Beiträge von Timur

    Ich habe mir das Bild mal genau angesehen, und halte es nicht für eingeschränkt geeignet. Zum einen sind die einzelnen Grauabstufungen nicht gleich breit dargestellt, da das Bild eine Größe von 818 x 818 Pixeln hat (818 / 256 = 3,1953125). Zum nächsten sind die diagonalen Grauabstufungen an den Übergängen ausgefranst. Und zuletzt sind auch noch JPEG Artefakte im Bild enthalten, insbesondere um die Zahlen, aber auch in Teilen des Grauverlaufs.


    Die starken Abweichungen auf Deinem System erklärt das natürlich noch nicht. Kann es sein, dass Du den "Picture" Modus des Eizo nutzt?

    Zitat

    Original von ArrowsNur damit ich das richtig verstehe, jegliche Änderungen an der Graka (sind ja im Prinzip nix anderes als Farbänderungen oder?) reduzieren die Farbausgabemöglichkeit womit das Bild "verfälscht" wird?


    Zum ersten Teil: Jepp!


    Zum zweiten Teil: Nicht unbedingt! Kalibrationsgeräte verändern auch die Ausgabe der Grafikkarte sofern der Monitor keine Hardware-Kalibrations unterstützt (können die wenigsten unter 2000 Euro). Allerdings stellen die wenigsten Monitore die Farben von Anfang an ganz korrekt dar, in sofern kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Durch den Verlust an Farbabstufungen kann es zu größeren Sprüngen in Farbverläufen kommen, das wird man als normaler Anwender in der Praxis aber selten bemerken. Die immer wieder zitierten ganzflächigen Grauverläufe sind zum einen eher praxisfern und zum anderen oftmals auch noch falsch ausgeführt. Die Auflösung des Verlaufs muss beim Testen durch 256 teilbar sein, es macht deshalb bei Monitoren größer als 19" keinen Sinn den Verlauf über die volle Fläche zu verteilen.

    Ich denke der Test des 2111W wird auf das Glitzern eingehen und Vergleiche zu anderen VA-Paneln mit einbeziehen. ;)


    Nur soviel, nicht alle VA-Panel glitzern, und ich halte das Phänomen bei VA-Paneln hauptsächlich für einen Effekt der Antireflexionsbeschichtung.

    Beim Einstellen der Helligkeit direkt am Monitor wird die Hintergrundbeleuchtung gedimmt (genauer gesagt sind die Dunkelphasen länger). Die Beleuchtung wird also effektiv dunkler.


    Beim Einstellen des Kontrastes am Monitor werden bei TFTs in der Regel alle Farbstufen in ihrer Helligkeit reduziert, dabei werden die hellen Graustufen und Weiß dunkler und bei einigen TFTs die dunklen Graustufen durch Schwarz ersetzt. Effektiv entspricht das einem gleichzeitigem Absenken der Grundfarben RGB, je nach Elektronik gehen dabei dunkle Farbstufen verloren. Es gibt aber auch Monitore die das durch Dithering (i.d.R. FRC) ausgleichen, es bleiben 256 Graustufen erhalten. Normalerweise bleibt die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung von der Kontrasteinstellung unberührt, einige Geräte verändern diese aber mit.


    Beim Absenken der Helligkeit an der Grafikkarte bzw. bei allen Änderungen von Kontrast, Gamma, Farben oder sonstigem an der Grafikkarte werden immer Farben schon bei der Ausgabe verworfen, also die Gesamtzahl von 16,77 Millionen Farben reduziert. Da die Grafikkarte nicht mehr Farben beherrscht ist das die einzige Möglichkeit Änderungen vorzunehmen.


    Ob die Veränderung des Kontrastes am Monitor oder den Einstellungen der Grafikkarte bessere Ergebnisse bringt, muss man ausprobieren. Beim Monitor besteht jedoch zumindest die Chance keine Verluste zu erleiden. Die beste Lösung ist immer noch die Senkung der Helligkeit!


    Das Brummen, Summen und Pfeifen einiger Geräte beim Senken der Helligkeit ist Serienschwankungen unterworfen. Es kann durchaus berechtigt sein, ein tönendes Gerät umzutauschen, in der Hoffnung ein leiseres zu bekommen.

    In welchen Arbeitsfarbräumen arbeitest Du denn, und wohin gehen Deine Arbeiten (Tintenstrahldrucker, Internet, Offsetdruch)? Wenn Du das nicht weißt, dann brauchst Du kein so teures Gerät, da Du den sRGB Arbeitsfarbraum nutzt. Kauf Dir ein normalgutes Gerät und kalibriere es mit Hilfe eines der genannten Geräte per Software. Die meisten Entwickler arbeiten im sRGB Raum und nutzen mitgelieferte Profile garnicht (bzw. wandeln sie erst nach sRGB).


