So Leute! Nach einigen Tagen intensiven Nutzen und Testen folgt nun mein Bericht. Danke an dieses Forum, dass Ihr mir bei meiner Entscheidung für das richtige TFT geholfen habt! 
Außerdem habe ich an anderer Stelle im Forum eine Anleitung gepostet, wie man den VP191 nach meiner Erfahrung für stufenlose Darstellung des vollen Farbumfangs einstellen sollte: VP191 für stufenlose Farbdarstellung richtig einstellen
Zuerst zum äußeren Eindruck und der Bedienung:
Ich kann andere Berichte nur bestätigen, dass das Gehäuse einen sehr wertigen Eindruck macht. Der silberne Rahmen wirkt entgegen dem bei Fujitsu-Siemens oft eingesetztem Plastiksilber nicht billig. Kritik muss ich allerdings doch am silbernen Plastikaufsatz üben.
Der Rahmen ist nur an den vier Ecken richtig befestigt, und hat dazwischen etwas Spiel. Dadurch ist der Abstand am linken und rechten Rand zum eigentlichen Bildschirmbereich nicht gleichmäßig.
Bei wird wird der Abstand Links von Oben und Unten zur Mitte hin leicht schmaler, und Rechts nach von Oben nach Unten. Ich dachte erst ich hätte keine geraden Linien im Geometrietest, bis ich bemerkte, dass der Rahmen nicht ganz gerade ist.
Das habe ich mittlerweile aber auch schon bei anderen TFTs gesehen. Außerdem sind die obere und untere Kante des Rahmens perfekt parallel zum Bild. Direkt über den Knöpfen wird der Rahmen allerdings leicht vom Panel weggedrückt, ich hoffe dort sammelt sich kein Staub an.
Die Knöpfe sind etwas klein aber unauffällig, haben genügend Abstand zueinander und einen deutlich klickenden Druckpunkt. Die Power-LED ist klein und nicht zu grell, im dunkleren Raum aber doch etwas dominant. Mir wäre allerdings lieber, man könnte Sie abschalten, oder abkleben. Da sie zwischen zwei Tasten sitzt, dürfte letzteres aber schwierig sein.
Das OSD-Menü ist übersichtlich strukturiert und enthält alles, was ich so brauche. Die Bedienung mit den 4 Tasten ist gut machbar, obwohl ich immer wieder rauf und runter verwechsle. Leider sind die dargestellten Skalen von 25 Strichen bei Kontrast, Helligkeit und Farben absolut unbrauchbar. Zudem ist jede Einstellung in unterschiedlich große Teilschritte unterteilt, trotzdem alle die gleiche Skalendarstellung nutzen. Im obigen Link beschreibe ich die Stufen der einzelnen Einstellungen genauer.
Der Fuß ist extrem stabil, und entsprechend schwer und die Standfüße sind mir etwas zu breit geraten, und wirken etwas wie Entenfüße. Vielleicht ziehe ich noch Pantoffeln drüber.
Sie erfüllen aber Ihren Zweck, den Monitor bei jeder Drehung, Schwenks und Neigungen stabil zu halten. Man muss bedenken, dass man den Monitor zum Drehen in den Pivotbetrieb an der rechten Kante herunterziehen muss, ohne dass das Teil umkippen soll. Dank des festen Stand geht das trotz des zu überwindenden Widerstands mit einer Hand.
Die Pivotfunktion ist meiner Meinung nach vorbildlich! Der Anschlag ist genau da, wo er hingehört, nämlich in der wagerechten, die Wasserwage kann man getrost im Schrank lassen. In beiden Lagen (0 und 90 Grad) muss zum Verstellen zunächst ein gewisser Widerstand überwunden werden, entsprechend rastet der Bildschirm am Anschlagpunkt schön ein. Hier wird auch der Sinn des stabilen Fußes wieder bewußt. Durch das Einrasten kann man an dem Monitor drehen, schwenken und neigen ohne aus Versehen die Pivotneigung zu verändern, sehr gut! 
Die Kabelführung scheint mir etwas zu grazil bzw. dünn und weich. Hat man die Kabel aber erst einmal reingefrickelt, bleiben sie bei allen Bewegungen genau da, wo sie hingehören!
2 VGA + 1 DVI Eingang machen wunderbar flexibel. Man kann 3 PCs anschließen, aber die 2 VGA-Eingänge sind wohl eher für zwei PCs ohne DVI gedacht. Ansonsten nutzt man am besten den DVI-Eingang, und hat einen der VGA-Eingänge für ewaige Nutzung frei.
