kritischer als wir die Tests auf farbmetrischer Ebene zurzeit durchführen bzw. bewerten, geht es nicht. Zugegebenermaßen hat sich da über die Zeit (besonders ab Mitte 2009) einiges geändert, und es ist schlicht nicht möglich hier alte Tests nochmal neu durchzuführen - was aber nicht bedeutet, dass der HP hier irgendwo ein fundamentales Problem hätte, das so aufgedeckt würde. Die Profivalidierung des UDACT zeigt beispielsweise keine kritischen Nichtlinearitäten (Seite 3). Die Tonwerte des ugra/ fogra Medienkeils (Seite 4) konnten ebenfalls präzise in Monitor-RGB transformiert werden. Mit korrekten Profildaten und vernünftiger Kalibration ist also eine hinreichend exakte Darstellung geeigneter Inhalte (vgl. Farbumfang) in gemanagter Umgebung gegeben.


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    Ich las weiter vorn im Thread das ein Testergebnis u.a. vom Preis beeinflusst wird und ein preiswerter Monitor, dadurch womöglich ein besseres Testergebnis erhalten würde. Wenn dem so ist, halte ich das nicht für objektiv.


    Bitte einmal die aktuellen Berichte durchgehen. Ich wüßte nicht, welches online Consumer-Magazin hier annähernd umfangreich und gleichzeitig mit einem durchgehend konsistenten Workflow testet.


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    Der Versuch einer Kalbrierung mit dem Spyder-Sensor verschlimmerte das Problem nur noch


    Das ist bereits problematisch. Zunächst erreicht kein Colorimeter die angestrebte Soll-Charakteristik out of the box, muss also (mehr oder weniger stark) auf ein spektrales Normal hin korrigiert werden (bei den meisten bisherigen Sonden waren das maximal 2 Korrekturen, darunter ein Bildschirm mit CCFL Hintergrundbeleuchtung (72% NTSC)). Mit einer WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung (92-102% NTSC) ergibt sich damit schnell ein doch erheblicher absoluter Fehler. Gleichzeitig setzen die älteren Spyder3, genau wie die i1 Display2 von X-Rite, noch organische Gelatine-Filter von TI ein, deren Herstellungsprozeß im LowCost-Segmet sehr problematisch ist. Daraus resultiert eine ziemlich hohe Serienstreuung und, bei unzureichender Kapselung, schlechte Alterungsbeständigkeit. Inzwischen ist man aber auch bei Datacolor auf eine deutlich bessere Filterlösung umgestiegen. Sofern du da also ein älteres Modell einsetzt, wäre ein Ersatz sinnvoll. Von Datacolor böte sich am besten gleich das neue Spyder4 an.


    Ein sehr interessantes und potentes Gerät im unteren Preisbereich ist auch das neue i1 Display Pro von X-Rite, das u.a. einen ziemlich umfangreichen Abgleich auf verschiedene Spektren (RGB-LED, White-LED, CCFL, WCG-CCFL, eigene Charakterisierungsmessung) realisiert. Weiterhin empfehlenswert bleibt das Silver Haze Pro Bundle von Quato, das mit dem stabilen DTP94 und generischen Korrekturen auf Softwareseite ebenfalls ansprechende Ergebnisse bei deinem Bildschirmtyp ermöglicht. Die Sonde selbst ist losgelöst davon aber unflexibler.


    Gruß


    Denis

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    ich möchte beide geräte softwarekalibriert verwenden, warum meint ihr sollte ich das doppelte für den eizo ausgeben?


    Wie Andreas schon gesagt hat, hast du dir da zwei sehr unterschiedliche Geräte ausgesucht. Den Eizo würdest du nicht softwarekalibrieren, da hier Color Navigator zur Hardwarekalibration beliegt. Beim NEC ginge das auch über Spectraview Profiler oder SpectraView II, die aber separat gekauft werden müssen. Der CG arbeitet zudem intern noch präziser (16bit 3D-LUT).


    Auch das weitere Featureset der Geräte ist stark unterschiedlich. Der CG böte u.a.


    - Hardwarekalibration out of the box (s.o.)
    - Flächenhomogenitätsabgleich (DUE)
    - Flexible Farbraumemulation (wichtig für das Arbeiten in ungemanagter Umgebung)


    Letztlich müßtest du hier zumindest ein Gerät aus der PA-Reihe von NEC entgegenstellen, um wirklich vergleichbar zu sein (NEC sieht als Gegenstück zur CG-Reihe die SpectraView-Geräte vor).


    Gruß


    Denis

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    Der sRGB Begrenzer im Monitor sei wohlgemerkt aktiv!


    Dann darf in deinem Fall auch nur das sRGB Profil in Windows hinterlegt sein (auch wenn die Charakteristik nicht exakt getroffen wird). Sonst sind die Transformationen der gemanagten Software natürlich nicht korrekt. Auch bei sRGB Inhalten.


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    Welches sollte ich denn nun nutzen? Adobe RGB scheidet ja eigentlich schonmal aus, oder?


    Wenn dann auch das AdobeRGB Arbeitsfarbraumprofil hinterlegt ist, nein. Du musst dir aber darüber im Klaren sein, dass auch das nicht exakt den Bildschirmzustand widerspiegeln wird. Da müßtest du schon selbst kalibrieren und profilieren.


    Das Asus Profil wird "irgendeinen" Gerätezustand mit nativem Farbraum charakterisieren. Allerdings ist der Custom Color Modus beim Asus (genau wie beim DELL U2410) aufgrund von starken Nichtlinearitäten nicht nutzbar. Ich empfehle bei dem Gerät daher auch als Ausgangspunkt für die eigene Kalibration und Profilierung mit Sonde und Software AdobeRGB- oder Standard-Modus. Das Anpassen des Weißpunktes dann ggf. über der Service-Menü.


    Gruß


    Denis

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    Müssten es nicht mehrere, auf die jeweilige Werkskalibrierungen (sRGB, AdobeRGB) abgestimmte Profile sein?!


    Ja. Die aktuelle Bildschirmcharakteristik muss durch das Profil möglichst exakt widergespiegelt werden. Die beiden fixen, farbraumbeschränkenden Bildmodi sind auch eher für den Einsatz in ungemanagter Umgebung gedacht. Notfalls (keine eigene Sonde) für den Einsatz in einer gemanagten Umgebung den AdobeRGB Modus mit AdobeRGB-Arbeitsfarbraumprofil nutzen.


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    Wenn man Videos im Windows Media Player anschaut wirken manche Farben, z.B. Hauttöne, ein wenig "übersättigt"


    Klar, weil die Tonwerte ohne weitere Transformationen auf den nativen Farbumfang abgebildet werden. Die HDTV Consumer Norm (Rec.709) definiert lediglich zu sRGB identische Primärfarben.


    Gruß


    Denis

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    Jetzt lese ich hier, daß beide ein PLS Panel haben. Was ist nun richtig ?


    Das beide Geräte ein PLS Panel einsetzen. Der FS2332-Bericht wird noch angepasst. Beide Paneltechnologien sind ohnehin eng verwandt, daher auch die Nomenklatur von Eizo.


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    Aber: Was hat die Wahl des Panels IPS/PLS/...) mit der Auswahl der Antireflexbeschichtung zu tun?


    Das ist eine Sache der Panelherstellers. LG verwendet eben eine stärkere Antireflexbeschichtung als Samsung (siehe auch Seite 2 - die Ansicht von oben).


    Zitat

    Könnte man IPS Monitore nicht auch mit der gleichen Antireflexbeschichtung ausstatten wie die PLS Monitore?


    Ja.


    Gruß


    Denis