    Sofern Du "farbecht" arbeiten musst, evtl. größere Farbräume brauchst und diese nicht unbearbeitet aus Deiner Digital-Kamera übernimmst, dann führt kein Weg daran vorbei, sich extensiv mit Kalibrierung und Profilierung zu beschäftigen und den gesamten Workflow darauf einzustellen. Ohne Software, die mit Farbprofilen arbeiten kann (z.B. Photoshop) kommst Du da nicht weit. Zudem werden bei der Kalibrierung nur der Weißpunkt und Gammawert des Monitors bzw. der Grafikkartenausgabe angepasst, und nicht die einzelnen Farben korrigiert. Im Profil werden dann die gemessenen Farben des Monitor nach der Kalibrierung des Weißpunktes und Gammawerts gespeichert, damit eine geeignete Software das selber umrechnen kann. Viele gute aktuelle Monitore liegen aber nach der Kalibrierung schon nah an sRGB und zeigen somit ein brauchbares Ergebnis direkt an, ohne besondere Software wie Photoshop zu benötigen.

    Evtl. ist es besser den Kontrast am Monitor runterzudrehen statt die Helligkeit über die Grafikkarte zu regeln. Über die Grafikkarte werden auf jeden Fall Farben verworfen, sprich die Gesamtanzahl reduziert. Über den Kontrastregler wird das Bild auch meist nur dunkler und je nach Gerät evtl. keine Farben verworfen, kann aber genauso passieren. Am besten mal beide Einstellungen an einem Testbild ausprobieren.

    Demnächst erscheint ein Test des Eizo 2111W bei PRAD. Generell sollte man wissen, dass 4:3 Geräte gleicher Größe mehr Arbeitsfläche bieten, da sie mit 1600 x 1200 eine höhere Auflösung als 1680 x 1050 nutzen. Dafür sind sie leider oftmals etwas teurer. Den Eizo S2100 (4:3) bekommt man zwar fast zum gleichen Preis wie den 2111W, dafür bietet er nur einen DVI-Eingang und keine "direkte" Hintergrundbeleuchtung.

    Achso, der 2404WFP wird wahrscheinlich besser skalieren, da er mit 1920 x 1200 eine höhere Auflösung und somit mehr Pixel zur Skalierung zur Verfügung hat. 1440 x 900 wären dann z.B. mit dem gut berechenbaren Faktor 1,33 skalierbar.

    Von den beiden kommt der Dell für Dich in Frage, er ist vor allem günstiger, kann alles was Du brauchst, und bringt noch Komponenteneingänge mit, um evtl. einen DVD-Player ohne DVI-Ausgang anzuschließen. Optimale Ergebnisse wirst Du bei interpolierten Bildern mit beiden nicht erreichen, auch nicht über die Grafikkarteninterpolation, es sei denn Du arbeitest mit noch niedrigeren Auflösungen (z.B. 960 x 600). Schließlich können die Geräte keine Wunder vollbringen, wenn 1440 Pixel um den krummen Faktor 1,16 auf 1680 Pixel gestreckt werden sollen. 4:3 Auflösungen von z.B. 1024 x 768 werden auf die volle Breite gestreckt nicht besonders schön aussehen, sind aber sicher schön groß (vor allem breit).


    Vista ist nicht notwendig, um zumindest alle wichtigen Schriften in Windows zu vergrößern. Man kann unter Windows XP sämtliche Menüschriften beliebig groß einstellen, ohne dass man dabei an die Grenzen von Anwendungen mit festen Fenstergrößen stößt. Damit hat man bereits den wichtigsten Punkt abgedeckt. Schriften auf Symbolleisten lassen sich ebenfalls beliebig vergrößern, und sämtliche Anwendungen, die auf Symbolleisten zurückgreifen, arbeiten normalerweise mit beliebig einstellbaren Fenstergrößen. Die Schriften von Dialogfeldern muss man normalerweise garnicht vergrößern, da sie nur sehr selten regelmäßig zu lesende Informationen anzeigen.