Da ich öfters für andere an PCs schraube, liebe ich die Möglichkeit die Eingänge direkt über die Taste "2" umschalten zu können, ohne ins OSD-Menü wechseln zu müssen. Meinen alten Vision Master Pro 400 habe ich manchmal dafür gehasst. Man kann übrigens die Priorität der Eingänge in beliebiger Kombination einstellen, oder abschalten (erstes anliegendes Signal wird einfach genutzt).
Dafür vermisse ich einen USB-Hub, welcher im 20" Modell zusätzlich vorhanden ist. Wahrscheinlich fehlte einfach der Platz. Ich hätte dafür auf den zweiten VGA-Eingang verzichtet, um dort lieber meine MX518 anzuschließen. 
Sehr wichtig für mich, das Gerät gibt keinen Mux von sich, kein Brummen, kein Surren, kein Pfeifen!
Als nächstes komme ich zum wichtigsten Thema, der Bildqualität:
Ich habe den Monitor intensiv mit einem parallel im Clone-Modus betriebenen CRT verglichen, und dabei auf angebliche Schwächen geachtet, die hier im Forum gepostet wurden. Als Fazit muss ich alle Posts, die von Problemen mit den Farben, Artefakten, oder Farbverläufen berichten auf falsche Einstellungen der jeweiligen Nutzer zurückführen! 
Sowohl Farb-, als auch Grauverläufe werden so fast so stufenlos dargestellt, wie es der PC mit seinem 24 Bit RGB-Farbraum ausgeben kann. Wer beim CT-Monitortest die ganzflächige Grauabstufung testet, wird feststellen, dass jede kleinste Abstufung 3 Pixel breit ist. Das liegt aber nicht am Monitor, sondern am ausgegebenen Bild, welches auf einem CRT die gleiche Abstufung von 3 Pixeln zeigt. Gröbere Abstufungen lassen sich je nach Farbtemperatur durch Anpassen des Kontrastes größenteils korrigieren. Leider ist der Kontrast auch nur dafür zu gebrauchen, da er nicht wie zu erwarten arbeitet. Genaueres zu dem Thema findet Ihr unter dem obigen Link.
In einem Threat wurde von Farbfehlern an Wänden in Halflife2 berichtet, diese lassen sich auch am CRT eindeutig auf zu helle Gamma-Einstellungen im Spiel zurückführen. Durch zu helle Monitoreinstellung werden diese vom Spiel erzeugten Fehlfarben in dunklen Bereichen noch deutlicher hervorgehoben.
Überhaupt scheinen viele Leute beim Vergleich eines TFTs zu CRTs zu vergessen, dass TFTs wesentlich heller und schärfer sind. Jedes noch so kleine Kompressionsartefakt in Filmen wird dadurch sichtbar, aber nicht, weil es der Monitor schlecht darstellen würde, sondern, weil es im Quellmaterial bereits vorhanden ist. Ich kann nur raten: Richtig einstellen! 
Auch in Spielen wurde von groben Farb- und Helligkeitsverläufen berichtet. Nehme ich aber z.B. Riddick und drehe bei meinem CRT die Helligkeit genügend weit auf, dann sehe ich dass grobe Helligkeitsverläufe um Lampen auch dort als Kastenförmige Umrisse erkennbar werden, statt als fließende Übergänge. Dithering in Spielen rührt auch meist vom Spiel her, nicht vom Monitor, solange man kein TN-Panel benutzt. CRTs verwischen dass durch Unschärfe und geringere Helligkeit. Overdrive hebt Dithering allerdings teilweise noch besonders hervor (da die Pixel kurzzeitig auf einen helleren Wert beschleunigt werden).
Allerdings ist es wichtig den TFT richtig einzustellen, sonst kommt es doch zu groben Abstufungen, da durch falsche Einstellungen der darstellbare Farbraum auf unter 16,7 Mio. gesenkt wird (siehe Link oben)!
Schlieren sind mit dem bei PRAD angebotenen Schlierentestprogramm zwar auszumachen, deren Länge und Abzeichnung hält sich allerdings deutlich in Grenzen. Heute saß ich noch vor einem älteren Samtron TFT, der ohne Mühe beim normalen Arbeiten Schlieren zu erkennen gab. Beim VP191 muss ich mir schon deutlich Mühe geben.
Bewegungsunschärfe sind bei mittelschnellen Bewegungen definitiv vorhanden, aber gerade in Spielen eher verschönernd als störend. Vergleiche ich das Bild nämlich mit meinem parallel daneben stehenden CRT, so ist das Bild beim CRT zwar in der Bewegung noch scharf, man sieht es aber doppelt und dreifach.