    Somit werden auch solche Anwendungen und Button-Beschriftungen korrekt angezeigt, die sich in nicht veränderbaren Fenstern befinden. Ich halte es allerdings für eine absolute Unsitte dem Nutzer mit solchen Fenstern zu beheligen. Meistens handelt es sich aber um alte Anwendungen oder Exoten, die solche Probleme überhaupt aufwerfen,


    Office Anwendungen und hoffentlich auch Programmierumgebungen sollten davon nicht betroffen sein. Internetseiten lassen sich mit guten Browsern (Opera, Firefox, Internet Explorer nur mit Drittanbieter Plugins) beliebig vergößern. Im Falle von Opera und Firefox kann man eine Mindestschriftgröße definieren, und ansonsten ganze Webseiten samt Bildern beliebig vergrößern. PDF Dokumente sind sowieso beliebig skalierbar. Viele andere Anwendunge (z.B. Total Commander, Emule) erlauben eigene Schrifteneinstellungen.


    Niemand zwingt Dich die bessere Darstellungsqualität der Geldverschwendung vorzuziehen. Genaugenommen wäre ein 30" Gerät optimal für Dich, da hättest Du durch die hohe Auflösung ein überragendes Interpolationsverhalten. Aber wahrscheinlich wäre Dir dennoch mit einem billigem 22" oder 26"/27" besser gedient.

    Die Frage ist, welche Auflösungen interpoliert werden sollen? Es bringt wenig eine 4:3 Auflösungen auf einem Widescreen zu interpolieren, also bleibt nur 16:10 Auflösungen. So könntest Du z.B. 1440 x 900 auf 1680 x 1050 hochinterpolieren lassen, da hätte die Interpolation schon einiges zu leisten (Verhältnis 7:6 bzw. Faktor 1,16) und das Bild wäre nicht viel größer. Andere Auflösungen sind standardmäßig für Widescreen nicht definiert, Du müsstest also benutzerdefinierte anlegen. Da Du die Schriften nicht größer stellen willst, solltest Du vielleicht lieber einen 22" nehmen, oder auf die 27"/28" warten, die mit Pixelgrößen ähnlich Deinem 19" arbeiten. Für Textarbeiten wie Programmieren, Internet und Office wird das wahrscheinlich besser sein als das interpolierte Bild eines 24".

    Zitat

    ?


    Die Eye-One Match Software profiliert den Monitor nicht nur, sondern sie kalibriert ihn auch softwaremäßig auf die von Dir eingestellten Werte. Die Farbausgabe wird also verändert. Innerhalb Photoshops wird die Ausgabe aber je nach Einstellungen auch nochmal verändert. Um nun sicher zu gehen, dass Du die Darstellung nicht durch falsche Photoshop-Einstellungen "verbogen" hast, solltest Du einen neutralen Grauverlauf mit Gamma 2.2 außerhalb Photoshops darstellen. Gibt es dabei auch so starke Farbverfälschungen, dann stimmt die Kalibrierung nicht, evtl. lässt sich diese anhand der Monitor Einstellungen noch verbessern.


    Deine Eye-One Software nutzt im Basis-Modus übrigens die nativen Farbtemperatur des Monitors und einem Gamma-Wert von 2.2. Ist Dein Monitor bereits per Monitormenü auf korrekte 5500K eingestellt, dann gibt sollte es tatsächlich keinen erkennbaren Unterschied zum erweiterten Modus mit vorgegebener Farbtemperatur von 5500K geben.


    Demnächst gibt es bei PRAD einen Test des Eizo 2111W, dabei wird auch die Farbdarstellung getestet. Allerdings gehen fast alle Testberichte, einschließlich der PRAD Tests, von einem Weißpunkt bei 6500K bei Gamma 2.2 aus, wie sie dem sRGB und dem AdobeRGB Farbraum zugrunde liegen. Der Farbraum D50 (Normlicht bei professionellem CMYK-Druck) mit seinen 5000K bzw. die oftmals empfohlenen 5500K wirst Du nur brauchen, wenn Du mit dem vollständigem Farbmanagment-Workflow einer professionellen Druckvorstufe arbeitest. In allen anderen Fällen nutzt Du besser den sRGB Farbraum mit 6500K Weißpunkt und Gamma 2.2. Das kommt auch dem tatsächlichen Ausgabe-Farbraum der meisten Anwender-TFTs ohne Hardware-Kalibrierung wesentlich näher, wodurch bei der Kalibrierung über die Grafikkarte weniger Farbverluste entstehen.

    Zitat

    Original von Data
    durch cleartype wird die schrift unscharf.
    das ist einfach fakt und keine sache der einstellung.


    Genau! Und durch Brillen wird die Schrift auch unscharf. Das ist einfach Fakt und keine Sache der Einstellung. Achja, und durch Ignorieren rudimentärer Schreibregeln, wie Groß- und Kleinschreiben wird die Schrift auch unscharf. Das ist Fakt und keine Sache der "Einstellung". Dschjieses... 8)

    Die Pivot Software stammt nicht von Microsoft und ist kein Teil von Windows. Entweder Dein Monitor bringt eine Pivot Software mit (meistens Pivot Pro der Firma Portrait Display), oder Du nutzt die Pivotfunktion des Grafikkartentreibers. Für letzteres musst Du aber erst die Reste der noch halb installierten Pivot Software deinstallieren. Die Pivot Pro Software arbeitet etwas schneller als die Pivotfunktion des NVidia Treibers, zum ATI Treiber habe ich leider keinen Vergleich.

    Wenn Dir die Schrift bei zu kleiner Auflösung zu klein ist, dann macht es aber wesentlich mehr Sinn die Schriften in den Anzeigeeinstellungen zu vergößern statt eine niedrige Auflösung interpolieren zu lassen. Interpolation bedeutet immer Detailverlust und Unschärfe, größere Schriften bei nativer Auflösung bedeuten Detailgewinn (es stehen mehr Pixel zur Darstellung eines Buchstaben zur Verfügung).

    Zitat

    Original von TieffliegerCleartype "verschlimmbessert" das Bild eines TFT. Es wird "gewohnt unscharf", wie man es von Röhren kennt. Da der TFT aber trotzdem scharf abbildet, sieht man die Auswirkung von Cleartype eben nicht nur in der "glatteren" Schrift, sondern eben auch diese gewollte Unschärfe die genau einen Pixel neben dem eigentlichen Buchstaben sitzt. Das ist der Schattenwurf den du mit Cleartype wahrnimmst.


    Sorry, aber das ist verallgemeinerter Unsinn! Cleartype hat mit der normalen Kantenglättung (Anti-Aliasing) die graue Pixel neben die eigentliche Schrift setzt nur eingeschränkt etwas zu tun. Bei aktiviertem Cleartype wird die effektive horizontale Auflösung der Schrift erhöht, indem die Subpixel direkt angesprochen werden. Das funktioniert zugegebenermaßen am besten bei Schwarz/Weiß Kontrasten (schwarze Schrift auf weißem Grund oder umgekehrt), bei sinnvollem Arbeitsabstand zum Monitor (über 50 cm, besser über 70 cm) aber auch bei anderen Farbkombinationen. Der erkennbare Farbsaum kommt vor allem daher, dass zwischen jedem Pixel bzw. jeder Subpixel-Gruppe (RGB) ein kleiner Abstand ist, je näher man am Monitor sitzt, umso stärker macht der sich bemerkbar. Es gibt Schriften und Schriftgrößen, die sind besser auf Cleartype optimiert als andere, unter Windows XP z.B. Tahoma, Vista bringt die nochmals verbesserte Segoe UI. Ich habe beide Schriften mit und ohne Kantenglättung im folgenden Beitrag samt angehangenen Bildern verglichen: Schriftenvergleich: Tahoma (XP) vs. Segoe UI (Vista)


    Auf TFTs mit hoher Pixeldichte (17", 20", 23", 30", wahrscheinlich auch 21", 24") funktioniert Cleartype tadellos, sofern der Monitor richtig eingestellt ist. Ein Monitor mit Farbstich (z.B. zu starker Rotanteil) wird stärkere Farbsäume darstellen. Das liegt aber nicht an Cleartype, sondern daran, dass der Monitor die entsprechenden Subpixel im Verhältnis zu den anderen zu stark ansteuert. Das kostenlose "Cleartype Tuning" Programm ermöglicht dem Nutzer das Verhalten von Cleartype entsprechend anzupassen. Die Einstellung wird dort Kontrast genannt, mit Werten zwischen 1.0 und 2.2 (Windows Standard ist 1.4, ich bevorzuge 1.6). Optimaler wäre die Möglichkeit die RGB Anteile/Stärke direkt anzupassen, aber Cleartype geht nunmal von einem sRGB Farbprofil mit Gamma 2.2 aus. Wenn der Monitor das nicht ordentlich darstellt (machen die wenigsten ohne Kalibrierung), dann gibt es eben Probleme. Das liegt aber wiederum eher am Monitor, als an Cleartype.


    Eigentlich ist Cleartype sowieso nur eine Kompromisslösung, um die niedrige Auflösung/Pixeldichte moderner Monitore (vor allem TFTs) auszugleichen. Die bessere Lösung wären höher auflösende Monitore mit deutlich höherer Dichte. Jeder Billigdrucker druckt mit 150 - 3600 DPI, Monitore dümpeln aber zwischen 86 und 100 PPI vor sich hin. Bis sich das verbessert ist Cleartype aber eine gute Lösung. Vor allem auch bei PDF-Dokumenten bringt es einen großen Vorteil. So kann man sich auch Seiten mit sehr kleiner Schrift komplett am Bildschirm anzeigen lassen, ohne hineinzoomen zu müssen, und kann die kleine Schrift oftmals ohne Zoomen immer noch lesen.