Man kann das gut bei Riddick mit großen Kisten oder Wandaufschriften testen, indem man hin und her schwenkt. Man TFT verschwimmt das Bild leicht bis mittel, so wie ich es aber auch beim normalen Kopfschwenken in wahren Leben als natürlich empfinde. Beim CRT sieht man die vorbeiziehenden Kanten und Schriften einfach doppelt. Das wirkt wie billiges Ruckelscrollen, unnatürlich und nötigt mich zu stärkerer Aufmerksamkeit, kann aber beim schnellen gezielten Treffen nützlich sein.
Wichtig ist allerdings eher, dass der VP191 prompt ein scharfes Bild liefert, wenn der Schwenk stoppt! Bei langsamen und schnellen Schwenks/scrollen kommt es außerdem zu garkeiner besonders erkennbaren Unschärfe, mittlere Geschwindigkeiten sind die Schwachstelle.
Das macht sich leider auch beim Internet-Surfen bemerkbar, wenn man weiches Scrollen einsetzt. Wer das macht, ist allerdings selber schuld!
Ich empfehle den "Optimierten Bildlauf"/weiches Scrollen ganz abzuschalten, dann kommt es zu keinen Problemen. Denn beim abgehackten Scrollen bleibt der Text astrein deutlich (vergleichbar mit schnellem Scrollen und sofortiger Schärfe beim Stoppen).
Mit diesem kleinen Hilfsmittel entledigt man sich auch gleich dem Problem mit wechselnden (auf dem TFT flimmernden) Linien von nur einem Pixel Höhe, welches in einem anderen Thread zum VP191 angesprochen wurde. Das wird auf anderen TFTs außerdem nicht weniger problematisch sein.
Die Ausleuchtung empfinde ich als sehr homogen, kann aber die vorherigen Berichte bestätigen. Bei komplett dunklen Bild erkennt man, dass die Ränder bei entsprechendem Blickwinkel leicht erhellt wirken. Man kann dann quasi unter dem Rahmen die Beleuchtung erahnen. Bei direkter Draufsicht macht sich das allerdings nicht bemerkbar. Die Ecken sind da schon etwas heller, wobei bei mir die Ecke oben rechts am meisten zur Mitte hin abstrahlt, gefolgt von der Ecke unten links. Das Problem scheint hier aber auch hauptsächlich der schräge Blickwinkel zu den Ecken des großen Displays zu sein. Sieht man frontal gerade darauf, wird der Effekt weniger sichtbar.
Diese Phenomene sind sowieso hauptsächlich bei komplett schwarzem Bildschirm sichtbar, und schon bei dunklem Grau nicht mehr erkennbar. Ich weiß nicht, was Ihr so treibt, aber auf meinem Bildschirm sehe ich meistens nicht nur schwarz, sondern bunt! Bei normalem Betrieb spielt diese Schwäche wohl kaum eine Rolle, und scheint mir auch keinesfalls farbverfälschend zu sein!
Da finde ich eher gewöhnungsbedürftig, dass dunkle Farb- und Grautöne deutlich winkelabhängiger scheinen, als hellere Töne. Das wird bei anderen TFTs aber eher schlechter, als besser zu finden sein, und ist eher ein Problem der großen Fläche eines 19 Zoll TFTs. Man kann halt nicht perfekt gerade auf den ganzen großen Bildschirm gucken.
Am Ende noch ein Wort zum Einkauf bei 3-CO:
Bestellung und Lieferung gingen schnell über die Bühne. Wie bereits berichtet war der Kontakt ausgesprochen freundlich und informativ.
Auf der Rechnung fand ich zum Pixelfehlertest noch folgenden Absatz:
Quote
Wir achten bei unseren Tests ebenso auf event. vorhandene optische und technische Mängel. Wir kontrollieren die Ausleuchtung und legen sehr viel Wert auf einen einwandfreien Zustand der Displays. Geräte mit Mängeln gelangen nicht in den Verkauf und werden von uns direkt reklamiert.
Dementsprechend habe ich Null (0) Pixelfehler, egal bei welchen Farben! 
Ich werde evtl. nochmal wegen der leichten inneren Rahmenwölbung nachfragen.
Ich hoffe dieser Bericht hilft anderen bei Ihrer Kaufentscheidung, und verweise nochmals auf den Link am Anfang dieses Beitrags, der zu meinen Tips zum richtigen Einstellen des VP191 führt.