    Zu beachten ist, dass Cleartype im Pivotmodus nicht gut funktioniert! Cleartype arbeitet auf horizontaler Ebene, im Pivotmodus sind die Subpixel aber vertikal ausgerichtet. Im Pivot Modus sieht man noch deutlichere Farbsäume, da nun tatsächlich angrenzende komplette Pixel in einer anderen Farbe dargestellt werden. Aus genügend Abstand bei hoher Pixeldichte stört das weniger, aber an einem 19" mit 50 cm Sitzabstand wird man keinen Spaß daran haben.


    Zitat

    Als langjähriger Nutzer von TFT Bildschirmen kann ich mit Cleartype gar nicht arbeiten. Meine Augen können den Quatsch überhaupt nicht mehr "focussieren" und ich empfinde das ganze Bild als unerträglich unscharf.


    Dann sitzt Du wahrscheinlich zu nah am Monitor und nutzt falsche Einstellungen. Denn der "Quatsch" macht grundsätzlich nichts anderes als jeder einzelne Pixel des TFTs auch, er setzt Rot, Grün und Blau so nah nebeneinander, dass es dem Auge aus genügend Entfernung als Weiß erscheint. Dem Auge ist dabei egal, ob es sich um "RGB" eines einzelnen Pixels handelt, oder um "GB R" zweier Pixel oder "B RG" oder "BG RGB R", aus genügend Abstand ist das alles Weiß.


    Hauptstörfaktor sind die Abstände zwischen einzelnen Pixeln. Wer also bei gleichmäßigen Farbflächen die Abstände zwischen den Pixeln noch als dünne dunkle Linien ausmachen kann, sitzt zu nah am Monitor! Und zwar nicht nur für Cleartype, sondern insgesamt zum ordentlichen Arbeiten am TFT.

    Beachte dass der Monitor keine Hardwarekalibrierung unterstützt, beim Kalibrieren mit dem Eye One also die Farben über die Grafikkarte verändert werden, wodurch die Anzahl an darstellbaren Farben reduziert wird. Der Eizo unterstützt aber Gamma und Farbtemperatureinstellungen über die Einstellungen per Monitormenü. Je näher Du mit den Einstellungen direkt am Monitor Deine gewünschten Farbraum- und Gamma-Einstellungen kommst, umso weniger muss die Ausgabe der Grafikkarte "verbogen" werden.


    Zudem meint man oft, dass ein CRT Farbverläufe "sauberer" darstellt, dabei ist es genau umgekehrt. Durch die Unschärfe des CRTs werden vorhandenen Abstufungen einfach "verschluckt". Dazu kommt noch Shoggys Einwand, dass ein "sauberer" Verlauf von 256 Graustufen eigentlich nur auf einer Breite möglich ist, die durch 256 teilbar ist. So würde es zum Beispiel wenig Sinn machen einen Grauverlauf über die volle Bildschirmbreite von 1680 Pixel anzuzeigen, da dann jede Stufe 6,5625 Pixel breit sein müsste (1680 / 256). Entsprechend kommt es bei Verläufen je nach Pixelfläche zu Verzerrungen.


    In Deinem Fall sieht es allerdings eher so aus, als sei entweder das falsche Farbprofil zur Ansicht eingestellt, oder die Kalibrierung stimmt nicht. Teste das mal in einer Darstellung die ohne Farbprofil arbeitet und somit die Profilierung der Eye One Kalibration direkt übernimmt. Unter gibt es ein Java Applet mit Farbverläufen. Wähle dort entweder 1280 x 1024 oder benutzerdefiniert 1536 x 1050, um 256 Abstufungen ohne Verzerrungen darzustellen.

    Ich hätte die Modelle ja sonst nicht empfohlen! Billige TN Panel mit kleinen Blickwinkeln sind zum Zocken meist besser und unter 6 ms zu haben. Allround Geräte mit VA Paneln sind in der Regel 8 ms Geräte, NECs 20" Widescreen ist ein 6 ms IPS Gerät. Alle haben ihre Schwächen und Stärken, das eine Gerät gibt es nicht. Als Allrounder entsprechen die von mir genannten aber genau Deinem Profil, vor allem den VA Geräten sagt man die beste Filmwiedergabe nach.